Ist der Rhabarber bereits erntereif? An den Blättern lässt es sich erkennen
Wann kann man eigentlich Rhabarber ernten? Ab April beginnt die offizielle Zeit dafür, doch ob die eigene Pflanze im Garten schon so weit ist, prüft man am besten an den Blättern.
Rhabarber gibt es in verschiedenen Sorten, manche haben grüne Stiele, manche rote. Doch die Farbe gibt noch keinen Aufschluss darüber, ob die Pflanze schon pflückreif ist. Je nach Region und Wetterlage kann sich die Erntezeit auch verschieben. Stattdessen sollte man die Pflanze im Garten gut im Blick behalten – Blätter, Stangen und Blütenansätze geben Aufschluss.
Wann man Rhabarber ernten kann, erkennt man an den Blättern

Wer seinen Rhabarber vorgetrieben hat, kann sich oft schon früher über die erste Ernte freuen, aber in der Regel beginnt die Rhabarbersaison in den heimischen Gärten erst Ende April oder Anfang Mai. Dies kann man auch an der Pflanze erkennen: Sobald sich die Blütenansätze des Rhabarbers zeigen, stehen die ersten Zeichen auf Ernte. Dennoch gibt es an jeder Pflanze junge und ältere Triebe, ein wahlloses Pflücken ist daher nicht sinnvoll, wenn man kein sehr saures Produkt auf dem Teller haben möchte.
Ob die ausgesuchte Stange selbst schon erntereif ist, sieht man am Blatt: Wenn es sich vollständig und breit entfaltet hat, ohne dass das Blatt noch gekräuselt ist, ist der beste Zeitpunkt gekommen. Außerdem sollten die Stangen möglichst glatt sein und keine gewellte Oberfläche mehr haben. Zu alt darf der Stiel aber auch nicht werden, sonst wird er holzig.
Wer den Rhabarber erst im Vorjahr gepflanzt hat, sollte ihm auch noch etwas Zeit geben, um Kraft zu tanken. Geerntet wird eigentlich erst ab dem zweiten, besser ab dem dritten Standjahr. Um die Rhabarberpflanzen nicht zu schwächen, erntet man auch nicht zu viel auf einmal – die Hälfte der Stangen sollte immer stehen bleiben. Ab dem 24. Juni (Johannistag) wird dann traditionell kein Rhabarber mehr gepflückt.
Die richtige Erntemethode ist wichtig
Einer der typischen Erntefehler ist es, den Stiel mit einem Messer abzuschneiden. Dabei können jedoch die Schnittflächen der verbliebenen Pflanze faulen oder Krankheitserreger eindringen, daher sollte man die Stange mit den Händen so nah wie möglich am Ansatz kräftig herausdrehen. Die Blütenansätze bricht man am besten ab, da sie das Wachstum der Stangen bremsen. Die Rhabarberblätter müssen Sie übrigens nicht auf dem Kompost entsorgen, denn Sie sind als Jauch oder Auszug ein guter natürlicher Dünger.