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Primelarten: Folgende Exemplare sollten Sie bei Ihrer Balkonplanung mit einbeziehen

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Von: Anna Katharina Küsters

Zu sehen sind eine unzählige Anzahl an orangenen und violetten Primeln.
Es gibt über 500 Primelarten (Symbolbild). © IMAGO / Andreas Krone

Der März ruft laut nach einer durchdachten Balkonplanung. Primeln dürfen dabei nicht fehlen. Doch bei über 500 Arten verliert selbst der beste Kenner den Überblick. Vier Arten sollten Sie jedoch beachten.

München – Pflanzenfans können kaum stolzer und zufriedener sein, wenn ihre Anzucht gelingt und im Frühling die ersten Balkonblumen mit voller Blütenpracht den Winter abschütteln. Besonders Primeln sind als erste Frühlingsblüher sehr beliebt. Gartenfreunde haben nun die Qual der Wahl, denn Primelarten gibt es viele. Ein Überblick hilft bei der Entscheidung.

Primelarten: Mit diesem Überblick bereiten Sie sich bestens auf die Balkonsaison vor

Im März können Pflanzenfreunde mit der Anzucht von Balkonpflanzen beginnen. Neben Schneeglöckchen schmücken als Erstes auch Krokusse, Narzissen und Primeln den Balkon. Und das aus gutem Grund, denn einige Primeln stören sich nicht an Frostnächten vor den Eisheiligen. Jedoch nicht alle, weswegen die richtige Artenwahl auch bei der Primel so wichtig ist.

Primelarten: Kissenprimeln sind die bekannteste Variante

Platzieren Gartenfreunde ihre Primeln am richtigen Standort, haben sie vom Frühling bis in den Spätsommer Freude an den Blumen. Denn die verschiedenen Arten blühen, richtig gepflanzt, über mehrere Monate. Die wohl bekannteste Primelart ist Kissenprimel. Die Kissenprimel ist winterhart und hat eher kurze Blütenstiele. Wenn Pflanzenfans die Erde der Kissenprimel durchgehend feucht halten, steht einem mehrmonatigen Blütenzauber bis Mai nichts im Weg.

Am liebsten steht sie an einem sonnigen bis halbsonnigen Platz und benötigen während ihrer Blütezeit alle zwei Wochen etwas Dünger. Kissenprimeln gibt es sowohl als einjährige als auch als mehrjährige Pflanze zu kaufen. Einschränkungen bei der Farbwahl haben Gartenfreunde keine, denn Kissenprimeln gibt es in allen erdenklichen Farben zu kaufen.

Zu sehen ist ein kleiner Balkontisch auf dem vier Blumentöpfe stehen, die mit violetten und rosafarbenen Kissenprimeln bepflanzt sind.
Die Kissenprimel gehört zu den bekanntesten Primelarrten (Symbolbild). © IMAGO / blickwinkel

Primelarten: Kugelprimeln überzeugen mit ihrer Form

Kugelprimeln (Primula denticulata) zeichnen sich durch ihren auffallenden Zusammenschluss von Blüten zu einer kleinen Kugel am Ende des Stängels aus. Sie blühen von März bis April und mögen ebenfalls eine dauerhaft feuchte Erde. Kugelprimeln eignen sich gut für schattige Balkone, da sie Sonnenlicht nicht gut vertragen. Wer seine Blumenkästen mit Kugelprimeln bepflanzt, sollte zwischen den einzelnen Pflanzen etwa 20 Zentimeter Pflanzabstand behalten. Und dabei eignet sie sich nicht nur als Kübelpflanze gut, sondern passt auch perfekt in einen Steingarten oder in ein Staudenbeet.

Zu sehen ist ein violetter Blütenkopf einer Kugelprimel.
Die Kugelprimel passt perfekt in ein Staudenbeet (Symbolbild). © IMAGO / imagebroker

Primelarten: Ausgefallene Balerina-Primeln im Blumenkasten

Die Balerina-Primeln sind eine neuere Züchtung. Die verschiedenen Sorten haben gelbe, lila, rosa, weiße oder rote Blüten, die gefüllt sind und besonders große Blüten hervorbringen, die an kleine Rosen erinnern. Gartenfreunde müssen sich bewusst sein, dass die Balerina-Primeln also keine Anlaufstelle für Bienen und Insekten sind, da die Tiere dort keinen Nektar und Pollen finden. Wer seinen Balkon oder seine Beete mit verschiedenen gefüllten und nicht gefüllten Pflanzen bestückt, gibt Bienen so auch einen Platz.

Balerina-Primeln stehen gerne im Halbschatten und bevorzugen einen feuchten Boden. Sie sind winterhart, überleben also auch kältere Temperaturen. Beim Gießen sollten Pflanzenfans vorsichtig sein und nur von unten gießen, denn Wasser auf den Blättern oder Blüten vertragen Balerina-Primeln nicht.

Primelarten: Orchideenprimeln als Hingucker auf dem Balkon

Ebenfalls ausgefallener sind Orchideenprimeln. Sie scheinen den klassischen Primelarten so gar nicht zu gleichen mit ihren außergewöhnlichen, länglichen Blütenkerzen. Doch die Blume, die ihren Ursprung in China hat, gehört ebenfalls zu den Primelgewächsen. Sie blüht von Juni bis Juli und bevorzugt einen kühlen, schattigen Standort. Ein Balkon, der in Richtung Norden zeigt, eignet sich also gut. Im Sommer muss die Pflanze möglichst feucht stehen, besonders wenn sie doch teilweise in der Sonne steht. Im Winter mag die Pflanze ihren Untergrund lieber trocken.

Eine Schicht Rindenmulch sichert lang anhaltende Feuchtigkeit in den Sommermonaten und organischer Dünger gibt der Orchideenprimel Kraft. Mit Blick auf Minustemperaturen ist die Orchideenprimel nicht zimperlich, sie erträgt bis zu minus 20 Grad Celsius. Eine Schicht Zeitungspapier um den Topf herum schützt die Primel im Winter*.

Zu sehen sind mehrere Blütenkerzen der Orchideenprimeln, die in einem grün bepflanzten Beet stehen. Die Blütenkerzen sind rosa und rot gefärbt.
Orchideenprimeln überzeugen mit ihren langen Blütenkerzen (Symbolbild). © IMAGO / Redeleit

Schon diese vier Beispiele zeigen, wie vielfältig die Welt der Primeln ist. Zwischen rund 500 Arten können Gärtnerinnen und Gärtner auswählen und damit ihren Balkon oder Garten schmücken. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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