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Präriegarten: Stauden und Gräser für den hitzeresistenten Garten

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Von: Anna Katharina Küsters

Ein Präriegarten muss nicht aussehen wie eine Wüste, sondern kann viele Pflanzen enthalten. Gut sind Stauden und Gräser, die wenig Wasser benötigen.

In den vergangenen Jahren folgte ein heißer Sommer dem nächsten. Die Temperaturen kletterten oftmals sogar über 40 Grad Celsius und ließen Gartenfreunde wie auch Pflanzen schwitzen. Das bedeutet eine Menge Gießarbeit für Gärtnerinnen und Gärtner, aber auch eine Menge Stress für die entsprechenden Blumen. Denn ständiger Wassermangel setzt vielen Pflanzen arg zu. Wer sich diese Arbeit im Sommer sparen möchte, setzt auf einen Präriegarten. Der ist pflegeleicht und spart Wasser.

Präriegarten: So gestalten Sie sich Ihren hitzeresistenten Garten

Zu sehen ist ein pink blühender Sonnenhut mit dunkelrotem Mittelteil (Symbolbild).
Der Präriegarten kommt mit Sonne gut klar, muss aber nicht farblos und karg sein. © Kiefer / Imago

Gartenarbeit gleicht für viele einer Meditation, entspannt und macht den Kopf frei. Doch bei zu viel Arbeit kann die Fürsorge für den Garten auch schon mal das Gegenteil bewirken und Stress auslösen sowie überfordern. Besonders im Sommer fordern Pflanzen viel Aufmerksamkeit und brauchen ständig Wasser. Wenn dann noch ein besonders heißer Sommer ansteht, kommen Gartenfans kaum noch aus dem Gießen heraus. In einem Präriegarten sieht das anders aus.

Dort setzen Gärtnerinnen und Gärtner bewusst auf Pflanzen, die auch in ihrer natürlichen Umgebung bereits mit hohen Temperaturen auskommen müssen und somit bei Wassermangel längst nicht so schnell einknicken wie etwa die Hortensie. So eignen sich beispielsweise besonders Gräser und Stauden zur Bepflanzung eines Präriegartens. Für sie sollte der Boden laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) möglichst tiefgründig sein. Das bedeutet, er sollte Wasser angebracht speichern können und viele Nährstoffe enthalten.

Bei einem Garten mit Sandboden hilft es, diesen vor der Pflanzung mit Kompost zu durchmischen. Bei einem Garten mit Lehmboden lockert Sand das Ganze etwas auf. Laut NDR müssen sowohl Kompost als auch Sand etwa 60 Zentimeter tief in die Erde eingearbeitet sein.

Präriegarten: Diese Pflanzen wachsen dort besonders gut

Als Vorbild für den Präriegarten gilt die Landschaft in Nordamerika. Gestalten Gärtnerinnen und Gärtner sich ihren eigenen Präriegarten, sollte sichergestellt sein, dass die Pflanzen mindestens vier Stunden Sonne pro Tag erhaschen können. Besonders in den ersten drei Jahren wachsen die Pflanzen noch nicht so dicht, weswegen eine Mulchschicht zu empfehlen ist. Diese macht es Unkraut deutlich schwerer, zu wachsen.

Gartenfreunde haben dann die Qual der Wahl zwischen Stauden und Gräsern. Als Stauden im Präriegarten eignen sich besonders gut:

Folgende Gräser vertragen einen Platz im Präriegarten laut dem NDR sehr gut:

Im Herbst müssen Gartenfreunde die Ziergräser dann am besten zusammenbinden. Alle Pflanzen müssen winterhart und mehrjährig sein. Anlegen lässt sich ein Präriegarten am besten im Frühjahr. Dann stehen in den Gartencentern viele Gräser und Stauden zur Auswahl und die Pflanzen haben den Sommer über Zeit, richtig einzuwurzeln.

Bei der Gestaltung müssen Gartenfans darauf achten, große und kleine Pflanzen gut zu kombinieren. So sieht es besonders schön aus, wenn beispielsweise hohe Ziergräser in einer Gruppe wachsen und davor kleinere Stauden. So kommt die Farbe der Staudenblüten besonders gut zum Vorschein und die Gräser runden das Gesamtbild im Hintergrund ab.

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