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Kaffeesatz ist ein sehr guter Nährboden, um Pilze selber zu züchten

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Von: Ines Alms

Um zu Hause Pilze zu ernten, benötigt man nur eine Pilzbrut, einen Blumentopf und ein Nährsubstrat – Kaffeesatz ist dafür ideal.

Mit Steinpilzen oder Pfifferlingen sieht es schlecht aus in der heimischen Pilzzucht. Aber wer gern Champignons, Austernpilze oder beispielsweise Limonenpilze mag, für den ist es nicht schwer, sich zu Hause seine eigenen Pilze heranzuziehen. Mit Kaffeesatz, der in der Küche als Nebenprodukt anfällt, gelingt das ganz gut. Also nicht wegschmeißen!

Pilze selber züchten: Kaffeesatz ist ein sehr guter Nährboden

Eine Handvoll Zitronengelbe Seitlinge auf Packpapier
Den Limonenpilz oder Zitronengelben Seitling bekommt man nicht im Supermarkt – aber aus der heimischen Pilzzucht. © imagebroker/Imago

Im Internet bekommt man ohne Probleme eine große Auswahl an Pilz-Sets zum Selber züchten. Entweder entscheidet man sich für ein Rundum-Sorglos-Paket mit Nährboden, oder man bestellt sich nur die Impf- oder Pilzbrut und sucht eine geeignete Unterlage. Dabei hat sich Kaffeesatz, der aufgrund seiner zahlreichen Nährstoffe auch Pflanzen in Haus und Garten als natürlicher Dünger dient, als ideales Substrat erwiesen.

Am besten nimmt man hierfür lang gebrühten Filterkaffee, rät das Portal Plantura.garden, da aus diesem pilzhemmende Bitterstoffe herausgeschwemmt wurden. Der Satz von Espressopulver ist nicht gut geeignet.

Anleitung zum Pilze-Selberzüchten mit Kaffeesatz

Als Starterkulturen bieten sich neben oben Sorten genannten auch Rosenseitlinge, Shiitake oder der Pioppino an. Um die Pilze zu züchten, geht man nach der Lieferung der Pilzbrut folgendermaßen vor:

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Die Pilzkultur muss sich während der gesamten Zeit leicht feucht anfühlen – gegebenenfalls mit einer Sprühflasche etwas Wasser dazugeben – und Luftzufuhr haben. Staunässe ist aber unbedingt zu vermeiden. Hat man sich für eine Plastiktüte entschieden, muss man beim Sprießen der Pilze Einschnitte machen, damit die Pilze dort herauswachsen können.

Die Pilze erntet man einfach mit einer Drehbewegung per Hand oder mit einem Messer. Und beim darauffolgenden Genuss läuft man im Gegensatz zu Waldpilzsammlern überhaupt nicht in Gefahr, ein giftiges Exemplar zu erwischen.

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