Pfingstrosen blühen nicht? Woran es liegt und wie Sie mit einer kleinen Massage nachhelfen können
Pfingstrosen blühen ab Ende April oder im Mai. Manchmal bleibt die Blüte aber scheinbar grundlos aus. Dabei lassen sich die Ursachen für nicht blühende Pfingstrosen leicht finden.
Pfingstrosen zählen im Garten zu den schönsten Blumen mit ihren üppigen, großen Blüten. Manchmal schon im April, meist ab Mai, verzaubern sie dann Gartenfans und Passanten. Wenn die Blüte entgegen der Vorfreude aber ausbleibt, ist Ursachenforschung angesagt. Denn Zufall ein Ausbleiben der Pfingstrosen-Blüte nicht.
Pfingstrosen blühen nicht: Daran kann es liegen
Pfingstrosen passen perfekt in Bauerngärten, aber auch jeden anderen Gartentyp. Zusammen mit dem hübschen Tränenden Herz sind sie im Mai die Highlights unter den Blüten. Blüht die Pfingstrose dann nicht oder die Blüten öffnen sich nicht, sind Gärtnerinnen und Gärtner oft enttäuscht. Schließlich bilden die großen Pfingstrosen-Blüten oft den Mittelpunkt des Gartens im späten Frühling. Doch für nicht blühende Pfingstrosen gibt es Gründe und die lassen sich glücklicherweise beheben.
Deshalb blüht die Pfingstrose nicht:
- Zu tief gepflanzt: Wurde die Pfingstrose falsch, also zu tief gepflanzt, dann blühen sie mitunter nicht. Unterschieden wird bei der Pflanzung zwischen Stauden- und Strauch-Pfingstrosen. Die Strauch-Pfingstrose wird mit der Veredelungsstelle bis zu fünfzehn Zentimeter in der Erde gepflanzt. Stauden-Pfingstrose dagegen sollten nicht zu tief gesetzt werden, der Wurzelstock befindet sich bestenfalls knapp unter der Erde. Soll heißen: Staudenpfingstrosen nicht zu tief, Strauchpfingstrosen nicht zu flach setzen.
- Falscher Standort: Auch der Standort kann die Ursache sein. Bestenfalls steht eine Pfingstrose nicht zu schattig, nicht zu trocken oder nass und nicht in verdichtetem Boden. Auch andere Pflanzen als Konkurrenz können das Problem sein.
- Falsche Pflege: Mangelnde Nährstoffe, zu viel Stickstoff oder zu wenig Wasser an trockenen Tagen können ebenfalls für eine ausbleibende Blüte sorgen. Viel Stickstoff begünstigt außerdem Pilzkrankheiten. Daher sollte regelmäßig an heißen Tagen gegossen werden und die Pfingstrose bekommt bestenfalls vor dem Austrieb Dünger.
- Krankheiten und Schädlinge: Grauschimmel kann die Pfingstrose befallen und sorgt für dunkel gefärbte Pflanzenteile. Der Pilz kann auch die Blüten befallen. Zudem sind Nematoden gelegentlich an Pfingstrosen interessiert.
- Verklebte Blüten: Eine andere Option sind vorhandene Blüten, die sich einfach nicht öffnen wollen. Eine Art Nektar der Pflanzen verklebt gelegentlich die Blüten so sehr, dass sie sich nicht öffnen. Dann hilft vorsichtiges Abwaschen mit lauwarmem Wasser, das Wasser sollte dabei nicht in die Blüte fließen. Auch eine vorsichtige Massage mit den befeuchteten Daumen kann helfen.
- Falscher Rückschnitt: Wer im Vorjahr versehentlich etwas zu radikal vorgegangen ist, kann die Pflanze ebenfalls am Blühen gehindert haben. Manchmal werden beim Rückschnitt versehentlich die neuen Knospen mit abgeschnitten.
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Direkt können leider nur wenige dieser Probleme so behoben werden, dass die Pfingstrose noch im selben Jahr blüht. In jedem Fall wird sie das aber im nächsten Jahr wieder, wenn Standort und Pflege der Pfingstrose stimmen. Langzeitdünger wie Mist oder Kompost sind eine gute Idee für die Pflanze und ganz entscheidend ist die Pflanztiefe und ein sonniger Standort. Durchlässige Erde ohne Staunässe muss vorhanden sein, dann fühlt die Pfingstrose sich wohl und blüht.
Krankheiten oder Schädlingsbefall können Gärtnerinnen und Gärtner bestenfalls frühzeitig bekämpfen und so einige Blüten retten. Auch das Öffnen von verklebten Blüten gelingt meist ohne großen Schaden. Im Idealfall informieren sich Gartenfans aber einfach beim Kauf über die Art der Pfingstrose und suchen ihr einen geeigneten Standort im Garten aus, dann steht einer üppigen Blütenpracht nichts mehr im Wege.