Passionsblume: Eine Kletterhilfe ist sinnvoll
Mit ihren exotisch anmutenden Blüten sind Passionsblumen ein absoluter Blickfang. Doch was tun, wenn das Gewächs seine Blüte partout nicht zeigen möchte?
Leipzig – Sage und schreibe 500 verschiedene Sorten der Passionsblume (Passiflora incarnata) gibt es in der Wildnis – zählt man die Zuchtarten dazu, kommt man bei der schönen Pflanze aus der Familie der Passionsblumengewächse schnell auf über 700 Sorten. Die drei Haupttypen sind Gelb, Lila und Rot. Ihre Früchte sind die beliebten süß-säuerlichen Maracujas.
Passionsblume: Steht sie zu schattig, blüht sie nicht

Passionsblumen lassen Balkone, Beete und Gewächshäuser aufleben und verleihen ihnen einen Hauch Exotik. Folgende Gründe gibt es, warum Ihre Passionsblumen nicht blühen:
- Sie geben der Passionsblume zu wenig Platz: Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk („MDR“) wollen Passionsblumen hoch hinaus. Die Kletterpflanzen gedeihen zwar im Kübel, brauchen aber eine Rankhilfe. Sie erklimmen Gerüste aus Bambus, gespannte Seile oder einfach das Balkongeländer, so der MDR. Passionsblumen werden dabei zwischen drei und acht Metern hoch, je nach Stärke der Triebe.
- Die Blume steht zu schattig: Grundsätzlich benötigen alle Passionsblumen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Eine fehlende Blüte kann auf zu wenig Sonne hindeuten, ebenfalls wie zu dünne, lange Stängel.
- Sie halten die Blume als Zimmerpflanze: Einige Arten der Passionsblume lieben Wintergärten und Gewächshäuser, andere geschützte Standorte auf dem Balkon. Jedoch sollten Sie das Gewächs nicht als Zimmerpflanze halten, da die Sorten, die es gerne warm und eher feucht mögen, sehr groß werden und sehr breit werden. Es gibt jedoch kleinwüchsige Arten, die sich prinzipiell als Zimmerpflanze halten lassen.
- Brennfleckenkrankheit: Anthracnose ist eine der häufigsten Krankheiten bei der Passionsblume. Gerade bei heißem und gleichzeitig regnerischem Wetter ist die Krankheit weit verbreitet und führt zu welken Blättern und Blattverlust. Es kann auch zu faulen Passionsfrüchten führen, die zunächst an ölig aussehenden Flecken erkannt werden. Anthracnose führt ebenfalls dazu, dass die Blüten verwelken oder sich gar nicht erst ausbilden. Untersuchen Sie Ihre Pflanze daher ganz genau, um die Schädlingsart zu identifizieren.
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Beachten Sie, dass die Blausäure in Blättern, Trieben und den unreifen Früchten der Passionsblume für den Menschen schwach giftig ist, für Katzen oder andere Tiere aber sogar tödlich sein kann!
Passionsblume: Das Gewächs als Heilmittel
Dass Kräuter beruhigende Wirkungen für Körper und Psyche haben, ist seit langer Zeit bewiesen. So können Sie eine selbst gemachte Ringelblumensalbe bei Entzündungen und kleinen Verletzungen anwenden. Die Passionsblume kann, ähnlich wie Lavendel, das Einschlafen erleichtern und wirkt bei nervöser Unruhe. Sie wird meist mit ähnlich wirkenden Heilkräutern in Kombination angewendet.