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Orchideen vermehren: Mit diesem Tipp wird Ihr Wohnzimmer schnell zum Blütenmeer

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Von: Jasmin Farah

Die Orchidee zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen der Deutschen. Wer viele davon haben will, sollte sie mithilfe von Teilung vermehren. Das geht am besten beim Umtopfen.

München – Wollen Sie Orchideen immer wieder neu zum Wachsen anregen, wird von Experten empfohlen, sie regelmäßig zu teilen und dadurch schneller zu vermehren. Das geschieht mithilfe von Pflanzenablegern.

Orchideen vermehren: Mit diesem Tipp wird Ihr Wohnzimmer schnell zum Blütenmeer

Bei sympodialen Orchideen wie etwa Dendrobien oder Cymbidien, die aus einem Rhizom (Wurzelstock) mehrere sogenannte Pseudobulben bilden, die in die Breite wachsen, geht es ganz einfach. Hierzu teilen Sie regelmäßig das Rhizom und vermehren so die Orchideen. Schließlich haben sie in einem neuen Gefäß mehr Platz – mit der Folge, dass sie besonders gut gedeihen und wachsen.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Orchideen dann zu teilen, wenn sie einen neuen Topf brauchen. Das ist etwa alle zwei bis drei Jahre der Fall. Der optimale Zeitpunkt, um die Pflanzen umzutopfen, ist im Frühjahr oder im Herbst. Da die Pflanze im Frühjahr ihren Wachstumszyklus neu beginnt, kann sie auch schnell neue Wurzeln ausbilden. Das gilt auch, wenn die Orchidee im Herbst wieder ihre Blütezeit beendet.

Ansonsten bemerken Sie auch, wenn es wieder Zeit zum Umtopfen ist, wenn der Pflanze dieser einfach zu klein wird und die neuen Triebe schon über dem Topfrand hinauswachsen. Darüber hinaus können Sie auch überprüfen, wie viele Pseudobulben sich bereits gebildet haben. Sind es mindestens acht, können Sie die Orchidee sofort teilen. Es sollten aber noch pro Ableger drei Bulben übrig bleiben. Sollte die Orchidee mal etwas schwächeln, hilft zum Beispiel auch Knoblauch*. Denn Knoblauchzehen in die Erde der Orchidee gesteckt, fördert deren Wachstum und verbessert das Wurzelsystem. (Fünf Tipps, wie Sie mit wenig Geld schnell einen großen Garten gestalten)

Orchideen schnell vermehren: So gehen Sie Schritt für Schritt vor

So gehen Sie vor: Zuerst lösen Sie die ineinander verwickelten Wurzeln vorsichtig. Beschädigen Sie dabei einige Wurzeln, schneiden Sie die Bruchstellen mit einer sterilen Schere sauber ab. So gehen Sie auch bei bereits abgestorbenen Wurzeln vor. Anschließend setzen Sie die Ableger nach der Teilung in große Pflanzgefäße, damit das Wurzelwerk genug Platz hat, um sich auszubreiten. (Clematis vermehren: So gehen Sie mit Ablegern und Stecklingen um)

Dann nehmen Sie lockeres Substrat und geben es häufchenweise zwischen die Wurzeln, achten Sie aber darauf, dass es einigermaßen fest ist und nicht zu große Hohlräume entstehen. Das gelingt auch, wenn Sie das Substrat mit einem Bleistift nachstopfen. Nachdem Sie die Ableger in die Töpfe gesetzt haben, wässern Sie die Orchidee und das Substrat mit einer Sprühflasche gut durch.

Sobald die neuen Wurzeln „Fuß gefasst“ haben, sollten Sie sie einmal pro Woche komplett in Wasser eintauchen. Achten Sie allerdings darauf, dass das Wasser schließlich gut abtropft und sich nicht im Gefäß sammelt, ansonsten drohen die Wurzeln zu faulen. (Schimmelige Blumenerde: Das können Sie dagegen tun)

Ein weiterer Tipp, um Staunässe zu verhindern, ist ein spezieller Orchideentopf. Bei diesem handelt es sich um schlankes, hohes Gefäß, das eine Stufe eingebaut hat, auf der der eigentliche Pflanztopf ruht. Dadurch ist gewährleistet, dass darunter genug Platz ist und sich kein Wasser stauen kann. *soester-anzeiger.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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