Zum Überwintern benötigt der Oleander einen hellen Standort
Spätestens wenn der Frost kommt, sollten Gartenfreunde ihren Oleander für den Winter versorgen. Denn sonst blüht die Pflanze nicht mehr und geht ein.
Im Sommer entzückt die Blüte des Oleanders viele Gartenfreunde. Weiß, violett und pink leuchtet dann der Oleanderstrauch und verzaubert die Terrasse oder den Balkon. Oleander pflanzen Gärtnerinnen und Gärtner hierzulande am besten in Töpfen an, denn die Pflanze ist nicht winterhart. Daher ist nun auch höchste Zeit, den Strauch in sein Winterquartier umzusiedeln.
Oleander überwintern: Das müssen Sie jetzt noch machen, damit die Pflanze überlebt

Oleander (Nerium oleander) verleiht dem Garten einen mediterranen Flair und bezaubert mit seinen Blüten. Ihren Ursprung hat die Pflanze in Marokko, weswegen sie bei uns lieber in Töpfen stehen sollte, um im Winter geschützt stehen zu können. Je nach Pflege und Wunsch kann ein Oleanderstrauch eine Höhe von vier Metern erreichen. Mittlerweile gibt es über 400 Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten im Frühjahr und Sommer blühen. Da Oleander zu den Hundsgiftgewächsen gehört, ist er eine hochgiftige Pflanze und sollte außer Reichweite von Kindern und Tieren stehen.
Grundsätzlich benötigt die Pflanze einen sonnigen, geschützten Standort. Laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) sollte die Kübelpflanze im Herbst an die Hauswand gerückt werden, um vor Wind und Regen geschützt zu sein. In dieser Zeit schadet es nicht, wenn Gartenfreunde den Oleander als Winterschutz mit einem Vlies bedecken. Jetzt ist auch noch ein guter Zeitpunkt, um den Oleander über Stecklinge zu vermehren.
Oleander überwintern: Den richtigen Raum zur Überwinterung finden
Die Pflanze verträgt trotz ihrer südländischen Heimat leichten Frost noch gut, sollte im späten Herbst jedoch in ein Winterquartier umziehen. Gut eingepackt können Gärtnerinnen und Gärtner den Oleander möglichst lange draußen stehen lassen. Ist es aber dauerhaft unter fünf Grad Celsius, benötigt der Strauch eine neue Umgebung. Diese sollte, wenn möglich, folgende Kriterien erfüllen:
- Heller Raum
- Gut belüftet
- Temperatur zwischen null und zehn Grad Celsius
Gut eignet sich dafür zum Beispiel ein heller Kellerraum oder ein heller Treppenflur. Da Oleander anfällig ist für den sogenannten Oleanderkrebs, sollten Gartenfreunde ihre Pflanzen auch im Winterquartier regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge überprüfen. Oleanderkrebs verursacht laut der Landwirtschaftskammer NRW das Bakterium Pseudomonas syringae pv. savastanoi. Gartenfreunde können ihn kaum beseitigen, sondern müssen sich mit dem Abschneiden der betroffenen Triebe zufriedengeben. Vorbeugen lässt sich der Oleanderkrebs zum Beispiel durch Wässern von unten. Bekommt Oleander zu viel Flüssigkeit auf die Blätter, macht ihn das anfälliger.
Beim Umzug in das Winterquartier kann man den Oleander auch noch umtopfen.
Oleander überwintern: Diese Aufgaben stehen über den Winter an
Im Winter ist Oleander in der Regel pflegeleicht. Gießen müssen Gartenfreunde ihn nur gelegentlich. Lediglich sein Wurzelballen darf nicht ganz austrocknen. Neben der regelmäßigen Schädlingskontrolle sind das auch schon die Aufgaben, die Gärtnerinnen und Gärtner im Winter für ihren Oleander übernehmen müssen.
Spannend wird es dann wieder im März, dann kann man wieder anfangen, den Oleander zu düngen. Ab April ist die Zeit gekommen, die Pflanze wieder vor die Tür zu stellen. Dabei gilt ein langsames Gewöhnen an die kältere Umgebungstemperatur als gewünscht. Stellen Sie den Strauch wieder an die Hauswand und decken Sie ihn in den ersten Wochen noch ab. Im Frühjahr steht dann auch der Rückschnitt an.
Diesen sollten Sie nicht ohne Handschuhe durchführen, denn Oleander ist wie auch manche Zimmerpflanze sehr giftig. Wer seinen Oleanderstrauch regelmäßig zurückschneidet, hat eine kompakt wachsende und gesunde Pflanze für die Terrasse oder den Balkon.