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Oleander hat gelbe Blätter: Oft liegt es an falscher Pflege

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Von: Jasmin Farah

Oleander ist eine der Topfpflanzen, die sehr robust sind und bis in den Herbst im Freien stehen können. Gelbe Blätter sollten Sie aber schnell beheben.

Der Oleander (Nerium oleander) ist ein Strauch, der mit seiner Farbenpracht für bunte Hingucker auf dem Balkon oder der Terrasse sorgt. Schließlich färben sich die Blüten des Gewächses, auch Rosenlorbeer genannt, von rosa, weiß, hellgelb, lachsfarben bis hin zu vielen Rottönen. Daher machen sie besonders im Sommer ab Juni im Garten viel her und bei richtiger Pflege blüht das Gewächs bis in den Herbst hinein. Daher zählt es auch zu den beliebtesten Kübelpflanzen. Doch was tun, wenn man gelbe Blätter am Strauch entdeckt?

Oleander hat gelbe Blätter: Oft liegt es an falscher Pflege

Oftmals entdecken Besitzer gelb verfärbte Blätter eher im unteren Teil der Pflanze. Wenn diese dann abfallen, kahlt der Oleander von unten aus. Die verdächtige Verfärbung kann aber auch im Winterquartier auftreten. Meist stecken verschiedene Gründe dahinter. Nicht immer ist die Pflanze gleich krank, wenn sich die Blätter gelb verfärben.

Blattläuse auf einem Oleander
Ist der Oleander durch Pflegefehler bereits geschwächt, machen sich gerne Schädlinge breit. © GWI/Richard Shiell/Imago

Es kann aber ein Hinweis darauf sein, dass die Pflege nicht richtig ist. Dem können folgende Fehler zugrunde liegen:

Grundsätzlich ist der Oleander, der alle zwei Jahre seine Blätter abwirft, eine sehr robuste Topfpflanze, dennoch sollte man ihn nicht vernachlässigen. Eine der häufigsten Gründe, warum sich die Blätter gelb verfärben, ist, dass er zu wenig oder nicht oft genug Wasser erhält. Besonders jetzt im Sommer sollten Sie die Pflanze, die am liebsten am Ufer von Bächen oder Flüssen wurzelt, an heißen Tagen mehrmals gießen.

Oleander bevorzugt zudem kalkhaltigen Boden, weshalb sie ihn am besten mit Leitungswasser gießen. Darüber hinaus sollten Sie sicherstellen, dass Sie bei jedem Umtopfen gleich Hornmehl mit ins Substrat geben, um einem Nährstoffmangel vorzubeugen. Im Sommer raten Gartenexperten dazu, einmal die Woche einen flüssigen Dünger, der speziell für Blühpflanzen ist, hinzuzugeben.

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Oleander hat gelbe Blätter: Wann Krebs dahintersteckt

Gleichzeitig stellt es für die Pflanze kein Problem dar, im Sommer im Freien zu stehen, schließlich stammt der immergrüne Strauch vom Mittelmeer und steht gerne in der prallen Sonne. Bekommt der Oleander zu wenig Licht ab, konkurrieren die Blätter darum. Mit der Folge, dass die oberen im Vorteil sind und die unteren sich infolgedessen verfärben. Werden die Blätter allerdings erst gelb und dann braun, kann es sein, dass die Pflanze von Blattpilzen befallen ist. Das erkennen Sie daran, dass die kranken Blätter gelbe Punkte aufweisen und nicht komplett verfärbt sind und das Blattgewebe irgendwann abstirbt.

Handelt es sich hingegen um schwarze Flecken, die gelb umrandet sind, ist es Oleanderkrebs. Dieser wird durch ein Bakterium hervorgerufen. Am besten handeln Sie sofort und schneiden die erkrankten Triebe ab. Ist der Oleander schließlich aus verschiedenen Gründen geschwächt, haben auch Schädlinge wie Woll- oder Schildläuse leichteres Spiel. Wer aber die Bedürfnisse der Pflanze, was Pflege und Standort angeht, erfüllt, bleibt in der Regel davon verschont.

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