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Sieben wirksame Tipps: So machen Sie Ihre Wohnung auch ohne Heizung warm

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Von: Michaela Ebert

Eine warme Wohnung ohne viel Heizen? Das geht mit sieben Tipps von der Zwiebel bis zur Kerze. So bleibt die Wärme in den eigenen vier Wänden.

Die Heizung auf Stufe fünf drehen: Das können sich nur die wenigsten in der derzeitigen Situation vorstellen. Die Energiekrise, explodierende Heizkosten und die Angst vor einem Blackout sorgen dafür, dass viele lieber die Finger vom Thermostat lassen. Doch jetzt, wo sich der Winter langsam aber sicher anbahnt und die Temperaturen unter die Zehn-Grad-Marke fallen, stehen viele vor der Frage: Wie kann ich die Wohnung auch ohne Heizung warm halten?

Um auch in der kalten Jahreszeit nicht auf ein kuschelig-warmes Wohnzimmer verzichten zu müssen, gibt es ein paar Tricks, die sich ganz einfach umsetzen lassen. Damit lassen sich nicht nur Gas, Öl und Strom sparen, sondern auch eine Menge Kosten. Und ein bisschen romantisches Feeling kann dabei auch aufkommen.

1. Kerzen sorgen für mehr Gemütlichkeit – und Wärme im Wohnzimmer

Tipp Nummer eins ist ziemlich naheliegend und noch dazu besonders stimmungsvoll: Wer viele Kerzen anzündet, kann für etwas mehr Wärme im Wohnzimmer sorgen. Immerhin kann eine winzig kleine Kerzenflammen im Inneren schon bis zu 1.400 Grad erreichen. Das kann man sich natürlich zunutze machen. Allzu groß sollte der zu beheizende Raum jedoch auch nicht sein. Noch dazu lässt sich bei dieser Methode über die tatsächliche Ersparnis streiten.

Symbolbild Energiesparen, kalter Winter, Energiekrise, kalte Wohnung, Mutter und Tochter liegen, warm angezogen auf dem Sofa
Mit ein paar Tricks bleibt das Wohnzimmer auch ohne Heizung warm. (Symbolbild) © IMAGO/Jochen Tack

Wer sich dennoch dafür entscheidet, sollte Vorsicht walten lassen: Wegen der Brandgefahr sollte man die offenen Flammen natürlich nie unbeaufsichtigt lassen. Zu groß wäre das Risiko, dass brennbare Materialien im Haus Feuer fangen.

2. Teppiche verhindern, dass der Raum über den Boden Wärme verliert

Auch Teppiche sorgen für mehr Gemütlichkeit im Wohnzimmer – und mehr Wärme. Besonders der Wärmeverlust über den Boden kann mit einem Teppich verhindert werden. Und die Füße freuen sich auch über den weichen Untergrund. Wer keinen Teppich zur Hand hat oder sogar unter einer Hausstauballergie leidet, kann auch auf andere Materialien zurückgreifen. Korkmatten zum Beispiel haben eine ähnliche Wirkung.

3. Mit Vorhängen und Jalousien Zugluft verhindern

Auch an Fernstern und Türen kann eine Menge getan werden. Rollläden, Jalousien und Vorhänge sorgen dafür, dass die Wärme länger im Wohnzimmer bleibt. Der Stoff bewirkt nämlich, dass sich ein wärmendes Luftpolster zwischen Scheibe und Vorhang bildet. Diese Isolationsschicht hält auch die unerwünschte Zugluft, die etwa durch Undichtigkeiten entsteht, fern.

4. Abgedichtete Fenster und Türen sorgen für bessere Wärmeisolation

Doch nicht nur Vorhänge helfen. Um Fenster und Türen besser abzudichten, können Verbraucher auch zu Zugluftstoppern greifen. Dabei handelt es sich meist um Stoffrollen, die man auf den Boden vor dem Türschlitz legt. Wer es besonders genau nimmt oder wer gerade keinen Zugluftstopper zur Hand hat, kann auch auf selbstklebendes Dichtungsband und Dämmfolie an Wänden zurückgreifen. Diese lassen sich zum Beispiel unkompliziert an vielen Stellen des Raums anbringen.

5. Synergien aus der Küche nutzen: Den Backofen nach dem Backen geöffnet lassen

Besonders praktisch wird es, wenn sich Wohnzimmer und Küche in ein und demselben Raum befinden. Denn dann lassen sich viele sinnvolle Effekte nutzen: die Wärme des Backofens zum Beispiel. Den kann man nach der Benutzung einfach geöffnet lassen und die warme Luft strömt in den restlichen Raum – und das ganz ohne Heizung.

Wer jedoch auf die Idee kommt, die Heizung gleich vollständig durch den Backofen zu ersetzen, sollte sich auf eine explodierende Stromrechnung gefasst machen. Backöfen sind schließlich echte Stromfresser.

6. Das Comeback des Zwiebellooks: Mehrere Kleiderschichten halten wohlig warm

Bei wem das alles nichts hilft und wer immer noch friert, greift am besten zu einer dicken Decke, während er den Abend auf der Couch verbringt. In anderen Situationen, wie zum Beispiel beim Kochen, könnte sich auch ein oder mehrere dicke Pullover rentieren – ganz nach dem Motto: Zwiebellook. Auch an wärmende Unterwäsche sollte gedacht werden: Die ist nämlich nicht nur etwas für den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt.

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7. Beim Lüften kann einiges falsch gemacht werden: Die richtige Methode sorgt für das perfekte Raumklima

Wichtig ist, beim Lüften die richtigen Zeitpunkte und die richtige Dauer einzuhalten. Diese unterschieden sich nämlich im Verlauf der Jahreszeiten. Im Winter lüftet man am besten tagsüber, wenn die Sonne die Umgebungstemperatur ein wenig aufgeheizt hat. Dann gilt es, das Fenster circa dreimal am Tag für maximal sieben Minuten vollständig zu öffnen.

Und keine Sorge: Natürlich ist es das Ziel beim Lüften, die gesamte Luft im Inneren des Raums auszutauschen und somit Schimmelbildung zu verhindern. Das bedeutet aber auch, dass die Zimmertemperatur für einen kurzen Zeitraum absinken wird. Allerdings sorgt die Wärme, die in den Wänden der Wohnung gespeichert ist, dafür, dass sich der Raum wieder schnell aufheizen kann. Anders ist das, wenn mit gekippten Fenster gelüftet wird, denn dann kühlen die Wände eher langsam aus.

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