Hochdruckreiniger richtig nutzen: Schutzkleidung sollte dabei nicht fehlen
Hochdruckreiniger sind ein beliebtes Putzmittel, um Gartenmöbel zu reinigen. Doch die entsprechende Schutzkleidung und andere wichtige Dinge dürfen nicht fehlen.
München – Das Frühjahr steht für jegliche Aufräum- und Säuberungsaktionen, die einem im Haus und im Garten einfallen. Bevor jedoch die Pflanzen aus ihrem Winterquartier heraus dürfen und dann wieder Terrasse und Balkon schmücken, sollten zuerst Gartenmöbel und Terrassenböden gereinigt sein. Der Hochdruckreiniger ist dafür meist das Mittel der Wahl. Doch mit diesem können Gartenfreunde einige Fehler machen, die sich jedoch leicht vermeiden lassen.
Hochdruckreiniger nutzen: So vermeiden Sie häufige Fehler
Alles soll glänzen und blinken und vor allem frei von Moos, Schlick und Dreck sein, wenn die Gartensaison wieder startet. Neben der Markise stehen auch Gartenmöbel und Terrasse- sowie Balkonböden auf der Liste. Wer bereits den Boden und die Möbel abgekehrt und mit Lappen und Seife bearbeitet hat, stellt oft fest, dass der alte Glanz noch nicht wiederhergestellt ist. Dann lautet das Lösungswort in vielen Fällen: Hochdruckreiniger. Doch dabei müssen Gartenfreunde aufpassen, denn sonst zerstören sie das Material des Bodens oder der Möbel, statt es zu reinigen.
Hinter Hochdruckreinigern steckt nämlich eine Menge Power. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Gartenschlauch hat einen Druck von rund vier bar. Bei einem Hochdruckreiniger liegt die Barzahl bei 100 bis 150. Gärtnerinnen und Gärtner, die damit reinigen, haben also ein mächtiges Instrument in Händen, bei dem sie in jedem Fall als erstes die Gebrauchsanweisung lesen müssen. Doch auch dann schleichen sich noch kleine Fehler bei der Handhabung des Hochdruckreinigers ein.

Hochdruckreiniger nutzen: Das sind die häufigsten Fehler
Ist alles bereit und der Hochdruckreiniger in Startposition, sollten sich Pflanzenfans noch einen kurzen Moment nehmen und folgende Checkliste durchgehen.
Denn folgende Fehler sollten Sie bei der Anwendung eines Hochdruckreinigers nicht machen:
- Stromkabel nicht überprüft: Das ist vor dem Einsatz des Hochdruckreinigers wichtig. Ist das Stromkabel beschädigt, wird das schnell gefährlich. Strom und Wasser kommen dann zusammen, was im schlechtesten Fall sogar tödlich enden kann. Überprüfen Sie also ausführlich, ob Ihr Stromkabel noch in Ordnung ist.
- Weiches und brüchiges Material behandeln: Nicht jeder Untergrund ist dem starken Druck des Reinigers gewachsen und kann ihm standhalten. Deswegen müssen Gartenfreunde in jedem Fall vor der Nutzung das Material untersuchen, das sauber werden soll. So lässt sich beispielsweise zwar auch Holz mit dem Hochdruckreiniger behandeln, doch kommt es sehr auf das Alter des Holzes und die Sorte an. Weichholz wie Douglasie und Lärche darf nicht mit dem Hochdruckreiniger in Kontakt kommen, es würde zersplittern. Bambus hingegen ist robuster und verträgt die Reinigung. Auch bei Stein müssen Gartenfreunde vorsichtig sein, denn brüchige Steinplatten leiden unter dem Wasserdruck.
- Die falsche Düse wählen: Düsen gibt es viele für den Hochdruckreiniger, wer sie falsch anwendet, kann dem Untergrund schaden. So eignet sich eine Flachstrahldüse zum oberflächlichen Reinigen von Möbeln oder Steinplatten. Mit der Flächenbürste rücken Gartenfreunde größeren Flächen auf den Pelz, die sollten allerdings glatt sein. Und die Punktstrahldüse kommt zum Einsatz, wenn sich an ganz bestimmten Stellen besonders viel Dreck angesammelt hat.
- Keine Schutzbrille tragen: Großer Fehler, denn bei der Reinigungsaktion fliegen schon mal die Fetzen. Und zwar im Sinne von Steinen und Schmutz, den der harte Wasserstrahl durch die Gegend schleudert. Eine Schutzbrille ist daher Pflicht.
Auch Gegenstände wie ein benutzter Grill können nach der Wintersaison eine Reinigung mit dem Hochdruckreiniger vertragen. Dabei sollten Gartenfreunde aber nicht mit voller Kraft an den Grill gehen, sondern den Hochdruckreiniger etwas herunterstellen.