Naturschutz im Dezember: Was diesen Monat im Garten zu beachten ist
Der Dezember ist der Monat des Winteranfangs und im Garten gibt es weniger zu tun. Doch ein wenig Naturschutz steht dennoch an.
Berlin – Im Dezember ist es im Garten zwar meist kalt und oft liegt schon Schnee, doch auch in diesem Monat gibt es noch etwas Arbeit draußen. Allerdings steht weniger tatsächliche Gartenarbeit an, vielmehr ist der Naturschutz nun wichtig.
Naturschutz im Dezember: Was Sie nun im Garten beachten sollten
Viele Gartenfans zieht es in den kälteren Monaten eher nach drinnen ins Warme, die Pflege verlagert sich dann auf Zimmerpflanzen oder die Anzucht von Gemüse. Doch auch der Garten sollte ein wenig Aufmerksamkeit bekommen, denn Naturschutz hört mit dem Winter nicht auf, ganz im Gegenteil.
Im Dezember bleiben natürlich auch bei den Gartenpflanzen einige wenige Aufgaben, etwa das Gießen von Kübelpflanzen an frostfreien Tagen oder das Schneiden der Barbarazweige am 4. Dezember. Doch im Vordergrund stehen definitiv unsere Wintergäste. Wie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) berichtet, treffe man im Dezember auf große Vogelschwärme und verschiedene Vögel wie Erlenzeisige, Finken und viele mehr. Die Tiere suchen nach Nahrung, sogar der Seidenschwanz sei manchmal zu beobachten, er verlasse seine Heimat nur, wenn es dort nicht genug Beeren gebe. Folgende Vögel können Sie im Winter laut NABU beispielsweise beobachten:
- Seidenschwänze auf Streuobstwiesen
- Saatkrähen auf Feldern
- Gänsesäger, Singschwäne, Schellenten und Lachmöwen an Gewässern
- Bergfinken in Buchenwäldern und Gärten
Der Naturschutz bezieht sich in den Wintermonaten daher meist auf Vögel oder andere Wintergäste, denn Insekten überwintern nun meist schon und andere Tiere wie Igel halten Winterschlaf.
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Naturschutz im Dezember: Hilfe für Wintergäste
Viele Vögel, die entweder hier überwintern oder als Gast zu uns kommen, finden sich dann auch im eigenen Garten. Daher stehen die gefiederten Freunde auch im Dezember im Vordergrund, wenn es um Naturschutz geht. Denn in nur einer kalten Nacht kann ein Vogel laut dem Landesbund für Vogelschutz bis zu zehn Prozent seines Körpergewichts verlieren.
So können Sie helfen:
- Eisfreie Wasserstellen: Auch im Winter sind Tiere durstig, nicht nur Vögel, sondern auch andere Tiere, die durch den winterlichen Garten streifen. Wie Sie Wasserschalen eisfrei halten, erklären wir hier.
- Futterstellen oder Samenpflanzen für Wildvögel: Idealerweise haben Sie bereits im Herbst einige Futterpflanzen für Vögel stehen lassen oder getrocknet. Im Winter sind Futterstellen dann beliebte Anlaufpunkte für die Vögel, stimmen Sie das Futter auf die Jahreszeit ab oder machen Sie es sogar selbst. Auch Beeren werden dann noch abgeerntet.
- Laubhaufen und Kompost nicht mehr anfassen: Im Dezember sollte endgültig nichts mehr umgeräumt werden. In Laubhaufen überwintern neben Igeln auch Insekten und einige andere Tiere, auch der Kompost kann ein Winterquartier sein. Verschieben Sie das Umsetzen daher auf den Frühling.
Und wenn es Sie trotz dieser kleineren Aufgaben auch im Dezember in den Fingern juckt, neue Pflanzen zu säen, dann haben Sie Glück. Denn auch im Dezember ist die Aussaat einiger Pflanzen möglich. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.