Nachhaltige Geschenke: Ideen für Haus und Garten
Nachhaltigkeit und Weihnachten müssen sich nicht ausschließen. Wer noch Geschenke sucht, kann auch selbst kreativ werden und nachhaltigere Geschenke wählen. Einige Ideen.
München – Weihnachten rückt näher und Sie haben noch kein Geschenk oder schlichtweg kein Geld dafür? Macht nichts, viele Dinge haben Sie vielleicht schon zu Hause und müssen sie nur noch in Geschenk-Form bringen, andere sind zwar neu, aber sorgen auf Dauer für etwas mehr Nachhaltigkeit in Haus und Garten. Wir hätten da einige Vorschläge.
Nachhaltige Geschenke: Ideen für Haus und Garten
Dass nachhaltigeres Leben inzwischen für viele Menschen wichtig ist, bemerkt man in Social Media, in Büchern, aber auch im Alltag. Es gibt beispielsweise sogar kompostierbare Netze für Weihnachtsbäume gegen Aufpreis. Und wer anderen zu Weihnachten etwas Gutes tun will, findet derzeit online einige Aufrufe, Weihnachtsbäume zu spenden, beispielsweise für Menschen, die vom Hochwasser betroffen waren. Wer lieber für Kinder oder Tiere spenden will, findet Wunschzettel beispielsweise in vielen Märkten. Aber die eigene Familie darf auch nicht fehlen. Haben Sie noch kein Geschenk und stehen dem Kaufwahn vor Weihnachten kritisch gegenüber oder haben keine Zeit dafür, dann bieten sich Alternativen an.

Diese Geschenke sind meist nachhaltiger als gekaufte Dinge:
- Saatgut schenken: Allerdings kein gekauftes, sondern selbst getrocknetes. Wer einen Garten, Balkon oder eine Terrasse hat, kann problemlos Gemüse und teils auch Obst anbauen. Daraus lässt sich schon im Sommer Saatgut gewinnen, sofern die Pflanzensorte geeignet ist. Haben Sie welches übrig? Dann ab damit in Tütchen, beschriften, schön verzieren und schon haben Sie ein tolles Geschenk für Pflanzenfans.
- Stecklinge verschenken: Ähnlich klappt es auch für Zimmerpflanzen-Begeisterte. Wer eine Zimmerpflanze zu Hause hat, die sich vermehren lässt – etwa Philodendron, Monstera, Pilea oder Bogenhanf – kann Stecklinge, Ableger oder geteilte Pflanzen verschenken. Vor allem Sammler freuen sich über einen Steckling einer Rarität. Sonderlich nachhaltig sind Zimmerpflanzen aber sonst leider nicht.
- Duftsäckchen selbst machen: Natürlich können Sie auch basteln! Ein schönes Geschenk sind kleine Duftsäckchen, etwa mit Lavendel gefüllt. Dafür sind Stoffreste geeignet, Lavendel kommt bestenfalls getrocknet aus eigenem Anbau. Nähen Sie eine schöne weihnachtliche Form oder ein normales Säckchen und füllen Sie die getrockneten Pflanzen hinein.
- Kleidung stricken: Die ist zwar nur sinnvoll, wenn das Material dafür aus seriöser Quelle stammt, aber ansonsten sind selbst gestrickte Mützen, Schals und mehr definitiv im Trend. Mit passenden Pflanzen lassen sie sich sogar färben. Sie sollten nur sichergehen, dass die beschenkte Person das auch so sieht.
- Salben, Öle und Essig: Ringelblumensalbe und viele andere Pflanzensalben lassen sich recht einfach selbst herstellen. Auch an Kräuterölen oder Essig können Sie sich versuchen. Das lohnt sich aber nur, wenn die Pflanzen dafür selbst angebaut wurden, ansonsten wäre es ein teurer Spaß.
- Marmelade, Chutney, Senf und mehr: Ansonsten eignet sich so ziemlich alles, was Sie selbst kochen, backen, fermentieren, einkochen oder vorbereiten können. Hausgemacht schmeckt außerdem meist besser als gekauft.
Übrigens müssen sich selbstgemachte Geschenke nicht auf Menschen beschränken. Backen Sie doch Hundekekse selbst oder bauen Sie Katzen ein Spielzeug aus Kartons (danach recyclen).
Für den Verwandtenbesuch gilt an Weihnachten aber im Zweifelsfall das Motto: Essen geht immer. Wir wünschen frohes Basteln und Backen.