Mutterkraut: Die falsche Kamille mit echter Heilwirkung
Die falsche Kamille gehört in jeden Heilpflanzengarten, denn sie hilft gegen eine Vielzahl von Beschwerden. Vor allem Frauen können von dieser schönen Pflanze profitieren.
München – Das Mutterkraut heißt nicht umsonst auch falsche Kamille. Denn es sieht der Kamille äußerst ähnlich und ist sogar mit der echten Kamille verwandt. Häufig findet sich diese als Zierpflanze im Garten. In der Antike wurde das Mutterkraut zum Lindern von Geburtsschmerzen genutzt. Das führte wohl auch zum Namen, Mutterkraut.
Mutterkraut: Die falsche Kamille mit echter Heilwirkung
Heutzutage wird es nicht mehr gegen Geburtsschmerzen eingesetzt und es wird sogar davon abgeraten, Mutterkraut während der Schwangerschaft zu nutzen. Seine Heilwirkung kennt man bei uns bisher kaum, in England dafür umso mehr, wie kraut&rüben berichtet.
Mutterkraut hat folgende Wirkungen:
- schweißtreibend
- entspannend
- Uterus stimulierend
- entzündungshemmend
- verdauungsfördernd
- lindert Perdiodenschmerzen
- hilft bei chronischer Migräne
- fördert den Appetit
- lindert Übelkeit
- lindert Lethargie
- hilft bei Reizbarkeit während eines prämenstruellem Syndroms
- fiebersenkend
- schleimlösend
- lindert Asthmabeschwerden
- lindert Schwindel
Dazu wird das gesamte Kraut, außer die Wurzel verarbeitet. Es kann als Tee aufgekocht oder ins Essen gemischt werden. Von einem puren Verzehr wird abgeraten, da sich Mundgeschwüre bilden können. Aufs Brot gelegt, besteht diese Gefahr nicht mehr.

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Mutterkraut: So bauen Sie es selbst an
Ansiedeln können Sie Mutterkraut am besten über Saatgut oder Kaufpflanzen. Zwischen April und Mai können Sie das Mutterkraut direkt ins Freie aussäen. Auch die Vermehrung funktioniert einfach per Samen oder über Stecklinge. Allerdings braucht man hier in der Regel nicht selbst tätig werden, da sich das Mutterkraut meist selbst aussät. Am besten gedeiht das Mutterkraut an einem sonnigen Standort. Als Boden mag das Mutterkraut am liebsten einen durchlässigen, lockeren humusreichen und nährstoffreichen Boden. Man kann sie auch mit abgeschnittenen Haaren düngen*. Bis auf das Gießen an sehr trockenen Tagen braucht das Mutterkraut keine große Pflege.
Somit ist das Mutterkraut nicht nur eine schöne Bereicherung für das Blumenbeet, sondern ist ähnlich wie der Frauenmantel auch eine Bereicherung für die Heilpflanzensammlung, vor allem für Frauen. Menschen mit Allergien auf Korbblütler sollten allerdings vorsichtig sein, da es zu allergischen Reaktionen kommen kann.
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