Zimmerpflanzen vermehren: Wie Sie von der Monstera Ableger bekommen
Die Monstera gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen und lässt sich leicht vermehren. Beim Schneiden sowie der Pflege der Ableger sollten ein paar Punkte beachtet werden.
Ob in Filmen oder auf Instagram-Fotos: Die Monstera steht gerne im Mittelpunkt und ziert meist stolz die Raummitte. Die Blätter erwachsener Pflanzen können riesig werden, die Schlitze tragen ihren Teil zur tollen Optik bei. Und wer auf seine Monstera stolz ist, möchte sie vielleicht auch vermehren. Das geht glücklicherweise gut über Ableger.
Monstera vermehren: So schneiden Sie Ableger

Wer seltene Exemplare einer Monstera hat, etwa mit panaschierten Blättern mit hohem Weißanteil, der möchte sicherlich irgendwann Ableger schneiden und gegebenenfalls verkaufen oder verschenken. Online werden zahlreiche Ableger angeboten und wer eine Monstera zu Hause hat, muss keine zweite Pflanze kaufen, sondern kann sie einfach selbst großziehen. Im Gegensatz zum Samen, der erst keimen und dann lange wachsen muss, geht das sogar recht schnell.
Für Ableger der Monstera brauche Pflanzenfans sogenannte Stecklinge. Das funktioniert auch bei der Vermehrung anderer Zimmerpflanzen wie Sukkulenten oder einigen Pflanzen im Garten. Übrigens ist der Ableger als Teil der Mutterpflanze quasi ein Klon, keine wirkliche Tochterpflanze. Der Vorteil: Auf diese Weise lassen sich auch Teile eigentlich sterbender Pflanzen noch retten und zu neuen Pflanzen heranziehen.
So erkennen Sie einen passenden Steckling an der Monstera und schneiden ihn:
- Ein guter Zeitpunkt zum Vermehren ist das Frühjahr.
- Der Steckling sollte genügend Blätter sowie eine Luftwurzel haben.
- Die Pflanze muss gesund und wuchsfreudig sein.
- Verwenden Sie nur saubere, keimfreie Messer.
- Die Schnittstelle ist unterhalb der Luftwurzel beziehungsweise des Sprossknotens, etwa ein Zentimeter darunter ist gut.
- Keinesfalls darf dabei die Luftwurzel beschädigt werden.
- Nach dem Schneiden trocknet der Steckling etwa eine Stunde an der Luft, das verhindert Fäulnis.
Ist der Steckling der Monstera geschnitten und etwas getrocknet, geht es ans Bewurzeln. Das macht die Pflanze selbst und braucht dazu das passende Gefäß. Geübte Hobbygärtner haben dazu verschiedene saubere Gläser parat, ein altes Marmeladenglas oder eine Glasflasche tun es aber auch. Hauptsache sauber und in passender Größe.
Das Wasser im Gefäß sollte zimmerwarm sein, kalkarm und bestenfalls Regenwasser. Der Monstera-Steckling kommt an einen warmen Ort mit indirektem Licht. Wie auch bei der erwachsenen Pflanze sollte der Steckling ab und zu besprüht werden, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Wechseln Sie das Wasser regelmäßig. Manche Pflanzenfans berichten, dass es auch ohne Wasserwechsel geht. Bevor das Wasser modrig wird, muss es aber unbedingt gewechselt werden.
Nach einigen Woche hat der Monstera-Steckling Wurzeln gebildet, dann ist er bereit für den Umzug in Erde. Die Wurzeln sollten dazu etwa zehn Zentimeter lang sein. Anzuchterde können Pflanzenfans leicht selbst mischen, es gibt aber auch fertige Erde zu kaufen. Der Stiel des Stecklings sollte möglichst gerade sein beim Einpflanzen. Eventuell benötigt die Mini-Monstera dann auch eine Rankhilfe. Direktes Pflanzen eines Stecklings in Erde ist auch möglich, aber deutlich aufwendiger.