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Heilende Minze: So wirkt die Pflanze in Ihrem Körper

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Von: Anna Katharina Küsters

Pfefferminztee ist nicht umsonst ein Kräutertee, der gegen Bauchschmerzen hilft. In Minze stecken viele gesunde Inhaltsstoffe, die das Immunsystem stärken.

Münster – Der Duft und das Aussehen der Minze ist allgemein bekannt. Die Pflanze ist ein robustes und pflegeleichtes Kraut, das sich wunderbar selbst ziehen lässt. Von der sehr bekannten Pfefferminze unterscheidet sie sich jedoch in manchen Belangen. Denn das Reich der Minze ist größer, als viele vielleicht denken.

Heilende Minze: Deswegen lindert die Pflanze Ihre Bauchschmerzen

Die Minze (Mentha) beschreibt nicht etwa eine bestimmte Sorte, sondern ist eine Gattung aus der Familie der Lippenblütengewächse, zu der etwa 30 verschiedene Arten und viele Kreuzungen zählen. Bekannte Arten der Mentha sind laut der Landwirtschaftskammer NRW zum Beispiel:

Die verschiedenen Arten unterscheiden sich teilweise stark in ihrem Aroma. So schmeckt die Pfefferminze sehr intensiv und scharf und ist oft Zutat eines leckeren Minze-Tees. Zum Kochen beispielsweise kommt öfter die Grüne Minze zum Einsatz. Sommerliche Cocktails ergänzt die Marrokanische Minze bestens und Süßspeisen verfeinert die Schokominze mit ihren Aromen am besten. Für jede Art gibt es in der Küche also ein Einsatzgebiet.

Ursprünglich stammt die Gattung Minze aus dem Mittelmeerraum. Steht die Pflanze gut und wächst unter den richtigen Bedingungen, kann sie bis zu einem Meter hoch wachsen. In der Regel wächst sie jedoch klein und buschig und breitet sich über ihre Rhizome unterirdisch recht schnell aus. Ähnlich wie beim Bambus ist es sinnvoll, den sich stark ausbreitenden Arten Einhalt zu gebieten indem Gartenfreunde sie im Topf in die Erde setzen. Am besten gedeiht sie, wenn sie im Halbschatten wächst und in einem nährstoffreichen, torffreien Substrat steht. Deswegen sind Süd-Balkone in der Regel nur ein guter Standort für die Minze, wenn sie dort etwas Schatten bekommt.

Heilende Minze: So wirkt das Kraut im Körper

Minze ist aber nicht nur aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit so beliebt, sondern auch, weil sie viel Gutes im Körper bewirkt. Zum einen nutzen Kopfschmerzpatienten Pfefferminze gelegentlich zur Minderung ihrer Symptome*. Laut dem Norddeutschen Rundfunk funktioniert der Geruch von Pfefferminz-Öl nämlich nachweislich genauso gut gegen Kopfschmerzen wie Schmerzmittel. Das im Öl enthaltene Menthol verändert die Zellmembran, die dann eine höhere elektrische Aktivität aufweist. Zudem hemmt Pfefferminzöl in den meisten Fällen zwei Schmerz-Nerven-Botenstoffe, die auch bei Kopfschmerzen von Bedeutung sind.

Mentholhaltiges Pfefferminz-Öl hat aber noch ganz andere Wirkungsweisen. Denn auch bei Magen-Darm-Problemen kann es zum Einsatz kommen. Es kurbelt die Funktion der Galle an und wirkt krampflösend, sodass besonders Verdauungsprobleme im Handumdrehen gelöst sind. Auch fehlender Appetit kann mit Pfefferminz-Öl wieder angeschoben wird. Aber auch bei verstopfter Nase oder Erkältungserscheinungen springt das Pfefferminz-Öl ein. Es wirkt schleimlösend und ein paar Tropfen unter der Nase machen sie wieder frei. Aber Achtung: Das Öl darf nicht in Berührung mit den Schleimhäuten kommen. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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