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Fünf Tipps, mit denen sich Maronen aus dem Ofen ohne lästige Haut schälen lassen

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Von: Ines Alms

Getrübte Freude – unter der Schale gerösteter Maronen verbirgt sich noch eine Haut, die man oft nur schwer abbekommt. Wasser und Salz lösen das Problem.

Die Maroniverkäufer an den Straßenständen scheinen über ein Geheimwissen zu verfügen: Die Maronen oder Esskastanien lassen sich meist sehr gut mitsamt der pelzigen Innenhaut schälen und sind prall und einwandfrei. Wenn man sie im Supermarkt kauft und daheim im Ofen röstet, ist schon mal eine wurmstichiges oder vertrocknetes Exemplar dabei. Aber es gibt ein paar Zubereitungs-Tricks, mit denen man die Maronen ohne mühselige Pulerei schälen kann.

Maronen aus dem Ofen: Fünf Tipps, wie man sie ohne Haut schält

Geröstete eingeschnittene Maronen auf einem Holzbrett
Vor dem Rösten müssen die Maronen längs oder kreuzweise eingeschnitten werden. © Westend61/Imago

Ob aus einer Maroni letztendlich ein Genuss wird, hängt auch von der Qualität der Nüsse ab: Wenn Sie beim Einkauf Beschädigungen an der Schale, kleine Löcher, Fraßspuren oder Schimmel sehen, sollten Sie die Ware links liegen lassen. Esskastanien, die sich eindrücken lassen, sind meist älter und ihr Fruchtfleisch möglicherweise schimmelig oder verdorben. Stattdessen muss die Marone schwer, fest und glänzend sein. Die beste Qualität bietet die „Klasse Extra“, danach folgt „Klasse I“.

Für die Zubereitung vorab das Wichtigste: Vor dem Garen muss man die Schale einschneiden. Versäumt man dies, können die Maronen durch die Hitze platzen und regelrecht explodieren. Dies ist nicht nur unschön für die Küche, sondern auch gefährlich. Hierbei kommt es auf die richtige Technik an.

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Wasser löst die Innenhaut der Maronen

Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Methoden anwenden, haben Sie gute Chancen, die essbaren Kastanien kinderleicht zu schälen:

  1. Richtig einschneiden: Die Maronen mit einem scharfen Messer auf der gesamten gewölbten Seite längs einritzen, dabei bis zum Fruchtfleisch, jedoch möglichst nicht hineinschneiden. Auch ein kreuzweiser Einschnitt ist möglich.
  2. Eingeritzte Maroni in eine Schale mit zimmerwarmen Wasser und einem Teelöffel Salz legen und ein bis zwei Stunden einweichen, rät der YouTube-Kanal CookBakery.
  3. Alternativ die Maronen vor dem Rösten drei Minuten in kochendem Wasser vorgaren.
  4. Auf das Blech mit den Esskastanien – die eingeschnittene Seite zeigt nach oben – eine kleine ofenfeste Schüssel oder Tasse mit Wasser stellen und die Maronen im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 25 Minuten rösten.
  5. Die fertigen Maronen aus dem Ofen nehmen, einige Minuten ein feuchtes Tuch darüberlegen und dann noch warm schälen.

Dann steht auch einer heißen Maronisuppe nichts mehr im Wege. Nach dem Einkauf sollte man Maronen nicht lange, dafür aber dunkel und kühl lagern, denn sie sind nicht lange haltbar. Wie Bayern 1 erklärt, kann man hierfür einen kleinen Frischetest machen: Legt man die Esskastanien in eine Schüssel mit Wasser, schwimmen leichte, verdorbene Nüsse an der Wasseroberfläche.

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