Magnolie im Portrait: Blütezeit und Pflanzung
Magnolien sind tolle Solitärpflanzen und verzaubern mit ihren Blüten. Beim Standort stellt die Pflanze aber einige Ansprüche und wächst nicht überall gut.
München – Magnolienblüten sind eindrucksvoll, filigran und faszinieren jeden, der sie sieht. In Weiß und zarten bis kräftigen Rosa- und Pinktönen erstrahlen sie im Garten. Je nach Sorte variieren Blütenform und Zeitpunkt der Blüte. Alle Standorte findet die Magnolie aber nicht gut.
Magnolie im Portrait: Blütezeit und Pflanzung
Magnolien sind nicht nur optisch toll, sondern als Familie (Magnoliengewächse) schon sehr alt. Mindestens 100 Millionen Jahre reicht ihre Existenz zurück. Heutzutage sind Magnolien vor allem in Mittel- und Nordamerika sowie Ostasien verbreitet. Auch in unseren Gärten wachsen sie unter den richtigen Bedingungen gut. Insgesamt werden amerikanische Magnolienarten eher große, starke Bäume, ostasiatische dagegen sind kleiner und blühen zeitig. Auch frosthärter sind die asiatischen Magnolien.
In unseren Gärten finden sich oft folgende Magnolien:
- Stern-Magnolie
- Kobushi-Magnolie
- Lilienblütige Magnolie
- Tulpen-Magnolie
- Loebner-Magnolie
- Immergrüne Magnolie
Die Pflanzen unterschieden sich auch hinsichtlich der Blütenfarbe und -form. Eine der häufigsten Arten ist die Tulpen-Magnolie, die sich in vielen Gärten findet.
Magnolie im Portrait: So pflanzen Sie die Magnolie
Damit sich die schönen Blüten auch entwickeln und die Pflanze nicht zu klein bleibt, ist der passende Standort entscheidend.
So pflanzen Sie eine Magnolie richtig:
- Zeitpunkt: Sowohl Frühjahr als auch Herbst eignen sich zum Pflanzen der Magnolie.
- Standort: Halbschatten oder Sonne, jedoch vertragen Magnolien Vollsonne nur bei feuchtem Boden. Frei und windgeschützt sollte der Standort sein.
- Erde: Die sollte nährstoffreich und humusreich sowie locker sein. Gleichmäßige Feuchte ist ebenso wichtig.
- pH-Wert: Neutral oder leicht sauer sollte er sein.
- Risikofaktoren: Stehende Nässe sowie Trockenheit bekommen der Pflanze nicht gut. Bei Trockenheit verweigert die Magnolie das Wachstum, Nässe fördert Krankheiten wie Pilze.
- Pflanzung: Vor dem Pflanzen kann die Magnolie im Wasserbad stehen. Das Loch sollte drei Mal so groß wie der Wurzelballen sein, keinesfalls dürfen Gärtner beim Pflanzen die empfindlichen Wurzeln verletzen. Als Flachwurzler braucht die Magnolie eher in der Breite Platz am Boden. Umpflanzen ist daher auch eine schlechte Idee. Topfballen und Boden sollten auf gleicher Höhe sein, ein Gießrand beim Einpflanzen sorgt für die richtige Wasserversorgung. Unkraut kann durch Rindenmulch unterdrückt werden, der speichert auch Feuchtigkeit recht gut.
- Dünger: Hornspäne eignen sich gut. Auch Kompost kann bei Sandböden genutzt werden. Der pH-Wert sollte durch das Düngen keinesfalls steigen.
Der Rückschnitt ist nur selten nötig, denn Magnolien sind nicht die schnellsten, wenn es um Wachstum geht. Zudem verzweigen sich die Pflanzen meist ohnehin passend, sodass kein Eingriff nötig ist. Aufasten ist bei Magnolien-Bäumen nach einigen Jahren aber möglich und ermöglicht eine Bank oder Unterpflanzung.