Luftfeuchtigkeit für Zimmerpflanzen erhöhen: Die drei besten Methoden
Hohe Luftfeuchtigkeit ist im Winter wichtig, vor allem Zimmerpflanzen leiden schnell unter trockener Luft. So können Sie die Luftfeuchtigkeit im Zimmer einfach erhöhen.
München – Trockene Heizungsluft im Winter setzt vielen Menschen zu, auch Zimmerpflanzen können unter warmer, trockener Luft leiden. Je nach Pflanze drohen dann Schädlingsbefall oder braune Blattspitzen, neue Blätter können stecken bleiben. Wir erklären daher die besten Methoden für mehr Luftfeuchtigkeit im Winter, die auch Zimmerpflanzen glücklich machen.
Luftfeuchtigkeit für Zimmerpflanzen erhöhen: Die besten Methoden
Dass nur wenige Zimmerpflanzen einen Standort direkt auf der laufenden Heizung toll finden, dürfte bekannt sein. Doch die wenigsten Menschen, die keine begeisterten Pflanzen-Fans sind, denken daran, wie sehr die grünen Mitbewohner im Winter unter trockener Luft leiden können. Der Winter ist ohnehin eine gewaltige Umstellung für die oft tropischen Pflanzen, die Sonnenstunden nehmen rapide ab, kalte Zugluft sorgt für Stress und Heizungsluft trocknet aus. Es droht Schädlingsbefall, denn gerade Spinnmilben lieben es warm und trocken.
Was dann hilft? Die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Das geht so:
- Pflanzen besprühen: Die wohl einfachste Option ist es, Zimmerpflanzen mithilfe einer Sprühflasche zu befeuchten. Unter Pflanzenfans herrscht allerdings noch immer Uneinigkeit darüber, wie sinnvoll das Besprühen ist. Manche schwören darauf, andere haben Bedenken, dass dadurch nur Pilzerkrankungen gefördert werden. Zudem bleibe das Wasser nicht lange genug in der Luft, um wirklich einen Unterschied zu machen. Entscheiden Sie selbst.
- Luftbefeuchter: Eine definitiv bessere Option sind Luftbefeuchter. Allerdings können die Luftbefeuchter sich bei falscher Pflege zu wahren Keimschleudern entwickeln*, Reinigen und Filter wechseln ist also Pflicht. Luftbefeuchter können bei Schädlingsbefall unterstützend helfen, um es den lästigen Tieren so unangenehm wie möglich zu machen, zudem entrollt sich so manches neue Blatt bei feuchter Luft schneller. Ganz nebenbei profitieren auch wir Menschen davon.
- Wasserschalen: Eine recht einfache Variante sind Schälchen oder Untersetzer mit Kieseln oder anderen Steinchen. Legen Sie die Steine in die Schale, gießen Sie Wasser darüber und stellen Sie die Schalen entweder zwischen oder unter Ihre Zimmerpflanzen. Das verdunstende Wasser erhöht die Luftfeuchtigkeit minimal.
- Auch Schalen an oder auf Heizungen können natürlich gegen trockene Luft helfen.

Abgesehen davon sorgt auch das Zusammenrücken von mehreren Pflanzen für etwas höhere Luftfeuchtigkeit, allerdings begünstigt diese Methode natürlich auch die Ausbreitung von Schädlingen oder Krankheiten.
Eine schöne, aber teure Idee ist es, ein Terrarium zu bepflanzen, alternativ können Sie auch geschlossene Pflanzenregale nutzen. Darin enthalten sollten geeignete Pflanzenlampen sein, Terrarien werden in der Regel komplett bepflanzt, während die Pflanzen in Regalen auch getauscht werden können. Für kranke Pflanzen bietet sich je nach Symptomen die kurzzeitige Aufbewahrung in Plastiktüten oder Plastik-Boxen an. Regelmäßig Lüften nicht vergessen!
Wer sich für Luftbefeuchter entscheidet, sollte auf die Lautstärke achten, auf BPA-freies Material und die Füllmenge. Manche Geräte können außerdem nur mit angeschlossenem Stromkabel betrieben werden. Spätestens im Sommer kommen Sie aber notfalls auch wieder ohne diese Geräte aus, einige Zimmerpflanzen dürfen in den Sommermonaten auch auf die Terrasse ziehen. *RUHR24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.