Lifehacks für den Garten: Mit diesen Tipps sparen Sie Geld und Arbeit
In den sozialen Medien teilen immer mehr Garten-Interessierte ihre Erfahrungen miteinander. Besonders Lifehacks können die Gartenarbeit manchmal deutlich einfacher machen.
München – Gartenarbeit kann Spaß machen und manchmal nervt sie einfach nur. Ärgerlich wird es dann besonders, wenn im Sommer zu viel Wasser beim Gießen „verschwendet“ wird oder der gekaufte Dünger einfach nicht die gewünschten Erfolge bringt. Lifehacks können da helfen, denn manchmal liegt des Rätsels Lösung direkt vor der Türe.
Lifehacks für den Garten: So sparen Sie garantiert Geld und Arbeit
Lifehack ließe sich wohl in etwa mit „Lebenskniffe“ beschreiben. Das sind Ratschläge und Tipps, die uns den Alltag leichter machen und Probleme lösen sollen. Oft sind Lifehacks sehr simpel, aber sparen uns viel Zeit und Arbeit, manchmal sogar Geld. Auch für den Garten gibt es einige. Denn nur, weil etwas immer schon auf bestimmte Weise gemacht wurde, muss es nicht so bleiben.

Manchmal hilft es schon, den eigenen Garten durch die Augen anderer zu sehen. Probieren Sie doch mal folgende Garten-Lifehacks aus:
- Perfekte Saatrillen und -löcher: Beim Ansäen von Gemüse sollte der Abstand genau passen. Saatrillen helfen dabei und die sollten gerade werden. Stülpen Sie dazu einfach auf die Harke an beiden End-Zinken abgeschnittene Schlauchstücke oder Ähnliches und schon bekommen Sie gleichmäßige, tiefe Rillen. Das Pendant dazu für Saatlöcher sind übrigens Korken, die Sie einfach auf ein Brett kleben oder Nageln können.
- Schnittschutz: Gerade bei älteren Gartengeräten wie Sägen oder Messern ist oft die Schutzhülle irgendwann verloren gegangen. Um sich nicht zu verletzen, können Gartenfans stattdessen einfach alte Schläuche in der Mitte aufschneiden und über die Geräte ziehen. Einfaches, aber effektives Upcycling.
- Haken als Rankhilfe: Haben Sie alte Haken von Vorhang oder Duschvorhang (S-Haken) übrig? Dann können diese eine neue Aufgabe als Stütze für alle hochwachsenden Pflanzen bekommen. Anstatt Befestigungsmaterial für Rosenbögen, Spaliere und Co. zu kaufen, können Sie auch alte Haken nutzen. Nur die Pflanze sollte dabei keinen Schaden durch Quetschungen nehmen.
- Dünger und Pflanzenschutzmittel: Es muss nicht immer teurer Dünger sein. Pflanzen zu stärken, geht auch einfach mit Sud oder Jauche aus Gartenpflanzen wie Brennnessel oder Acker-Schachtelhalm. Andere Pflanzen wie Wermut, Rainfarn (giftig!) oder Zwiebeln können als Sud auch gegen Schädlinge helfen.
- Frostschutz: Vlies und Folien als Frostschutz kosten Geld. Sind aber noch alte Terrakottatöpfe vorhanden, können die einfach über empfindliche Pflanzen gestülpt werden. Eine etwas effektivere Variante für den Winter sind gestapelte Autoreifen. Hinein stellen Sie Kübelpflanzen und decken das Ganze noch ab oder polstern alles aus.
- „Automatische“ Bewässerung: Was haben unsere Vorfahren getan, wenn es heiß war und sie nicht andauernd gießen konnten? Tongefäße genutzt. Heutzutage sind die beispielsweise als Ollas bekannt. Es geht aber auch mit einer Plastikflasche. Dafür muss nur der Flaschenboden abgeschnitten werden, in den Flaschendeckel werden Löcher gebohrt. Flasche kopfüber in die Erde stecken, mit Wasser füllen und schon sind die Pflanzen versorgt.
- Natur statt Exoten: Gerade in Zeiten des Klimawandels sollte ein Garten Schwankungen bei Temperatur und Regenfall bestenfalls aushalten können. Gut gelingt das mit heimischen Pflanzen, die bestens an die Standorte angepasst sind. Arbeiten Sie mit Bodendeckern, um vor Erosion zu schützen und lassen Sie einige Wildpflanzen einfach wachsen. Auch Gründüngung kann den Boden verbessern und so auch allen folgenden Pflanzen helfen.
- Schilder recyclen: Immer neue Schildchen für die Kräuter zu kaufen, ist unnötig. Stattdessen können alte Plastikschilder einfach mit Sandpapier abgeschliffen und neu beschriftet werden. Zudem lassen sich Schildchen auch leicht aus Resten aus Haus und Garten selbst basteln.
- Kochwasser als Pflanzen-Booster: Kippen Sie das Kochwasser von Gemüse oder Nudeln (ohne Salz) nicht weg, sondern gießen Sie damit die Pflanzen. Es enthält Mineralstoffe und stärkt die Pflanzen. Nudelwasser können Sie ansonsten aber auch in der Küche nutzen*.
- Spalier aus Kleiderbügeln: Draht-Kleiderbügel an einer Wand befestigt können ein guter Ersatz für Rankhilfen sein. Allerdings nur für leichtere Pflanzen wie Clematis, schwere Pflanzen würden mit der Zeit die Bügel stark verformen.
- Jeans-Upcycling: Wenn die Lieblingsjeans irgendwann kaputt ist, kann sie recht einfach zum Gürtel und damit zum Werkzeughalter umfunktioniert werden. Hierfür wird alles bis auf Bund und Taschen abgeschnitten und gegebenenfalls neu vernäht. Entweder mit dem Knopf oder einem Gürtel verschlossen, haben Gartenfans dann genug Platz für Werkzeuge wie Gartenschere, Messer und mehr.
Das ist natürlich längst nicht alles. Übrigens lassen sich auch Reste aus Renovierungen recht gut verwenden. Sind beispielsweise alte Fenster vom Gartenhaus übrig, können diese gut in Mauern oder hohe Zäune eingebaut werden, sieht ungewöhnlich aber schick aus und ist ohne Glas auch eine tolle Rankhilfe. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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