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Laub im Garten: Blätter zum Mulchen der Beete nutzen

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Von: Anna Katharina Küsters

Der Herbst bringt eine Menge Laub mit sich, das von den Bäumen segelt und auf dem Rasen landet. Gärtner können es aber wunderbar weiterverwerten.

Es ist ein klares Zeichen dafür, dass der Herbst eingezogen ist, wenn die Bäume Schritt für Schritt ihre Blätterpracht verlieren. Das abgefallene Laub sollte Gärtner dabei nicht ärgern, denn sie können die braunen Blätter ganz einfach recyceln. Das Laub lässt sich nämlich für einige Zwecke im Garten einsetzen und am Ende haben sowohl Pflanzen als auch Tiere Vorteile davon.

Laub im Garten: Blätter zum Mulchen der Beete nutzen

Igel überwintern gerne in Laubhaufen.
Igel überwintern gerne in Laubhaufen. (Symbolbild) © Ondrej Prosicky/Imago

Auch wenn braunes Laub nicht mehr so aussieht, aber es enthält noch eine Menge wichtiger Nährstoffe, auf die Pflanzen im Garten nicht verzichten können. Statt in chemischen Dünger zu investieren, sollten Gärtner sich deswegen auf das Material konzentrieren, was ihr Garten sowieso schon produziert: herabfallende Blätter.

Im Herbst lassen sich fast täglich große Mengen Laub zusammentragen. Dieses Laub verteilen Gärtner am besten auf ihren Beeten. Mit der Laubschicht mulchen sie den Boden und schenken den Pflanzen eine schützende und wärmende Schicht, die den Frost abhält. Außerdem unterdrückt die Laubschicht Unkräuter und verhindert, dass der Boden austrocknet.

Ökotest empfiehlt beispielsweise, besonders den Boden folgender Obststräucher mit Laub abzudecken:

Im Boden enthaltene Mikroorganismen zersetzen über den Winter die Blätter und führen so die in den Blättern enthaltenen Nährstoffe an die Erde ab.

Laub im Garten: Insekten und Igel schützen

Wer zu viel Laub zusammengekehrt hat, der kann auch in einer Gartenecke einen kleinen Laubhügel auftürmen. So ein Hügel bietet Insekten, aber auch Igeln den perfekten Winterunterschlupf. Die Laubschicht isoliert gut und schützt ähnlich wie bei Pflanzen auch die Tiere vor Frost und Schnee. Ökotest gibt den Tipp, dass sich der Laubhaufen einfach mit einem grobmaschigen Maschendraht zusammenhalten lässt und dann nicht kurz darauf wieder durch den Garten wirbelt. Wichtig dabei ist, dass Gärtner einen Eingang für größere Tiere im Maschendraht aussparen.

Laub im Garten: Laub ist nicht gleich Laub

Laub zersetzt sich im Allgemeinen etwas langsamer als andere Kompostbeigaben. Wer zu viele Blätter übrig hat, kann sie ohne Bedenken unter Gras- oder andere Rückschnittreste mischen und auf dem Kompost verteilen. Gärtner sollten aber im Hinterkopf haben, dass einige Blätter deutlich länger als andere brauchen, um sich zu zersetzen. Eichenblätter sind ein Beispiel. Sie sollten lieber als Mulchschicht um eine Rhododendronpflanze liegen, denn im Kompost bräuchten sie zu viel Zeit, um zu zerfallen.

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