Kuriose Garten-Fakten: Diese Details über Pflanzen und Tiere kannten Sie sicher noch nicht
Im Garten gibt es viele Pflanzen, Tiere und Bestandteile, die Laien seit jeher falsch benennen. Das startet bei gewissen Insektenstichen und endet bei Gemüse, das gar keines ist.
München – Es war einmal ein Garten, in dem Erdbeeren zu den Beeren gehörten, Rosen Dornen hatten und Buchweizen ein Getreide war. So könnten Märchen anfangen, tatsächlich handelt es sich aber um Irrtümer rund um Pflanzen und den Garten. Durch Märchen, Vereinfachungen in der Werbung und das Weitergeben von vermeintlichen Fakten haben sich viele davon eingeprägt. Doch im Garten ist nicht alles, wie es scheint. Einige kuriose Fakten rund um Pflanzen und Tiere werden Sie überraschen.
Kuriose Garten-Fakten: Von Dornen, Beeren und mehr
Natürlich kommt es nicht immer auf die genaue Definition einer Pflanze oder deren Bestandteile an. Wer sich im Garten wohlfühlt und die Pflanzen und ihre Wirkung oder Verwendung kennt, hat als Gärtner eigentlich alles richtig gemacht. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die viele von uns falsch benennen, obwohl das Wissen eigentlich da ist. Nur fällt das meist niemandem auf. Die richtigen Bezeichnungen für Pflanzen und Co. klingen oftmals falsch.
Einige kuriose Fakten über Pflanzen und Tiere aus dem Garten:
- Erdbeeren sind keine Beeren: Dieser Fakt ist vielen sogar geläufig. Erdbeeren gehören genaugenommen zu den Sammelnussfrüchten. Betrachten Sie die Erdbeere genau, so erkennen Sie die tatsächlichen Früchte als kleine helle Nüsschen, die auf dem roten Fruchtboden sitzen. Somit sind Erdbeere Scheinfrüchte.
- Die Sache mit den Tomaten: Tomaten gelten gemeinhin als Gemüse. Beim Gemüse wird jedoch nicht (nur) die Frucht, also das was aus der bestäubten Blüte entsteht, gegessen, sondern auch andere Teile. Obst dagegen entsteht aus bestäubten Blüten. Tomaten gehören zum Fruchtgemüse und sind damit ein Zwischending, ebenso wie auch Auberginen, Zucchini, Kürbisse und Gurken. Je nach Definition können einige davon aber auch zu den Beeren zählen.
- Rosen haben keine Dornen: Ritter kämpfen sich durch Dornenzweige, um zur Prinzessin zu gelangen. So oder so ähnlich laufen einige Märchen ab. Tatsächlich hat eine Rose aber Stacheln, keine Dornen. Der Unterschied? Dornen lassen sich nur schwer entfernen, Stacheln recht leicht. Dornen kommen also aus dem verholzten Pflanzenteil, Stacheln dagegen sitzen nur auf. Echte Dornen hat beispielsweise die Schlehe. Stacheln haben auch Brombeeren und Himbeeren.
- Zecken beißen nicht: Die Rede ist bei Zecken meist von einem Biss. Tatsächlich stechen Zecken aber. Die Zecke hat einen Stechrüssel und nutzt zudem ihre Mundwerkzeuge, um die Haut aufzureißen.
- Buchweizen ist kein Getreide: Wenn schon „Weizen“ im Namen vorkommt, liegt der Schluss nahe, bei Buchweizen handle es sich um Getreide. Tatsächlich ist er kein Getreide, sondern gehört zu den Knöterichgewächsen. Buchweizen ist damit ein sogenanntes Pseudogetreide und glutenfrei.
Macht das alles nun irgend einen Unterschied? Für die Gartenpraxis eigentlich nicht, von den Dornen mal abgesehen. Pseudogetreide wie Buchweizen sollten vor allem Menschen mit Glutenunverträglichkeit kennen, denn es ersetzt oftmals richtiges Getreide, sodass nicht auf Brot oder Kekse verzichtet werden muss.
Interessierte Pflanzenfans finden natürlich noch mehr Kuriositäten wie Holunderbeeren, die Steinfrüchte sind oder Bananen, die auch zu den Beeren zählen. Mit essbaren Pflanzen und Insekten hört es aber nicht auf, wussten Sie schon, dass eine Tulpenzwiebel mal so viel wert war wie ein Haus?
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