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Kümmel anbauen: Küchenkraut, Brotgewürz und Heilpflanze

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Von: Mattias Nemeth

Kümmel wird vor allem aufgrund seiner würzigen und heilenden Samen sehr geschätzt. Beachtet man ein paar Punkte, dann kann Kümmel auch einfach angebaut werden.

München – Egal ob Sie wegen Magenproblemen zu einem Kümmel-Anis-Tee greifen, beim Bäcker den Brotlaib wählen oder im Gasthaus ein Krautsalat verspeisen – überall profitieren Sie von einer wichtigen Zutat, nämlich dem Kümmel. Vor allem die Samen sind äußerst praktisch. Man kann diese wertvolle Pflanze auch sehr gut selbst anbauen.

Kümmel anbauen: Brotgewürz, Küchenkraut und Heilpflanze

Kümmel ist eine wertvolle Ergänzung für jedes Kräuterbeet. Allerdings braucht der Kümmel einen anderen Boden als die meisten Kräuter. Er fühlt sich deutlich wohler in feuchter und lehmiger Erde, alternativ kann auch Komposterde verwendet werden. Vom Standort her ist er dann wieder bei den anderen Kräutern, nämlich im Halbschatten oder an einem sonnigen Platz. Da zwischen den Anbauphasen eine fünfjährige Anbaupause eingelegt werden sollte, empfiehlt sich in der Zwischenzeit ein Anbau in Gefäßen. Allerdings muss das Gefäß ausreichend Platz für die Pfahlwurzel bieten, diese kann mehr als 15 Zentimeter lang werden. Der Kümmel kann ab April direkt ins Freiland ausgesät werden. Geerntet wird allerdings erst im zweiten Jahr. Im Anbaujahr ist der Kümmel nicht nutzbar. Nach der Ernte stirbt die Pflanze ab.

Kümmel anbauen: So ernten Sie richtig

Kümmel gehört zusammen mit Anis sowohl als die Hauptzutaten für Brotgewürze als auch als besonders gesunden Magentee. Für beides werden die Samen benötigt. Dafür wartet man, bis sich im Juli die Blütenstände braun färben. Kräutersamen wie Kümmel oder Anis sammelt man am besten am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch feucht sind, wie kraut&rüben berichtet. Dann können die Blütenstände abgeschnitten und getrocknet werden. Aber es kann noch viel mehr geerntet werden. Denn bevor die Blüte eintritt, können die Blätter als Kräuter in der Küche verwendet werden. Allerdings sollte dabei nicht das ganze Laub verwendet werden, denn ist zu viel abgeschnitten, dann wird die Samenernte kleiner. Nach der Samenernte kann auch die Pfahlwurzel geerntet werden. Diese kann als Gemüse gekocht werden, diese bringt auch ein dezentes Kümmelaroma ins Essen.

Kümmelsamen in einem umgekippten Löffel. (Symbolbild)
Die Samen des Kümmels ist besonders gesund und ein wichtiges Gewürz. (Symbolbild) © Hans-Joachim Schneider/Imago

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Kümmel anbauen: Eine wertvolle Heilpflanze

Für den Heiltee können aber nur die Samen verwendet werden. In diesen stecken einige Heilwirkungen:

Somit ist der Kümmelsamen ein sehr nützliches Saatgut, das so viel mehr kann als die Vermehrung des Kümmels. Auch im Brot und im Kraut wird der Kümmelsamen nicht nur wegen der Aromen verwendet, sondern um es bekömmlicher zu machen. Ein Anbau lohnt sich also auf jeden Fall. *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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