Die schönsten Kletterpflanzen: Diese Exemplare verschönern jeden Garten

Kletterpflanzen eignen sich für Mauern, Rankgitter, Pergolen und einiges mehr. Blühende Exemplare bieten dabei neben Sichtschutz auch schöne Blüten. Das sind die schönsten.
München – Die Himmelsstürmer unter den Pflanzen sind eindeutig Rank- und Kletterpflanzen. Fliegen können sie zwar nicht, aber dafür erklimmen sie ungeahnte Höhen. So mancher Efeu begrünt schon mal ein ganzes Haus. Wer im Pflanzkasten mit Rankgitter, an einer Mauer oder Hauswand oder aber an der Pergola auf Kletterpflanzen setzen will, hat eine riesige Auswahl.
Die schönsten Kletterpflanzen: Diese Exemplare verschönern jeden Garten
Wie so oft in der Natur gibt es Kletterpflanzen, die wir als schön empfinden und gezielt anpflanzen und andere, die uns stören. Wicken sind so ein Fall, denn wo sie wild wachsen, möchten Gärtnerinnen und Gärtner sie oft loswerden. Gezielt angepflanzt dagegen können sie überaus hübsch aussehen. Wer auf Kletterpflanzen setzt, sollte also deren Vermehrung etwas im Blick haben, damit sie auch wirklich nur am gewünschten Ort bleiben. Abgesehen davon gibt es ein- und mehrjährige Kletterpflanzen. Zu den einjährigen gehören Prunkwinden, Duftwicken, die Schwarzäugige Susanne, Kapuzinerkresse und einige mehr.
Für Gartenfans mit Eigentum oder zumindest langfristig gemietetem Garten (und der Erlaubnis fürs Anpflanzen) bieten sich dagegen oft mehrjährige Kletterpflanzen an. Denn die begrünen mit der Zeit große Bereiche und sehen vor allem zur Blütezeit faszinierend aus.
Das sind einige der schönsten Kletterpflanzen:
- Blauregen: Achtung giftig! Ansonsten ist der Blauregen aber eine der schönsten Kletterpflanzen überhaupt. Wenn die langen Blütenrispen herabhängen, kommt man sich vor wie in einer Märchenlandschaft, beinahe unwirklich wirkt seine Schönheit. Allerdings ist der Rückschnitt wichtig, verkahlte Stellen mit einzelnen Blüten oder wild wuchernder Blauregen sehen alles andere als dekorativ aus. Die mehrjährige Kletterpflanze sollte keinesfalls in Gärten gepflanzt werden, in denen sich kleine Kinder aufhalten, denn Blauregen ist hoch giftig.
- Clematis: Ebenfalls eine mehrjährige Schönheit ist die Waldrebe oder auch Clematis. Diese Pflanzen bieten eine riesige Auswahl an Blütenfarben und -formen, so können Gartenfans ganz individuelle Akzente setzen.
- Kletterrose und Ramblerrose: Wer Rosen mag, kann auch auf Kletterrosen und Ramblerrosen setzen. Ramblerrosen haben lange, biegsame Triebe und können daher auch gut an Wänden oder Pergolen hoch gezogen werden, zudem haben sie viele kleine Blüten. Kletterrosen dagegen bestechen eher durch größere Blüten mehrmals im Jahr, dafür ist ihr Wuchs steifer und aufrecht. Welche Rosenart Sie wählen, hängt also vom zu begrünenden Bereich ab.
- Wein: Egal ob wilder Wein oder die klassische Weinrebe mit essbaren Trauben – auch Wein kann gut an Rankgittern oder auch Mauern gezogen werden. An Hauswänden sehen Weinreben außerdem überaus hübsch aus.
- Hopfen: Noch eine Pflanze, die lecker und hübsch ist. Hopfen braucht einen gewissen Platz nach oben, um wachsen zu können, der Anbau ist nicht ganz einfach. Sonnig und warm sollte es für Früchte sein. Da Hopfen bis zu sechs Meter und mehr hoch werden kann, sollte der Standort der mehrjährigen Pflanze gut bedacht werden, zudem bildet er gerne Ausläufer.
- Efeu: nicht allzu üppig blühend, aber der Klassiker bei der Fassadenbegrünung. Auch wenn wir die Blüten im Spätsommer kaum wahrnehmen, so bieten sie doch zahlreichen Insekten Nahrung. Stellen Sie sich mal an eine Efeumauer und lauschen dem regen Treiben. Zudem bietet Efeu auch Vögeln Nistmöglichkeiten und Rückzugsorte. Doch er kann die Fassade beim Entfernen nachhaltig schädigen, wenn man es falsch macht. Einmal Efeu, immer Efeu also. Oder man entfernt die kleinen Wurzeln richtig, das dauert aber seine Zeit.
- Prunkwinden: Wer es etwas schlichter mag und auf einjährige Pflanzen setzen möchte, kann beispielsweise Prunkwinden pflanzen. Sie punkten mit tollen Blütenfarben und Trichterblüten. Zudem kann eine Prunkwinde bei guter Klettermöglichkeit mehrere Meter hoch werden und sie bietet jeden Tag neue Blüten. Auch als Kübelbepflanzung oder im Kasten mit Rankgitter sehen sie toll aus.
- Kapuzinerkresse: Auch hübsch ist die Kapuzinerkresse. Doch bei der Optik bleibt es nicht, denn die schönen orangen Blüten sind essbar. Achten Sie darauf, dass Ihre Kapuzinerkresse auch wirklich rankend wächst, manche wachsen auch buschig.
- Kraut der Unsterblichkeit: Auch Jiaogulan genannt, soll das Kraut gegen stressbedingte Krankheiten helfen. Ganz nebenbei ist es auch eine Kletterpflanze, die bis zu fünf Meter hoch werden kann. Die mehrjährige Pflanze gehört zu den Kürbisgewächsen und wächst auch bei uns im Garten. Sie wird unter anderem auch Frauenginseng und Fünfblattginseng genannt. Motivierte Gärtner können das Kraut auch im Topf um Obelisken ranken lassen und so hübsche Formen erzielen.
Natürlich dürfen auch Duftwicken, Sternwinde und alle oben bereits genannten einjährigen Pflanzen nicht fehlen. Wichtig ist in jedem Fall die Rankhilfe.
Ohne Rankhilfe oder entsprechend grobkörniger Mauer keine Kletterpflanze. Die Rankhilfe kann ein klassisches Rankgitter aus Holz oder Metall sein, ein Drahtzaun, eine (Haus-)Mauer, Haselnuss-Stangen, eine Pergola oder ein Obelisk. Gartencenter bieten eine riesige Auswahl auch sehr hübscher Rankhilfen, die dem Garten zudem Struktur verleihen, leider haben sie auch ihren Preis. Hochwertige und beständige Materialen sind Holz oder (feuer-)verzinkte Rankhilfen aus Metall. Ansonsten würde die Rankhilfe bald durch den Regen rosten oder durch die Sonne verwittern. Kunststoff ist eine Option, aber oft zu leicht, um dem Gewicht großer Pflanzen stand zu halten.
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