Katzenminze: So pflanzen und pflegen Sie die robuste Staude

Wer Glück hat, bei dem blüht die Katzenminze bis in den November hinein. Die Staude ist sehr unempfindlich und Katzen lieben ihren Duft.
Münster – Die Gattung der Katzenminze umfasst zwar um die 180 verschiedene Arten, jedoch wachsen davon nur 20 Arten im Garten als Zierpflanze. Sie ist nicht zuletzt beliebt aufgrund ihrer sehr langen Blütezeit von April bis November. Mit der richtigen Pflege überstehen Katzenminzen sogar den Winter.
Katzenminze: So pflanzen und pflegen Sie das winterharte Kraut
Die Beliebtheit der Katzenminze spiegelt sich auch in der Auszeichnung „Staude des Jahres 2010“ der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen wieder. Denn die meist blauvioletten Blüten der Pflanze überzeugen genau so wie ihr angenehmer Geruch nach Minze und Zitrone. Zudem lockt die Pflanze viele Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und andere Insekten an. Sie ist also nicht wegzudenken aus einem bienenfreundlichen Garten. (Duftgehölze: Diese Sträucher verströmen im Winter einen betörenden Geruch)
Zu den 20 Zierarten der Katzenminze gehören unter anderem:
- Echte Katzenminze
- Traubenkatzenminze
- Großblütrige Katzenminze
Den besonderen Namen hat die Katzenminze nicht ohne Grund. Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) sind Katzen von dem Duft der Staude so angezogen, dass sie sich gerne darin herumrollen. Danach scheinen die Tiere für einen kürzeren Augenblick wie benommen. Die Pflanze enthält den Wirkstoff Nepetalakton, den sie eigentlich zur Abwehr von Schädlingen produziert. Bei Katzen scheint dieser Wirkstoff aber genau das Gegenteil zu bewirken. Sie werden von ihm magisch angezogen.
Katzenminze: So pflanzen Sie die Staude richtig
Den perfekten Pflanzzeitpunkt gibt es bei der Katzenminze nicht, denn sie ist so pflegeleicht, dass Gartenfreunde sie immer in den Boden pflanzen können, solange dieser nicht gefroren ist. Der Herbst bietet sich also hervorragend für den Einzug der Katzenminze in den Garten an. Gärtnerinnen und Gärtner lockern dafür die Erde im Beet und graben ein Pflanzloch, in das sie die vorgezogene Pflanze stellen. Regelmäßiges Gießen sollte zu Beginn auf der Garten-To-do-Liste stehen. Als Standort wählen Gartenfreunde am besten einen sonnigen Platz im Garten mit einem pH-neutralen Boden.
Auf Dünger kann die Katzenminze ebenfalls verzichten. Zwar beschwert sie sich nicht bei einer Kompost-Düngung, kommt aber auch gut ohne zurecht. Da es so viele verschiedene Arten der Katzenminze gibt, variieren auch deren Höhe. Von 20 Zentimetern bis 120 Zentimetern haben Gartenfreunde die freie Wahl. Wer das Selbstaussähen der Pflanze verhindern möchte, sollte sie nach der Blüte bis auf den Boden zurückschneiden. Sonst breitet sich die Minze schnell aus.
Katzenminze: So pflegen Sie die Staude auch im Winter richtig
Besonders wohl fühlt sich die Katzenminze beispielsweise in Steingärten, in Hanggärten, in Naturgärten oder auf Trockenmauern im Garten. Das lässt sich nicht zuletzt auch mit ihrer Pflegeleichtigkeit erklären. Ist sie einmal richtig angewachsen, müssen sich Gärtner nur beim Rückschnitt um sie kümmern. Alle vier Jahre ist es sinnvoll, die Staude zu teilen. Das verjüngt die Pflanze und fördert die Blüte der Katzenminze. (Zimmerpflanzen zurückschneiden: So gehen Sie vor)
Wer Katzenminze auf der Terrasse oder dem Balkon in einem Topf wachsen hat, stellt auch dort fest, dass die Staude extrem genügsam ist. Einzig beim Winterschutz müssen Gartenfreunde, die die Katzenminze in Töpfen haben, aufpassen. Steht sie im Beet, ist der Winter für die meisten Arten kein Problem. In Töpfen benötigen die Stauden jedoch einen Kälteschutz, da frostige Temperaturen viel schneller ihr Wurzelwerk zerstören können. Es hilft schon eine Schicht aus Laub um die Pflanze herum und eine Styroporplatte unter dem Topf, um die Katzenminze sicher durch den Winter zu kriegen.