Kardamom anbauen: So wächst das Gewürz bei Ihnen
Kardamom gehört einfach zur Winterzeit dazu, sei es im Glühwein oder als Zutat für Lebkuchengewürz. Man kann ihn aber auch selbst anbauen.
München – Der beliebte Kardamom ist ursprünglich eine indische Waldpflanze. Für das Klima hierzulande ist die Pflanze nicht als Freilandpflanze geeignet. Aber sie kann als wohlduftende Zimmerpflanze sehr einfach kultiviert werden, denn sie ist relativ anspruchslos. Allerdings muss man hierzulande bei der Ernte einen kleinen Abstrich machen.
Kardamom anbauen: So wächst das Gewürz auch bei Ihnen
Die weihnachtliche Gewürzpflanze wächst hier nur als Topfpflanze im Zimmer. Sie gehört auch zu den Zutaten für Gewürz-Printen und andere Lebkuchen, wie kraut&rüben berichtet. Im Gartenhandel findet man den Kardamom auch oft unter dem Namen Zimt-Aroma. Man kann ihn aber auch aus Samen ziehen. Dazu sollte das Saatgut über Nacht in lauwarmes Wasser eingeweicht werden. Am nächsten Tag können Sie die Samen in einem Topf mit Anzuchterde verteilen und mit Erde bedecken. Die Erde sollte dabei immer feucht gehalten werden. Der Topf sollte 22 Grad Celsius warm gestellt werden. Dann stehen die Chancen gut, dass sich bereits nach zwei Wochen die ersten Keimlinge zeigen. Nach sechs bis acht Wochen können die Sämlinge umgetopft werden.
An die Erde hat der Kardamom keine besonderen Ansprüche. Die Samenernte wird aber nur sehr spärlich ausfallen, wenn es überhaupt klappt. Das liegt daran, dass der Kardamom durchgängig 25 Grad Celsius und eine lange Belichtungszeit braucht, um Blüten auszubilden. Ansonsten hat er keine Ansprüche an den Standort, außer keine direkte Sonne. Aber nicht nur die Samen sind nutzbar, sondern auch die Blätter und die wachsen auch hierzulande reichlich. Diese können ebenfalls zum Kochen, als Glühweingewürz oder als Tee verwendet werden und haben ebenfalls das typische Kardamomaroma.

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Kardamom anbauen: So pflegen Sie die Pflanze richtig
Der Kardamom ist eine recht pflegeleichte Pflanze. Sie muss auch nur selten gegossen werden. Der größte Fehler bei der Anzucht ist tatsächlich Staunässe und Übergießen. Ansonsten sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
- Möglichst für feuchte Luft im Raum sorgen
- Zwischen April und September sollte alle zwei Wochen mit Flüssigdünger gedüngt werden
- Die Erde nicht austrocknen lassen
- Den Raum auch im Winter über 16 Grad Celsius halten
Allein der angenehme Zimtgeruch, der sich bei jeder Bewegung der Blätter sich im Raum verströmt, macht die Aufzucht schon lohnenswert. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.