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Kamin reinigen: Deswegen ist eine regelmäßige Putzaktion wichtig

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Von: Anna Katharina Küsters

Der Kamin ist eine gemütliche Anlaufstelle im Wohnzimmer im Winter. Damit er auch direkt funktioniert, ist ein Check-up im Herbst nötig.

München – Nichts ist schöner, als eingekuschelt in einer warmen Decke auf dem Sofa zu sitzen, Tee zu trinken und dem Knistern des Kamins im Wohnzimmer zu lauschen. Damit diese Traumvorstellung auch Wirklichkeit wird, haben sich einige Gartenfans extra einen eigenen Kamin in ihr Haus oder ihre Wohnung eingebaut. Doch bevor die kalte Jahreszeit wieder startet, ist Putzen angesagt. Denn ein gut funktionierender Kamin braucht regelmäßig die richtige Pflege.

Kamin reinigen: So bereiten Sie die Feuerstelle auf den Winter vor

Am einfachsten wäre es, wenn Gartenfreunde das Brennholz nach dem Sommer einfach in den Kamin schieben und sofort das neu entfachte Feuer genießen könnten. Doch so leicht ist es leider nicht. Denn ein Kamin, der ein halbes Jahr nicht in Betrieb war, braucht vor dem ersten Feuer wieder etwas Pflege. Eine Reinigung steht dabei natürlich häufiger an, wenn der Karmin regelmäßig in Betrieb ist. So müssen Gärtnerinnen und Gärtner die Brennkammer und den Aschekasten bei regelmäßiger Kaminnutzung etwa ein Mal wöchentlich von der überflüssigen Asche befreien.

Besonders wichtig ist es aber, das Ofenrohr mindestens ein Mal im Jahr zu putzen. Das Ofenrohr sorgt dafür, dass immer genügend Zuluft vorhanden ist und keine Rauchschwaden im Kamin entstehen, die nicht mehr abziehen. Ein Besuch vom Schornsteinfeger bleibt natürlich auch nicht aus, je nach Bundesland unterscheiden sich die Vorgaben, wie oft ein professioneller Schornsteinfeger die Heizungsanlage überprüfen muss.

Zu sehen ist die schwarze Shilouette eines Hauses, aus dessen Schornstein vor blauem Morgenhimmel Rauchschwaden bildet (Symbolbild).
Im Winter heizt ein gut gewarteter Kamin wieder ein (Symbolbild). © B. Leitner/Imago

Zum Putzen des Ofenrohres, der Aschekammer und der Brennkammer eines Kamins brauchen Sie folgende Materialien:

Die Liste ist also nicht lang und die Materialien schnell besorgt. Der Aufwand lohnt sich also in jedem Fall, denn neben den vorgeschriebenen Feinstaubregeln* müssen Gartenfans auch bedenken: Nur ein sauberer Kamin ist auch ein sicherer Kamin.

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Kamin reinigen: So gehen Sie vor

Zuerst müssen Gartenfreunde kontrollieren, ob der Kamin auch wirklich abgekühlt und vollständig ausgeschaltet ist. Dann überprüfen sie, in welchem Zustand die im Kamin eingebauten Schamottensteine sind. Die gelben Platten sind die Innenauskleidung des Kamins und Holzfans müssen, sobald die Platten Risse aufzeigen, für Ersatz sorgen. Sind die Platten kontrolliert und unversehrt, geht es zuerst an den gröbsten Dreck. Mit dem Aschesauger lassen Feuerfreunde die Asche in der Brennkammer verschwinden.

Das Leeren des Aschekastens muss eine wöchentliche Aufgabe sein, die auch gut in die Grundreinigung integriert werden kann. Das Ofenrohr erreichen Gartenfreunde mit einer längeren Bürste. Im sogenannten Rauchrohrknie gibt es eine Öffnung, über die sich das Ofenrohr leicht säubern lässt.

Die Scheibe des Kamins freut sich ebenfalls ein Mal im Jahr über eine Putzaktion. Beim Putzen der Scheibe gibt es einen Trick: Legen Sie Zeitungspapier in die kalte Asche im Kamin, bis sich das Papier vollgesogen hat. Dann schrubben Sie damit die Scheibe. Dreck gegen Dreck quasi. Wer Glück hat, besitzt am Kamin aber direkt selbstreinigende Scheiben, bei denen das Putzen überflüssig ist. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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