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Kaffeesatz als Dünger: Achtung, Lavendel mag ihn gar nicht

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Von: Jasmin Farah

Kaffeesatz ist ein wertvoller Pflanzendünger. Zudem hilft er auch gegen Unkraut. Doch manche Kräuter und Blumen können sogar eingehen.

München – Günstig, effektiv und nachhaltig: Kaffeesatz ist für manch einen ein Abfallprodukt, aber für Gartenbesitzer ist er Gold wert. Denn Kaffeesatz enthält viel Gutes für die Pflanzen im heimischen Grün. Er verfügt über Stickstoff, Phosphor und Kalium und ist damit ein wertvoller Dünger. Zudem enthält er einige Gerbsäuren, Antioxidantien und Spuren von Koffein. Inhaltsstoffe, die viele Blumen, Sträucher und Gewächse brauchen, um kräftig und gesund wachsen zu können.

Kaffeesatz als Dünger im Garten: Vorsicht, Lavendel mag ihn gar nicht

Kaffeesatz als Pflanzendünger? Ja gerne, aber bitte nicht für jedes Gewächs.
Kaffeesatz als Pflanzendünger? Ja gerne, aber bitte nicht für jedes Gewächs. (Symbolbild) © Image Source/Imago

Durch den Kaffeesatz wird der pH-Wert im Boden leicht sauer, was den Pflanzen, die einen sauren Humusboden bevorzugen, zugutekommt. Darunter zählen beliebte Gartengewächse wie:

Ein weiterer Vorteil ist, dass Kaffeesatz den Boden mit Nährstoffen anreichert und dadurch auch Regenwürmer anlockt. Sie haben genug Nahrung und gleichzeitig lockern sie den Boden auf. Mit der Folge, dass der Boden besser belüftet wird. Darüber hinaus hält Kaffeesatz Schädlinge wie Schnecken oder Ameisen von den Wurzeln fern. Darüber hinaus ist er ein effektives Hausmittel gegen Moos im Rasen.

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Kaffeesatz als Dünger im Garten: So gehen Sie vor

Damit das aber auch passiert, sollten Gartenfreunde darauf achten, dass der Kaffeesatz nicht feucht ist. Ansonsten schimmelt er schnell. Daher sollten Sie ihn vor dem Benutzen abkühlen und auch trocknen lassen. Am besten geben Sie ihn dafür auf einen flachen Teller und stellen ihn in die Sonne.

Anschließend können Sie den Kaffeesatz im Beet oder bei Topfpflanzen flach unter die Erde geben, um ihn gleichmäßig zu verteilen. Für Zimmerpflanzen hingegen reicht es aus, wenn Sie den Kaffeesatz erst abkühlen lassen und dann 1:1 mit Wasser verdünnen. Den Sud gießen Sie schließlich über die Pflanzen, am besten einmal wöchentlich.

Kaffeesatz als Dünger im Garten: Nicht jeder verträgt ihn

Doch Vorsicht: Nicht jedes Gewächs mag Kaffeesatz. Schließlich vertragen nicht alle Pflanzen einen sauren Humusboden. Manche bevorzugen stattdessen einen kalkhaltigen, trockenen Boden. Dazu zählen:

Besonders der Lavendel mag es nährstoffarm und karg. Daher muss er in der Regel auch nicht gedüngt werden. Wer Lavendel im Kübel pflanzen möchte, sollte daher die Erde mit Sand vermischen. Achten Sie darüber hinaus darauf, dass der Topf ein Loch hat, damit keine Staunässe entsteht.

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