Hortensien als Zimmerpflanze: Nur so überleben die Blumen bei Ihnen im Wohnzimmer
Hortensien sind ein wunderschönes Dekorationselement im Wohnzimmer. Damit die Pflanzen innen auch lange halten, brauchen sie spezielle Pflege.
München – Hortensien gehören zu den beliebtesten Pflanzen im Sommer. Das liegt nicht nur am großen Farbspektrum, das ihre Blüten abdecken, sondern auch an der puren Blütenfülle, die die Pflanze hervorbringt. Wer keinen Garten oder Balkon hat oder sich den Sommer einfach gerne ins Haus holen möchte, kann Hortensien auch als Zimmerpflanze kultivieren. Das bringt neben dem Dekorationseffekt auch noch andere Vorteile mit sich.
Hortensien als Zimmerpflanze: So sehr verbessert die Pflanze das Raumklima
An Hortensien kommt im Sommer kaum ein Gartenfan vorbei. Sie schmücken mit ihren beeindruckenden Blüten nicht nur Bauerngärtnern, sondern sind oftmals fester Bestandteil eines Ziergartens und bringen Balkone und Terrassen zum Erblühen. Ärgerlich und unverständlich erscheint dabei immer wieder der sogenannte Hortensien-Klau, bei dem die Diebinnen und Diebe die Blätter und Blüten aus Gärten stehlen. Zumal die Pflege der Hortensien besonders im Sommer recht intensiv ist und Gärtnerinnen und Gärtnern einige Stunden pro Woche abverlangt. Das hängt nicht zuletzt mit dem hohen Wasserverbrauch der Pflanze zusammen.
Gartenfreunde, die sich die blühenden Schönheiten auch in den eigenen vier Wänden anschauen wollen, können das natürlich auch tun. Denn Hortensien passen sich sehr gut an und blühen bei richtiger Pflege auch drinnen viele Wochen lang.

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Hortensien als Zimmerpflanze: Diese Pflege braucht die Pflanze drinnen
Hortensien brauchen auch als Zimmerpflanze Aufmerksamkeit. Darauf müssen Gartenfreunde achten, wenn ihre Hortensie drinnen wachsen soll:
- Heller Standort: Hortensien sollten draußen wie drinnen an einem hellen Platz stehen*. Es bietet sich beispielsweise eine breite Fensterbank oder ein Wintergarten an. Wichtig ist, dass die Hortensie dabei keine direkte Sonneneinstrahlung abbekommt. Wer sich früh im Jahr für Hortensien als Zimmerpflanze entscheidet, sollte bis Februar warten. Erst dann ist das Tageslicht ausreichend, um das Überleben der Pflanze zu sichern.
- Kräftig gießen: Nicht nur in der freien Wildbahn, auch im Zimmer brauchen Hortensien viel Wasser. Besonders im Sommer müssen Gartenfreunde den Topf täglich gießen, da die Pflanze mit ihren Wurzeln nur begrenzt Platz hat. Gärtnerinnen und Gärtner müssen jedoch Staunässe verhindern. Das Gießwasser sollte kalkarm sein, da die Hortensie einen sauren Boden bevorzugt.
- Drainage: Die darf im Topf der Zimmerpflanze nicht fehlen. So steht die Hortensie nicht im überflüssigen Wasser und Staunässe kommt selten vor. Am besten bietet sich eine Schicht aus Tongranulat an.
- Nicht düngen: Hortensien brauchen Dünger in der Regel in ihrer Wachstumsphase. Kaufen Gartenfreunde sie als Zimmerpflanzen, blühen sie aber bereits und sind voll entwickelt. Daher benötigt die Pflanze keinen zusätzlichen Dünger mehr. Nur bei blaublütigen Hortensien ist zusätzliches Düngen sinnvoll, da Hortensien-Dünger die blauen Blüten erst ermöglicht.
- Keine Heizungsluft: Im Sommer sind Heizungen in der Regel sowieso aus. Doch erwischt Gärtnerinnen und Gärtner mal ein frischer Sommer, ist nicht auszuschließen, dass die Heizung angeworfen werden muss. Hortensien sollten dann möglichst weit weg von der warmen, trockenen Luft stehen.
- Gut lüften: Um einen Schädlingsbefall mit Spinnmilben zu verhindern, ist gutes Lüften wichtig. Spinnmilben entwickeln und verbreiten sich besonders gut in warmer, trockener Luft. Draußen kommt das selten vor, doch im Zimmer finden die Schädlinge meist beste Bedingungen. Regelmäßiges Lüften dämmt die Gefahr eines Spinnmilben-Befalls ein.
Hortensien lassen sich mit etwas Gespür für die richtige Pflege also sehr gut auch als Zimmerpflanzen halten. Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass Hortensien messbar das Raumklima verbessern. Sie verdunsten über ihre Blätter Wasser, was die Luftfeuchtigkeit erhöht. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.