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Hortensien trocknen: So genießen Sie die schönen Blüten noch sehr lange Zeit

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Von: Anna Katharina Küsters

Hortensien müssen nicht irgendwann verblühen, wenn Gartenfans wissen, wie sie sie konservieren. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.

Münster – Hortensien zaubern vielen Gartenfans ein Lächeln aufs Gesicht, denn ihre Blütenpracht scheint im Sommer unendlich zu sein. Wollen sich Gärtnerinnen und Gärtner diese Schönheit noch über einen längeren Zeitraum bewahren, lohnt es sich, einige Hortensien zu trocknen. Mit der richtigen Anleitung gelingt das ohne Probleme.

Hortensien trocknen: So machen Sie die Blüte für lange Zeit haltbar

Der beliebteste Wasserschlucker im Garten ist wohl die Hortensie. An heißen Tagen braucht die Pflanze sogar zweimal pro Tag Wasser, wenn sie nicht vertrocknen soll. Doch Gartenfans nehmen diesen Pflegeaufwand bei Hortensien gerne in Kauf, denn als Belohnung wartet ein riesiges Blütenmeer aus violetten, weißen, rosafarbene und blauen Hortensien auf sie. Kommen keine Hortensien-Diebe dazwischen, ist also den ganzen Sommer über die Farbe gesorgt.

Doch irgendwann kommt der Punkt im Sommer, an dem sich zeigt, dass auch die Blüten der Hortensie nicht für immer da sein werden. Dann haben Gartenfreunde die Möglichkeit, die noch prallen Blüten abzuschneiden und zu konservieren. Am besten funktioniert das ähnlich wie bei Thymian übers Trocknen*. Denn die Blütenköpfe sind mitunter sehr fragil und brauchen eine besonders vorsichtige Herangehensweise.

Hortensien trocknen: Verschiedene Möglichkeiten

Als erster Schritt steht das Schneiden der Blütenköpfe an. Wie erwähnt, sollte das zu einem Zeitpunkt stattfinden, an dem sich die Hauptblütezeit der Hortensie dem Ende zuneigt. Es lohnt sich, morgens in den Garten zu ziehen und sich stabile, fest wirkende Blütenexemplare auszusuchen. Dann setzen Gartenfans die Schere an und lassen der Blüte noch etwa 15 Zentimeter Stiel. Besonders bei Bauernhortensien ist das wichtig: Setzen Gärtnerinnen und Gärtner die Schere zu tief an, schneiden sie im schlechtesten Fall eine neue Knospe ab. Dann blüht die Pflanze an dieser Stelle im folgenden Jahr nicht mehr.

Nun geht es ans Trocknen. Hortensien lassen sich auf verschiedenen Wegen trocknen:

Einige Methoden sind aufwendiger als andere, sie haben aber alle ihre Vorteile.

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Hortensien trocknen: Die Methoden erklärt

Wer es einfach haben möchte, der hängt seine abgeschnittenen Hortensien einfach kopfüber auf. Dafür entfernen Gartenfans alle Blätter vom Stiel und wählen beim Abschneiden schon eher ältere Blütenblätter. Dann hängen sie die einzelnen Blütenstiele kopfüber an einem warmen, trockenen und dunklen Ort auf. Knistern die Blütenblätter, ist die Blume bereit, als Dekoration zu dienen.

Zu sehen sind zwei Hortensienstiele, die kopfüber an einer Leine hängen (Symbolbild).
Hortensien lassen sich kopfüber trocknen (Symbolbild). © Gianna Schade / Imago

Etwas aufwendiger wird es mit wasserentziehenden Mitteln. Laut der Landwirtschaftskammer NRW eignet sich dafür Waschpulver, Borax oder Kieselgel (Silikagel). Gartenfreunde füllen das Mittel in ein fest verschließbares Gefäß auf den Boden und legen die Hortensie darauf. Dann füllen Gärtnerinnen und Gärtner langsam jeden Hohlraum um die Hortensie herum weiter mit dem Mittel auf. Der Druck des Mittels darf dabei die Blüte nicht zerstören. Dann schließen Gartenfreunde das Gefäß und stellen es für etwa eine Woche an einen dunklen, warmen Ort. Danach ist der Trocknungsprozess abgeschlossen.

Auch in einer Vase trocknen die Hortensien auf längere Sicht zu schönen Dekorationselementen heran. Dabei verlieren sie zwar etwas Farbe, die Trocknung ist aber mit wenig Aufwand verbunden. Gartenfans stellen die Hortensie einfach in eine Vase mit etwas Wasser, das mit der Zeit verdunstet. Nach etwa einer Woche ist das Wasser weg und die Blüte haltbar. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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