Gurkenwasser nicht wegschütten: Es ist nützlich in Küche und Bad
Sind die Essiggurken aufgegessen, bleibt ein Glas Gurkenwasser übrig. Wegschütten sollten Sie das keinesfalls, sondern einfach zu Hause nutzen.
Essiggurken sind eingelegte Gurken und somit ungeöffnet recht lange haltbar. Einmal geöffnet, ist das kleine Gemüse dann eine tolle Beilage zu einer Vielzahl von Gerichten und schon bald leer. Wer nun vor einem Glas Gurkenwasser steht und überlegt, die Flüssigkeit wegzukippen, sollte das nicht tun. Denn Gurkenwasser lässt sich wunderbar in der Küche und für die Gesundheit nutzen.
Gurkenwasser nicht wegschütten: So hilfreich ist es für Küche und Gesundheit

Gewürzgurken sind beliebt und werden gerne als Beilage gekauft, schließlich sind sie direkt einsatzbereit. Die sauren Gurken helfen beispielsweise nach einer durchzechten Nacht gegen den Kater. Was dann bleibt, ist Gurkenwasser. Natürlich wäre das theoretisch trinkbar, nährstoffreich und damit recht gesund. Ob man das Wasser tatsächlich pur trinken möchte, ist aber eine persönliche Entscheidung. Glücklicherweise gibt es alternativ noch eine Menge anderer Verwendungsmöglichkeiten.
Doch was ist Gurkenwasser eigentlich genau? Fest steht, dass es dem Haltbarmachen von Gurken dient. Im Gurkenwasser selbst befinden sich meist Wasser, Essig, Salz und Gewürze.
Günstiges Hausmittel: Einsatzbereiche für Gurkenwasser
Folgendes können Sie mit Gurkenwasser dann machen:
- Abnehmen: Essig soll dafür sorgen, dass wir weniger Appetit haben und die Verdauung anregen. Gurkenwasser enthält neben Wasser und Essig auch oft Vitamine und wäre daher gut zum Trinken geeignet. Versuchen Sie erst mal nur einen Schluck. Das Ganze klappt natürlich nur, wenn kein Zucker als Inhaltsstoff angegeben ist, denn der wird gerne zugesetzt.
- Gegen Krämpfe: Eine US-amerikanische Studie aus dem Jahr 2010 hat untersucht, welche Auswirkungen Gurkenwasser auf Muskelkrämpfe hat. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Muskelkrämpfe nach der Einnahme von Gurkenwasser nicht so lange andauern. Für Sportler also definitiv einen Versuch wert.
- Für Salate: Das Gurkenwasser enthält quasi alles, was ein gutes Salatdressing braucht, warum also nicht wiederverwenden? Ersetzen Sie einfach den Essig dadurch oder mixen Sie das Gurkenwasser mit Joghurt, wie ein bekannter Gurkenhersteller rät. Auch im Nudel- oder Kartoffelsalat kann es für mehr Geschmack sorgen.
- Für Fleisch: Egal welches Fleisch Sie zu einem Braten verarbeiten wollen, mit Gurkenwasser bekommt der Bratensatz oder die Soße noch mehr Geschmack.
- Als Reiniger: Wer Kupfer zu Hause hat, das nicht mehr besonders glänzend wirkt, kann auch zum Putzen Gurkenwasser nutzen.
- Als Entkalker: Dank dem enthaltenen Essig können Sie Gurkenwasser auch als Entkalker nutzen. Angesichts der anderen Möglichkeiten wäre das aber fast Verschwendung.
- Zum Einlegen: Gurkenwasser eignet sich auch wunderbar, um beispielsweise Karottenstifte oder Knoblauchzehen einzulegen. Auch zum Durchziehen lassen für geschälte Eier und mehr eignet sich diese Methode.
Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Übrigens nutzen einige Landkreise Gurkenwasser sogar an Stelle von Streusalz, es ist also wirklich ein wahres Allroundtalent.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die nur mit frischen Gurken beziehungsweise deren Wasser klappen: Frisches Gurkenwasser aufs Gesicht aufgetragen, soll die Poren etwas zusammenziehen. Wer möchte, kann es also in die tägliche Morgenroutine integrieren.
Übrigens ist nicht nur Gurkenwasser ein nützliches Hausmittel, auch Kartoffelwasser können Sie beispielsweise als Pflanzendünger im Garten noch sinnvoll weiterverwerten.