Rasen mähen und Grünschnitt entsorgen: Bei Fehler droht Strafe
Im Sommer fällt bei der Gartenarbeit mehr Grünschnitt an. Eine unerlaubte Entsorgung von Gartenabfällen kann bis zu 1.000 Euro Strafe kosten.
Dortmund – Bei frühsommerlichen Temperaturen wachsen Rasen und andere Pflanzen im Garten rasch. Als Hobbygärtner ist demnach immer etwas zu tun. Rasen mähen, Unkraut zupfen oder kleinere Rückschnitte stehen dabei auf der Tagesordnung. Doch diese Arbeiten erzeugen auch viel Grünabfall, der richtig entsorgt werden muss. Bei falscher Entsorgung kann mancherorts bis zu 1.000 Euro Bußgeld drohen, berichtet RUHR24.
Gartenabfälle | Grünschnitt, Erdaushub, Tiermist, Baumschnitt |
Falsche Entsorgung von Gartenabfällen | Bußgeld bis zu 1.000 Euro |
Information | Richtige Entsorgung von Gartenabfällen |
Rasen mähen und Grünschnitt entsorgen: Rasenschnitt richtig entsorgen oder für den Garten nutzen
Rasen mähen gehört zu der wohl verbreitetsten Gartenarbeit. Wenn der Rasen wieder gekürzt ist, entsorgen viele Hobbygärtner den Rasenschnitt beim nahegelegenen Wertstoffhof. Doch man kann den Grünabfall auch anderweitig im Garten nutzen und fördert damit sogar das Wachstum der Pflanzen im Garten.
Beispielsweise kann man den Rasenschnitt nach dem Mähen auf dem Rasen liegen lassen oder rückwirkend verteilen. Das sogenannte Mulchmähen sorgt nicht nur für Nährstoffe im Boden, sondern spart auch Zeit. Die Mulchschicht sollte jedoch nicht zu dick ausgebracht werden, da den Grashalmen sonst der Sauerstoff fehlt und der verrottete Rasenschnitt eher zu schädlichen Organismen am Gras führen kann.
Eine andere Möglichkeit bietet die Beimischung des Rasenschnitts in die Beete oder auf den Kompost. Das Gras kann den Boden vor der Austrocknung schützen und sorgt zudem für ausreichend Nährstoffe für die Pflanzen. Trotzdem sollte sparsam mit Rasenschnitt in Beeten und Kompost umgegangen werden, da er bei großen Mengen leicht anfängt zu faulen. Auf einige Gartenarbeiten sollte man an Feiertagen jedoch eher verzichten.
Rasen mähen und Grünschnitt entsorgen: hohes Bußgeld bei falscher Entsorgung von Gartenabfällen
Auch wenn Gartenabfälle die Umwelt nicht direkt schädlich sind, können sie trotzdem erhebliche Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt haben. Daher sollte die richtige Entsorgung von unterschiedlichen Gartenabfällen beachtet werden. Wer eine Kofferraumladung mit Grünschnitt illegal entsorgt, dem droht in NRW ein Bußgeld von 5 bis 30 Euro. Das Saarland geht deutlich strenger vor, mit einer Geldstrafe von bis zu 300 Euro.

Wer mehr als eine Lkw-Ladung falsch entsorgt, dem drohen sogar bis zu 1000 Euro je nach Bundesland. Teilweise liegen die Bußgelder sogar bei rund 2.000 Euro, wie im Saarland oder Bremen (mehr zu Garten-Themen bei RUHR24).
Rasen mähen und Grünschnitt entsorgen: Richtige Entsorgung von Gartenabfällen
Unterschiedliche Gartenabfälle verlangen auch unterschiedliche Entsorgungswege. So sollte Erdaushub beispielsweise bei einer Deponie abgegeben werden. Die einfachste Entsorgung ist die Weiterverwendung im eigenen Garten oder aber bei Bedarf auch im Nachbarsgarten. Auch der Verkauf über Kleinanzeigen-Portale im Internet ist eine Möglichkeit.

Grünschnitt landet am besten in einer Biotonne oder auf dem Komposthaufen. Sind es jedoch große Mengen Schnittgut, dann kann der Abfall auf Wertstoffhöfen entsorgt werden. Tiermist kann in kleineren Mengen ebenfalls so entsorgt werden.
Bei größeren Mengen kann ein Landwirt oder ein Biogasanlagen-Betreiber ein geeigneter Abnehmer sein. Generell gilt, dass so mancher Grünschnitt im Garten durchaus wiederverwendet werden kann – wie auch Laub.