Acht giftige Weihnachtspflanzen, die man mit Kindern und Tieren meiden sollte
Weihnachtsstern, Weihnachtskaktus und Co. gehören zu einer gemütlichen Weihnachtszeit dazu. Kindern und Haustieren können sie aber gefährlich werden.
Im Winter wird es draußen nass, kalt und dunkel. Die Pflanzen haben die Blätter längst abgeworfen und bis auf Gras und immergrüne Bäume und Sträucher sieht es eher trist aus. Pflanzenfreunde vermissen das sommerliche Grün und wollen es sich in Form von Weihnachtspflanzen nach drinnen holen. Doch Vorsicht: Viele davon sind giftiger, als Sie denken.
Giftige Weihnachtspflanzen: Bei diesen ist Vorsicht geboten

Viele haben wahrscheinlich schon die Diskussionen um die Giftigkeit des Weihnachtssterns mitbekommen. Während einige davon ausgehen, dass er recht harmlos ist, wird er in anderen Quellen als giftig für Mensch und Tier geführt. Auch wir zählen den Weihnachtsstern zu den giftigen Pflanzen, denn lieber sind Pflanzenfreunde ein mal zu vorsichtig, als dass Kinder oder Haustiere Schaden nehmen.
Folgende typische Weihnachtspflanzen sind (potenziell) giftig und sollten außer Reichweite der Kinder und Haustiere stehen:
- Weihnachtsstern: Er gehört zu den Wolfsmilchgewächsen, die für das Auslösen von Hautreizungen bekannt sind. Auch allergische Reaktionen sind bei Kontakt mit dem Milchsaft möglich. Wie Tox Info Suisse berichtet, können ungiftige von giftigen Formen optisch nicht unterschieden werden. Symptome beim Verzehr von Blättern und Blüten seien etwa Magen-Darm-Beschwerden, Saft in den Augen könne die Bindehaut reizen.
- Weihnachtskaktus: Eine kleine und eher unscheinbare Zimmerpflanze, die bei richtiger Pflege an Weihnachten blüht. Er kann laut Tox Info Suisse allergische Reaktionen hervorrufen, das berichtet auch 24vita.de, vor allem sei das bei Personen mit Latexallergie der Fall.
- Ilex (Stechpalme): Sie ist eine beliebte Pflanze für Weihnachten, im Englischen sind der „holly“ sogar Weihnachtslieder gewidmet. Die Pflanze besticht durch immergrüne Blätter und leuchtend rote Beeren, die Stacheln zeigen ihre Wehrhaftigkeit aber schon an. Die Beeren sind giftig und enthalten laut Tox Info Suisse Saponine, auch der Verzehr dieser Pflanzenbestandteile führt vorwiegend zu Magen-Darm-Beschwerden.
- Mistel: Gleiches gilt für die Mistel oder besser gesagt ihre Scheinbeeren. Problematisch wird das erst, wenn Gartenfreunde dem Brauch folgend die Beeren während des Kusses abpflücken, denn so könnten sie in die Hände von Kindern gelangen.
- Eibe: Bei ihr sind Beeren und Nadeln giftig, aber auch fast alle anderen Teile der Pflanze. Größere Mengen können lebensbedrohlich werden, daher sollten Sie Eibe lieber nicht in Gestecken oder Kränzen verwenden. Tanne sieht ebenso gut aus und ist harmlos.
- Amaryllis: Sie ist ebenso wie die Hyazinthe in allen Teilen stark giftig, tragen Sie daher beim Beschneiden Handschuhe und lassen Sie keine Kinder oder Tiere in die Nähe der Pflanze.
- Christrose: Auch wenn sie meist draußen einen Platz findet, ist auch die Christrose giftig. Enthalten sind auch in ihr beispielsweise Saponine und Protoanemonin. Alle Pflanzenteile sind für Menschen und Tiere giftig, t-online weist vor allem auch auf die Giftigkeit für Pferde hin. Diese reagieren auch auf getrocknete Bestandteile noch extrem. Halten Sie Tiere also unbedingt von Christrosen fern, das gilt auch für Haustiere wie Katzen und Hunde.
- Christusdorn: Weniger bekannt, aber dennoch eine beliebte Weihnachtspflanze ist der Christusdorn. Wie der Name schon sagt, hat er zahlreiche Dornen und gehört zu den Wolfsmilchgewächsen. Ebenso wie beim Weihnachtsstern kann der Saft also Hautreizungen hervorrufen. Auch Magen- und Darmbeschwerden sind bei Verzehr eine mögliche Folge.
Bei der Arbeit mit den Pflanzen Vorsichtsmaßnahmen treffen
Daher gilt: Tragen Sie beim Schneiden der Pflanzen Handschuhe und stellen Sie sie außer Reichweite von Kindern und Haustieren auf. So verhindern Sie versehentliches Essen giftiger Teile, denn auch wenn nicht alle Pflanzen potenziell tödlich sind, sind Reizungen für den Nachwuchs und Haustiere schon schlimm genug. Im Zweifelsfall helfen Haus- oder Tierarzt sowie der Giftnotruf weiter.
Erklären Sie Ihren Kindern die Giftpflanzen und lassen Sie die Kleinen nur unter Aufsicht in die Nähe. Denn ein blühender Weihnachtsstern oder eine wachsende Amaryllis können dennoch faszinierend sein, wenn Gartenfreunde den Pflegeerfolg sehen. Darüber hinaus gibt es aber auch normale Zimmerpflanzen, die für Haustiere teils stark giftig sind und im Garten lauern ebenfalls zahlreiche Giftpflanzen.