Gemüse ist schrumpelig: Mit dem Wasser-Trick wird’s wieder knackig
Schrumpelige Kartoffeln, welker Salat? Nur nicht wegwerfen. Mit dem Wasser-Trick bekommt man runzeliges Gemüse über Nacht wieder frisch.
Wer kennt das nicht, man hat die Möhren ein paar Tage zu lange im Kühlschrank oder Keller liegen gelassen und jetzt sind sie sogar zu weich, um sie zu schälen. Welkes Gemüse ist nicht rühmlich, aber kommt häufig vor. Umso schöner, wenn man es nicht wegwerfen muss, sondern mit einer kleinen Frische-Kur wieder zu neuem Leben erwecken kann.
Gemüse ist welk: Mit einem Trick wird es wieder knackig

Sobald das Gemüse fault oder schimmelt, ist Hopfen und Malz verloren, dann hilft nur Wegwerfen. Aber wenn es nur müde aussieht, verhilft man ihm mit dem Wasser-Trick über Nacht wieder zu Knackigkeit: Dafür legt man welkes Gemüse über Nacht in eine Schüssel mit Wasser – am besten im Kühlschrank. Manchmal helfen sogar schon ein paar Stunden.
Besonders gut funktioniert die Methode bei „knolligen“ Lebensmitteln wie zum Beispiel Radieschen, Sellerie, Möhren, Kartoffeln oder Roter Bete. Diese sind durch den Wasserverlust bei der langen Lagerung ausgedörrt und eingeschrumpelt. Mit einem Wasserbad können sie ihre Reserven wieder auffüllen. Eine sparsame Mutter aus Queensland hat es laut der australischen Daily Mail auf diese Weise sogar geschafft, einen ein paar Wochen alten Blumenkohl so aufzufrischen, dass er wieder wie neu aussah.
Die richtige Lagerung ist das A und O
Aber auch Tomaten, Obst oder Salate werden mit dem Trick aufgeweckt. Salate benötigen oft nur ein Bad von etwa einer Viertelstunde. Wie Hauswirtschaftsexpertin Elke Sommer dem Bayerischen Fernsehen rät, ist es dabei noch förderlich, wenn man pro Liter Wasser etwa 1 EL Zucker dazugibt.
Damit Gemüse erst gar nicht welk wird, gibt es folgende Tipps für die Lagerung:
- Salat im Kühlschrank in einem feuchten Geschirrtuch aufbewahren.
- Radieschen, Kohlrabi oder Möhren bleiben länger frisch, wenn man vor der Lagerung das Grün abschneidet.
- Möhren vor der Lagerung nicht waschen.
- Kartoffeln dunkel, trocken und kühl lagern – ohne Plastikfolie.
- Gemüse nicht in der Nähe von Birnen oder Äpfeln aufbewahren, da diese das Reifegas Ethylen ausstoßen.
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Nicht nur die Lagerung selbst, auch die Art der Ernte hat oftmals einen Einfluss auf die Haltbarkeit des Gemüses. Beispielsweise ist bei Kartoffeln der richtige Zeitpunkt wichtig, dies sollte nicht zu früh geschehen. Zwiebeln wiederum sollte man vor der Lagerung trocknen lassen.