Gartenwerkzeug: Hacke, Spaten oder Harke – diese Gartenwerkzeuge gehören zur Grundausstattung

Zur Grundausstattung beim Gartenwerkzeug gehören die Hacke und der Spaten. Aber auch ein Rechen und eine Harke helfen bei der Verschönerung von Beet und Rasen.
- Zur Grundausstattung an Gartenwerkzeugen gehören die Hacke, der Spaten, ein Rechen und ein Besen.
- Welche Hacke und welcher Spaten der richtige ist, hängt von der Bodenbeschaffenheit ab.
- Zwischen Rechen und Harke gibt es einen Unterschied in Bezug auf deren Einsatzbereich.
Hamburg – Beete und Hochbeete bedeuten neben Blumenpracht und reicher Ernte auch regelmäßige Arbeit und Einsatz. Diese Arbeit ist mit dem richtigen Gartenwerkzeug aber gut zu bewältigen und verhilft dem Garten neben den Gartenmöbeln seine volle Pflanzenpracht zu entwickeln. Neben dem altbekannten Rasenmäher oder einem Akkuschrauber müssen Gartenfans eine Hacke, ein Spaten, Besen, Harke sowie Rechen und Schaufel im Gartenschuppen in einer Wandhalterung verstauen. Während der Gartenarbeit können sie die kleineren Utensilien in einer Gürteltasche mittragen. Für Kinder sollten die Gerätschaften immer unerreichbar sein, um Verletzungen auszuschließen.
Gartenwerkzeug: Diese Werkzeuge gehören im Garten zur Grundausstattung
Das Unkraut frisst sich seinen Weg durchs Blumenbeet, die Erde ist hart und lässt nicht zu, neue Samen zu säen, und abgestorbene Äste drohen auf die Gartenmöbel abzufallen – Aufgaben und Baustellen gibt es in einem Garten das ganze Jahr über genug. Wer Herr oder Frau über das Grün im Garten werden möchte, sollte folgendes Werkzeug im Gartenschuppen haben:
- Hacke
- Spaten
- Besen
- Harke
- Rechen
- Schaufel
- Axt
- Schubkarre
- Gießkanne
Neben größeren Gartengeräten wie der Heckenschere, dem Rasenmäher oder dem Akkuschrauber helfen diese Gartenwerkzeuge Gärtnerinnen und Gärtner, die groben Arbeiten in den Griff zu bekommen. Bei detailreicheren Aufgaben sind folgende Werkzeuge sinnvoll:
- Gartenschere
- Grabgabel
- Dreizahn
- Pflanzholz
- Sauzahn
- Unkrautstecher
- Fugenkratzer
- Dreizack
Gartenwerkzeug: Mit der Hacke den Boden lockern
Die Hacke erfüllt genau wie ein Rasenmäher oder ein Akkuschrauber, je nach Art, verschiedene Aufgaben im Garten. Sie dient beispielsweise dazu, den harten Boden zu lockern, mit Rasen bewachsenen Boden umzugraben, Unkraut im Beet zu jäten und Wurzeln zu entfernen. Grundsätzlich unterscheiden Gärtnerinnen und Gärtner zwischen:
- Zughacke
- Pendelhacke, auch Schuffel genannt
- Kultivator, auch Handgrubber genannt
- Doppelhacke
- Spitzhacke
Die Zughacke hat ein breites Blatt, das das Unkraut auf Höhe des Bodens und dicht darunter abtrennt. Dabei kappen Gärtnerinnen und Gärtner mit ihrer Hacke die sogenannten Kapillarröhrchen in der Erde, die Wasser aus der Tiefe nach oben befördern. Sind die Kapillarröhrchen unterbrochen, kann Wasser an der Oberfläche nicht mehr ungenutzt verdunsten und der Boden bleibt feuchter.
Gartenwerkzeug: Die Eigenschaften von Pendelhacke, Kultivator, Doppelhacke und Pickel
Am Stiel der Pendelhacke ist ein Gelenk befestigt, an dem das Schneideblatt hängt. Das Schneideblatt kann so hin und her pendeln und die Wurzeln durchtrennen. Der Kultivator hingegen hat meist drei gekrümmte Zinken. Er trägt auch den Namen Grubber oder Dreizack und dient hauptsächlich zur Unkrautentfernung. Laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) bleibt er in den Wurzeln des Unkrauts hängen und zieht sie dadurch mit heraus. Die Doppelhacke ist eine Mischung aus Zughacke und Kultivator: Auf der Rückseite des breiten Schneideblatts befinden sich ebenfalls noch zwei bis drei Zinken, die bei der Lockerung der Erdkruste helfen. Die Spitzhacke, die auch den Namen Pickel trägt, ist für die Bodenbearbeitung von steinigen, harten Flächen gedacht.
Gartenwerkzeug: Der Spaten als Wunderwerkzeug im Garten
Der Spaten übernimmt viele Aufgaben im Garten: Gartenfreundinnen und -freunde graben mit ihm Löcher für Pflanzen aus, teilen Stauden mit ihm, ernten Kartoffeln und Gemüse oder trennen die Rasenkante vom Beet ab. Dafür suchen sie sich am besten einen Spaten, bei dem ihnen der Griff bei locker hängenden Armen bis zum Ellbogen geht. Denn die Arbeit mit dem Gartenwerkzeug kann bei der falschen Länge und zu schwerem Material schnell anstrengend werden, sodass eine Pause auf den Gartenmöbeln nicht ausbleibt. Die Wahl des Spatens hängt von der Bodenbeschaffenheit in ihrem Garten ab. Daher unterscheiden sich Spatenformen oft auf regionaler Ebene. Bekannte Variationen des Spatens sind zum Beispiel:
- Gärtnerspaten
- Wurzelspaten
- Koniferenspaten
- Kielerspaten
Der Gärtnerspaten ist unter Hobbygärtnerinnen und -gärtnern wohl am bekanntesten. Sein Blatt ist etwas gewölbt, sodass er universal für jeden Boden nutzbar ist. Das Blatt eines Wurzelspatens hat eine V-förmige Ausbuchtung und leicht nach innen gebogen. Das hilft dabei, Wurzeln von Stauden oder anderen Pflanzen zu trennen. Ein Koniferenspaten ist besonders gut für Arbeiten auf engem Raum geeignet, da er eine schmale Klinge hat. Ein Kielerspaten trägt seine Herkunft im Namen, zeichnet sich durch einen D-förmigen Holzgriff aus und bringt beim Graben in schweren Lehmböden die besten Ergebnisse. Die Arbeit mit dem Spaten ermöglicht es, dass später dann Rasenmäher und Akkuschrauber für weitere Gartenarbeiten zum Einsatz kommen können.
Gartenwerkzeuge: Darin unterscheiden sich Harke und Rechen
Kurz gesagt übernimmt der Rechen die größeren Arbeiten, die Harke ist eher für Arbeiten im Beet gedacht. Ist der Rasen mit einem Rasenmäher abgemäht und das Gras getrocknet, können Gärtnerinnen und Gärtner es mit einem großen Rechen mit langem Stiel von der Fläche kehren. Wichtig dabei ist laut Südwestrundfunk (SWR), immer ohne Druck zu rechen. Am besten eignet sich dafür ein großer Rechen aus federndem Kunststoff. Rechen mit einer Kehrfläche aus Metall sind besser, um nasses Laub und Gartenabfall zusammen zu rechen.
Eine Harke ist hingegen wesentlich handlicher und hat einen kurzen Stiel. Sie ist für die Lockerung der Erde in Beeten oder Hochbeeten im Garten und auf dem Balkon nützlich, da Gartenfans mit ihr auch auf kleinem Raum arbeiten können.