Garten sturmsicher machen: So schützen Sie Pflanzen und Utensilien vor Schäden
Stürme suchen Deutschland immer häufiger heim und gerade bei Orkanböen wird es ernst. Der Garten sollte daher rechtzeitig sturmsicher gemacht werden.
Wermelskirchen – Stürme sind an sich nichts Ungewöhnliches, doch gefühlt werden sie immer heftiger und kommen öfter. Im Oktober 2021 steht für Deutschland die nächste Orkanwarnung an und spätestens dann sollten Gartenfans ihre Pflanzen und Utensilien draußen sichern, damit nichts zerstört wird. Kurz vor dem Winter ist das für die ohnehin durch Frost beeinträchtigten Pflanzen besonders wichtig.
Garten sturmsicher machen: So schützen Sie Ihre Pflanzen und Utensilien
Je nach Stärke eines Sturmes entsteht an Haus und Garten überhaupt kein Schaden, Orkane können aber einiges zerstören. Von Astbruch über Überschwemmungen bis hin zu komplett ruinierten Beeten und herumfliegenden Gartengeräten ist alles drin, wenn es blöd läuft. Neben dem Schutz von Fenstern sollten Gartenfans daher vor allem an ihre Pflanzen und auch den Schutz der Nachbarn und Passanten denken.
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So machen Sie den Garten rechtzeitig sturmsicher:
- Utensilien, Deko und Gartengeräte wegräumen: Schritt Nummer eins sollte das Aufräumen sein, alles, was lose herumliegt oder steht, muss in den Schuppen, ins Gartenhaus oder nach drinnen. Das können etwa Schaufeln sein, Gießkannen, Dekoration und mehr. Auch Jute, Schutzfolien etc. sollten entfernt oder gesichert werden.
- Spielgeräte sichern: Alles, was nicht fest einbetoniert ist, muss gesichert werden. Das beginnt beim Trampolin, das Sie im Herbst ohnehin abbauen sollten und endet beim Sandkasten. Eine herumfliegende Schaukel an der Grundstücksgrenze kann ebenso gefährlich werden. Bei leichtem Wind können für das Trampolin laut OBI-Magazin Bodenaker reichen.
- Gartenmöbel sichern: Denken Sie an Ihre Gartenmöbel! Können diese nicht nach drinnen geräumt werden, binden Sie sie bestenfalls fest oder stellen sie in eine windgeschützte Ecke. Alles was leicht genug ist, um mitgerissen zu werden, muss nach drinnen.
- Astbruch verhindern: Dieser Punkt ist nicht ganz einfach, vor allem bei alten und großen Bäumen. Doch ist es fast der wichtigste Punkt, denn der Baumbesitzer haftet unter Umständen für Schäden und muss seine Bäume regelmäßig kontrollieren. Gehen Sie daher vor dem Sturm in den Garten und begutachten die Bäume gründlich auf Schadstellen, Krankheiten oder andere Angriffspunkte, im Zweifelsfall wird zur Säge gegriffen.
- Gewächshaus sichern: Auch das ist nicht ganz einfach, so manche Glasscheibe ist bei Stürmen schon zu Bruch gegangen. Idealerweise ist ein Gewächshaus daher aus stabilerem Material. Wie wohnen.de empfiehlt, sollte bereits beim Kauf in ein sturmfestes Gewächshaus investiert werden, ansonsten kann sich bei leichten Produkten beispielsweise auch der Rahmen durch Sturm verformen. Foliengewächshäuser können entweder abgebaut werden oder sollten gut gesichert werden.
- Kübel-, Topfpflanzen und Hängeampeln sollten laut dem OBI-Magazin idealerweise nach drinnen ziehen oder schwere Kübel dicht nebeneinander direkt ans Haus gestellt werden. Für hohe Pflanzen wird das Umlegen empfohlen, sie sollten zudem beschwert werden.
- Sträucher, Bäume und mehr können beispielsweise an Pflöcken angebunden werden, die Spannung sollte laut OBI ausreichend sein. Denken Sie auch an Rankpflanzen.
- Auch lose Dachziegel müssen gesichert werden, die Regenrinne muss frei sein*
Wohnen Sie in einer allgemein sturmreichen Region mit viel Niederschlag, empfehlen sich dauerhaft Pflanzen, die Staunässe vertragen und windfest sind. Ganz wichtig: Sichern Sie unbedingt auch Balkon oder (Dach)-Terrasse, von oben herabfallende Gegenstände wären fatal. Für Hochwassergebiete empfehlen sich zudem Sandsäcke als Notfall-Vorrat. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.