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Zwetschgenbaum pflanzen: Das braucht die Pflanze im ersten Jahr

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Von: Anna Katharina Küsters

Ein Zwetschgenbaum lässt sich im Herbst am besten einpflanzen. Dann braucht die Pflanze aber bestimmte Dinge, um nicht zu erfrieren.

Stuttgart – Zwetschgen sind im Herbst neben Pflaumen ein sehr beliebtes Steinobst, das in Kuchen, aber auch in Kompott und Marmelade zu finden ist. Wer die leckeren Früchte im kommenden Jahr selbst ernten möchte, der sollte den Herbst nutzen und einen Zwetschgenbaum pflanzen. Säulenbäume bieten sich dabei sehr gut an, denn sie wachsen wie eine Säule nach oben, bleiben aber recht schmal.

Zwetschgenbaum pflanzen: So ernten Sie im nächsten Jahr leckeres Steinobst

Der Herbst ist nicht nur die Jahreszeit der Ernte, sondern auch des Pflanzens. Vor dem ersten Frost an einem trockenen Tag können Gärtnerinnen und Gärtner loslegen und den lang ersehnten Zwetschgenbaum ins Beet pflanzen. Wichtig ist, dass die Erde noch locker ist und nicht bereits durch erste Frostnächte hart und unbepflanzbar. Bevor Gartenfans in Fachgeschäft fahren, um sich einen jungen Baum zu kaufen, sollten sie sich über ihre Platzverhältnisse im Klaren sein. Ein normaler Zwetschgenbaum braucht viel Platz, besonders in der Breite. Daher ist es bei weniger ausladenden Gärten sinnvoll, auf ein Säulenbaum-Exemplar zurückzugreifen. Es lohnt sich außerdem, junge Bäume zu kaufen, die schon ein bisschen größer sind. Sie verkraften den Winter besser.

Bevor es dann losgeht, muss der Wurzelballen des Jungbaums eine Nacht in einen Eimer Wasser. So zieht sich der durstige Baum vor dem Einpflanzen noch genügend Wasserreserven. Gartenfreunde unterschätzen schnell, wie durstig solche jungen Bäume sind. Für ein gutes Anwachsen im Herbst ist eine ordentliche Wasserversorgung jedoch umso wichtiger.

Zu sehen ist ein Ast, der mit grünen Blättern und violetten Zwetschgen behangen ist (Symbolbild).
Mit etwas Glück trägt der Zwetschgenbaum schon im nächsten Jahr Früchte (Symbolbild). © Wolfgang Heidasch/Imago

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Zwetschgenbaum pflanzen: So geht’s

Der Zwetschgenbaum wächst laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) am besten an einem sehr sonnigen und warmen Platz im Garten. Der Boden sollte folgende Kriterien erfüllen:

Erfüllt die Erde diese Anforderungen, steht einem gesunden Zwetschgenbaum nicht mehr im Weg. Das Pflanzloch muss in etwa so tief sein, dass die Veredlungsstelle des Baums am Ende 15 Zentimeter über der Erde ist, das Wurzelwerks des Baumes aber komplett unterirdisch liegt.

In das Loch geben Gartenfans zuerst eine Schicht Kompost. Bevor dann der Wurzelballen hinein kommt, lockern Gärtnerinnen und Gärtner mit einem Messer noch zu eng sitzende Wurzeln mit ein paar Schnitten. Hat der Zwetschgenbaum dann seinen Platz im Loch gefunden, kommt etwas Gartenerde rund herum und danach eine große Portion Wasser. Die Erde darf richtig durchweichen. Danach füllen Gartenfreunde das Loch mit etwas Herbstdüngung auf, gießen erneut und geben den Rest Erde hinzu. Das Ganze festtreten und nochmals gut angießen. Damit der Säulenbaum auch genügend Halt hat, hilft ihm ein Stützpfahl an seiner Seite. Äste binden Gartenfans daran mit einer Kordel leicht an. Mit etwas Glück blüht der Baum dann schon im kommenden Jahr und liefert erstes Steinobst. Mit dem richtigen Trick lassen sich Zwetschgen auch im Handumdrehen entsteinen*. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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