Wirsing anbauen: So ziehen Sie sich das gesunde und leckere Gemüse im Garten
Wirsing ist in der Winterzeit ein beliebtes Wintergemüse, das uns mit Vitaminen und anderen Nährstoffen versorgt. Gartenfreunde müssen zwischen Frühwirsing und Dauerwirsing unterscheiden.
München – Schon seine Farbe zeugt von Gesundheit und Kraft. Denn reife Wirsingköpfe leuchten in strahlendem Grün und erfreuen Köchinnen und Köche in der Küche mit reizvollem Geschmack und einer großen Ladung Vitamine. Wirsing ist ein wichtiges Wintergemüse, das Gartenfreunde auch in den Wintermonaten regelmäßig ernten können.
Wirsing anbauen: So ziehen Sie sich das gesunde und leckere Gemüse im Garten
Gärtnerinnen und Gärtner, die im kommenden Winter selbst gezogenen Wirsing essen wollen, sollten sich bereits im Vorfrühling Gedanken über die gewünschte Sorte machen. Denn zu unterscheiden sind sogenannte Dauerwirsinge und Frühwirsinge. Dauerwirsinge sind ab September im Beet zu ernten, Frühwirsinge von Mai bis August. Für eine regelmäßige Gemüse-Portion im Winter sind also Dauerwirsinge anzupflanzen. Zu ihnen zählen unter anderem:
- Vertus
- Alaska (F1)
- Marner Grüfewi
Diese drei Sorten vertragen kalte Temperaturen problemlos und haben ihre Haupterntezeit ab September. Für eine reiche Wintergemüse-Küche eignen sie sich also am besten. Zu den frühen Sorten gehören unter anderem:
- Vorbote 3
- Goldvital
- Eisenkopf
- Goldberg
Diese Wirsing-Sorten ernten Gartenfreunde bereits ab Mai.
Wirsing anbauen: So pflanzen Sie ihn richtig an
Als ersten Schritt müssen sich Gartenfreunde einen geeigneten Standort für ihren Wirsing suchen. Wer eine Mischkultur plant, sollte bedenken, dass Wirsinge Starkzehrer sind und somit einen nährstoffreichen Boden benötigen. Möhren und Zwiebeln eignen sich gut als Beetnachbarn des Wirsings. Auf dem Untergrund wachsen Wirsinge dann ein Jahr gut, bevor der Boden eine Pause braucht. Am besten ist es, das Erdreich vor der Aussaat mit einer großen Portion Kompost aufzuwerten.
Frühwirsinge dürfen Gartenfreunde bereits im Januar vorziehen. Ab April ist dann eine Aussaat im Freien möglich. Wer die Pflanzen vom Samen auf heranziehen möchte, gibt die Samen zuerst in eine entsprechend vorbereitete Anzuchtschale. Entdecken Pflanzenfans die ersten, richtigen Blätter, ist es Zeit fürs Pikieren. Die einzelnen Pflanzen setzen Gartenfreunde nun in kleine Töpfchen mit Erde und lassen sich an einem hellen, warmen Ort stehen. Mitte bis Ende März ist es dann soweit und die kleinen Wirsing-Pflanzen wandern ins Frühbeet.
Bei Dauerwirsingen ist eine Anzucht ab Juni sinnvoll. Diese verläuft genau so wie oben beschrieben, nur kommen sie bereits Ende Juni ins Gemüsebeet.
Wirsing anbauen: So läuft die Ernte ab
Frühe Sorten sind bereits nach 13 bis 26 Wochen erntereif, späte Sorten etwa nach rund 26 bis 40 Wochen. Mit einem scharfen Messer schneiden Gemüsefans dann den Kohl ab. Bei frühen Sorten empfiehlt es sich, nicht zu lange mit der Ernte zu warten. Um Wirsing möglichst lange haltbar zu lagern, kommt er nach der Ernte in Zeitungspapier und einen kühlen, dunklen Raum. So ist er zwei Wochen haltbar.
Wer sich über eine reiche Wirsing-Ernte freut, kann sich beispielsweise Wirsing-Strudel mit Pilzen oder Wirsinggratin mit Maroni zubereiten. Auch ein leckerer Wirsing-Eintopf ist möglich, wie merkur.de* berichtet. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks