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Winterharte Kräuter: Diese Pflanzen überstehen auch Frost ohne Schäden

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Von: Franziska Irrgeher

Der erste Frost rückt näher und mit ihm die Sorge vor erfrierenden Pflanzen. Doch es gibt durchaus Kräuter, die winterhart sind und draußen überleben.

München – Mit dem beginnenden Herbst naht so langsam der erste Nachtfrost und damit eine Zeit der Ruhe für viele Pflanzen. Bäume werfen langsam ihre Blätter ab, einige Stauden ziehen sich unter die Erde zurück, bei manchen Pflanzen frieren die oberirdischen Teile ab. Es gibt sogar einige wintergrüne oder gar winterblühende Pflanzen. Wer eigene Kräuter anbaut, sollte darauf achten, ob sie winterhart sind, denn manche überstehen die kalte Jahreszeit problemlos.

Winterharte Kräuter: Diese Pflanzen überstehen auch Frost

Ein eigenes Kräuterbeet oder gar eine Kräuterspirale im Garten oder auf der Terrasse sind ideal. Für den Balkon eignen sich Töpfe und Kübel gut oder ein kleines Hochbeet. Doch egal wie und wo die Kräuter wachsen: nicht alle mögen Frost und überstehen den Winter. Schon bei der Auswahl ist es daher wichtig zu wissen, ob das Kraut winterhart ist oder gar Schutz braucht.

Zu sehen ist eine Thymian-Pflanze in Nahaufnahme mit Frost darauf (Symbolbild).
Viele Kräuter sind winterhart (Symbolbild). © Rudolf Gigler/Imago

Winterharte Kräuter: Einjährige Kräuter und nicht winterharte Exemplare

Winterharte Kräuter haben nicht nur den Vorteil, dass sie nicht jedes Jahr neu gekauft werden müssen. Sie lassen sich teils auch noch bis in den Winter ernten, wodurch man lange auf eingefrorene oder getrocknete Kräuter verzichten kann. Haben Sie dagegen Kräuter, die mehrjährig, aber nicht winterhart sind, sollten die rechtzeitig vor dem Frost ins Winterquartier umziehen.

Nicht winterhart sind in Deutschland beispielsweise:

Anders sieht es mit einjährigen Kräutern aus. Die werden jedes Jahr neu gesät, sofern sie sich nicht schon selbst ausgesät haben. Einjährig im Kräuterbeet sind beispielsweise:

Borretsch ist inzwischen als Küchenkraut etwas umstritten, aber in jedem Fall eine tolle Pflanze fürs Beet. Denn Insekten lieben ihn, zudem blüht Borretsch bis in den Herbst. Basilikum gibt es sogar im Winter meist im Supermarkt zu kaufen, ebenfalls einige andere Kräuter. Nach draußen dürfen Sie die im Winter aber nicht einfach setzen, sondern lieber auf der Fensterbank pflegen.

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Winterharte Kräuter: Diese mehrjährigen Kräuter sind winterhart

Winterhart ist je nach Pflanze ein dehnbarer Begriff. Viele Verkäufer oder Gärtnereien geben daher einen Wert in Grad Celsius mit an, den die Pflanze noch problemlos übersteht. Allgemein gilt eine Pflanze als winterhart, wenn sie einen deutschen Winter im Freien überlebt.

Folgende Kräuter sind demnach winterhart:

Zudem sind natürlich auch diverse Heilpflanzen wie Herzgespann oder Beinwell winterhart.

Bei den Kräutern ist zu beachten, dass winterhart nicht automatisch auch Ernte bedeutet. Bärlauch beispielsweise verbringt den Winter meist unter einer Laubschicht, Schnittlauch wird vor dem Winter zurückgeschnitten und treibt im Frühjahr neu aus. Unabhängig von der Winterhärte freuen sich die meisten Kräuter aber definitiv über einen Winterschutz in Form einer Schicht aus Zweigen oder Laub. Rosmarin, Thymian, Salbei und einige weitere können aber durchaus auch im Winter beerntet werden.

Wer die Kräuter im Garten im Winter dagegen in Ruhe lassen möchte, kann sich auch Kräuter auf die Fensterbank stellen oder sie in Wasser ziehen.

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