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Bunter Wintergarten: Diese Pflanzen brauchen Sie für Ihre farbenfrohe Oase

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Von: Anna Katharina Küsters

Zu sehen sind die leuchtend rot gefärbten Äste des Roten Hartriegels im Winter.
Die Äste des Roten Hartriegels schützen sich mit ihrer Färbung vor der Wintersonne (Symbolbild). © imago images / Jochen Tack

Das triste Grau des Winters kann einem schnell zu viel werden. Daher sind die richtigen Winterpflanzen im Garten Pflicht, die Farbe und Wohlbefinden in die Winterzeit bringen.

Berlin – Nicht nur blühende Pflanzen zaubern uns etwas Farbe in den winterlichen Garten, sondern auch die Äste mancher Pflanzen verzücken die tristen und trüben Tage. Gartenfreunde, die das zeitig mit einplanen, haben bald einen wunderschön leuchtenden Garten mit bunten Highlights.

Bunter Wintergarten: Diese Pflanzen bringen Farbe in Ihre Oase

Es muss nicht immer die ganz große Blüte sein, manchmal reicht auch schon ein außergewöhnlich leuchtender Ast oder eine bestimmte Rindenfarbe aus, um das Gartenherz im Winter höherschlagen lassen. Unter die blühenden Alternativen im Winter fallen laut dem Naturschutzbund Deutschland beispielsweise:

Der Mandelbaum blüht zwar aktuell noch nicht, verziert aber ab Mitte Februar als einer der ersten Obstbäume mit zarten weißen und rosa gefärbten Blütenblättern unseren Garten. Besonders in Gebieten, in denen es schon früh im Jahr recht mild ist und der Vorfrühling laut phänologischem Kalender eher einsetzt als in anderen Bereichen Deutschlands, ist die Blüte des Mandelbaums zeitig zu entdecken. Auf Mallorca war dies beispielsweise 2020 der Fall, dort verzauberte die Mandelblüte die Landschaft schon ab Dezember*.

Pflanzenfans, die den Duft von Vanille mögen und in ihrem Garten vermehrt Duftgehölze gepflanzt haben, sollten einen Blick auf die Winterblüte werfen. Denn dieses Gehölz verzaubert nicht nur schon zu Jahresbeginn mit zart gelben Blüten den Garten, sondern überzeugt auch schon im Herbst und Spätherbst mit hellgelben Blättern. Da sie lange am Baum hängen, bringen sie ebenfalls bunte Farbtupfer in unsere Gärten.

Ebenfalls im Februar beginnt die Blüte des Haselstrauches. Pollenallergiker freuen sich wahrscheinlich weniger darüber, doch passionierte Gärtnerinnen und Gärtner ohne Allergie begrüßen die länglichen Blütenstände, die gespickt sind mit Pollen als Vorboten des Frühlings. Die Kätzchen sind männlich, die weiblichen Blütenstände sind rötlich und fallen meistens kaum auf. Die Vermehrung der Pflanze geschieht mithilfe des Windes. Besonders Eichhörnchen und Vögel freuen sich im Herbst dann über leckere Haselnüsse.

Bunter Wintergarten: So gelingt ein farbenfroher Garten auch ohne Blüten

Neben diesen vielen blühenden Alternativen gibt es auch einige Sträucher und Gehölze, die ganz ohne Blüten schon mit ihrer Farbenpracht im Winter überzeugen. So beispielsweise der Rote Hartriegel. Diese Staude zeichnet sich durch eine ganzjährige Färbung aus. Im Frühjahr trägt sie weiße Blüten, im Sommer grüne Blätter, die sich dann im Herbst blutrot färben.

Ist das Laub im Winter abgefallen, erkennen Gärtnerinnen und Gärtner sie an ihren leuchtendroten Ästen. Denn die neu gewachsenen Äste des Roten Hartriegels schützen sich mit dieser roten Färbung vor der Wintersonne. Wer jedes Jahr dieses Farbspektakel bewundern möchte, sollte die Staude im Frühjahr regelmäßig zurückschneiden. So wachsen immer wieder neue, rotgefärbte Äste nach.

Neben der Astfarbe überzeugt im Winter auch das Schauspiel sich häutender Baumrinden. So blättert beispielsweise die Rinde der Kiefer ab. Das führt zu einem changierten Stamm, der bei genauem Hinsehen ebenfalls etwas Abwechslung in den Wintergarten bringt. Nach ein paar Jahrzehnten bekommen bestimmte Kiefersorten sogar einen gänzlich weißen Stamm, der beinahe angestrichen aussieht. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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