Wärmebedarf von Gemüse: Das sind die perfekten Bedingungen für Ihre Pflanzen
Der Wärmebedarf von Gemüse ist je nach Sorte unterschiedlich. Das ist aber kein Problem, denn das Beet bestücken Gartenfreunde nach und nach.
München – Ähnlich wie bei den Menschen gibt es auch unter Gemüsesorten verschiedene Vorlieben und Toleranzgrenzen, was Wärme angeht. So gibt es Gemüse, das es gemütlich warm braucht, um überhaupt zu wachsen. Andere Sorten hingegen keimen schon knapp über dem Gefrierpunkt und trotzen auch Frostnächten.
Wärmebedarf von Gemüse: So kuschelig warm brauchen es Ihre Pflanzen im Beet
Beim Anlegen eines Gemüsebeetes oder einer Vierfelderwirtschaft ist auch die Auswahl der Gemüsesorten entscheidend für den Ernteerfolg. Denn je nach Sorte haben die Pflanzen unterschiedliche Ansprüche an den Boden und die Menge des Sonnenlichtes. So gibt es einige Sonnenanbeter unter den Gemüsepflanzen, aber auch einige frostresistentere Exemplare. Grundsätzlich gilt jedoch, dass es Gemüsepflanzen in der Nacht kühler und am Tag wärmer mögen. Ist es nachts zu warm, veratmen die Pflanzen laut kraut&rüben über Nacht ihre am Tag gesammelte Energie bereits wieder. Das schwächt sie auf Dauer.
Wärmebedarf von Gemüse: So unterscheiden sich die Sorten in ihren Bedürfnissen
Grundsätzlich lassen sich die meisten Gemüsepflanzen in drei Gruppen mit unterschiedlichem Wärmebedarf einteilen. Solche, die Wärme lieben, solche bei denen die Temperaturen um die 20 Grad Celsius sein müssen und solche, bei denen es sogar nur 12 Grad Celsius warm sein muss.
Zur Gruppe der Wärmeliebenden, die sich am wohlsten zwischen 20 und 30 Grad Celsius fühlen, gehören zum Beispiel:
Für die mittlere Gruppe sollten die Temperaturen stabil bei etwa 20 Grad Celsius liegen, dann wachsen sie am schnellsten. Sinken die Temperaturen unter sieben Grad Celsius, sind von diesen Gemüsepflanzen keine großen Wachstumsschübe mehr zu erwarten:
Der letzten Gruppe machen niedrige Temperaturen in der Regel wenig aus. Sie wachsen sogar bei einem Grad Celsius noch. Besonders gut und ertragreich sprießen sie aber bei etwa 18 Grad Celsius. Dazu zählen beispielsweise:
- Mangold
- Puffbohnen
- Rettich
- Schwarzwurzel
- Feldsalat
- Endivie
- Grünkohl
- Lauch
- Möhre
- Radieschen
- Rosenkohl
- Spinat
Besonders Mangold bevorzugt zwar einen sonnigen Platz, braucht aber laut der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau immer feuchte Erde um seine Wurzeln. Zudem ist eine Mulchschicht aus Grasrückschnitt für Mangold sinnvoll, damit das Gießwasser nicht sofort wieder verdunstet. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.