Turbopflanzen: Diese Exemplare wachsen im Handumdrehen

Die Natur braucht bekanntlich ihre Zeit. Wer dennoch nicht lange auf einen grünen Garten warten will, pflanzt im Herbst am besten sogenannte Turbopflanzen.
München – Der Herbst ist in der Regel Zeit fürs Anpflanzen von vielen Pflanzen im Garten. Das trifft sich besonders gut, wenn der Garten gerade frisch gestaltet wurde und schnell ein Sichtschutz zu den Nachbarn her muss oder der Garten schnell mit neuem Grün erfreuen soll. Gartenfreunde können für diesen Fall sogenannte Turbopflanzen einsetzen.
Turbopflanzen: So schnell bekommen Sie einen grünen Garten
Unter Turbopflanzen verstehen Gärtnerinnen und Gärtner Pflanzen, die besonders schnell wachsen. Manche der schnell wachsenden Pflanzen sind einjährig, andere überdauern mehrere Jahre. Auch ihren Balkon können Gartenfreunde auf diese Weise schnell verschönern. Eine Auswahl an Turbopflanzen:
- verschiedene Kletter- und Rankpflanzen
- verschiedene Stauden
- verschiedene Sträucher
Kletter- und Rankpflanzen eigenen sich beispielsweise gut zur Begrünung von Balkonen. So haben Gartenfreunde schnell einen Sichtschutz zum nächsten Balkon. Stauden passen perfekt in den Garten und können, geschickt gepflanzt, das ganze Jahr über Farbe in den Garten bringen. Sträucher dienen seit jeher auch als Heckenpflanzen und können rasch eine imposante Größe und Breite annehmen. Daher verdienen auch unter ihnen einige den Namen Turbopflanze. (Duftgehölze: Diese Sträucher verströmen im Winter einen herrlichen Geruch)
Turbopflanzen: Diese Kletterpflanzen haben Sie zur Auswahl
Mit Blick auf die Kletter- und Rankpflanzen sind besonders Blauregen und der Gemeine Efeu. Der Blauregen ist dabei recht anspruchslos und benötigt beim Pflanzen in einen Topf oder in die Erde nur genügend Wasser, um richtig anwurzeln zu können. Er wächst rasch und kann am Ende eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen.
Im Jahr können Gartenfreunde von bis zu 150 Zentimetern rechnen. Wer sich diese Pflanze auf den Balkon stellt, sollte daher auch regelmäßig einen Rückschnitt der Turbopflanze einplanen. (Wein anbauen: So pflanzen Sie die Reben am besten im Herbst an)
Der Gemeine Efeu schießt ebenfalls schnell in die Höhe. Hat er einen geeigneten Ort zum Ranken, kann er pro Jahr bis zu zwei Meter wachsen. Dabei mag er es lieber halbschattig und keinen Standort, wo er praller Sonne ausgesetzt ist. Der Gemeine Efeu hat zudem den Vorteil, dass er winterhart ist. Wer die Turbopflanze auf dem Balkon anpflanzt, sollte ein Rankgitter zur Verfügung haben, da die Hauswand vom rankenden Efeu sonst eventuell in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Mit Kindern und Haustieren sollten Sie beim Efeu jedoch vorsichtig sein, denn auch diese Pflanze ist giftig.
Turbopflanzen: Diese Stauden schießen besonders schnell in die Höhe
Im Reich der Stauden ist die Auswahl an Turbopflanzen groß. So zeichnen sich beispielsweise die sogenannten winterharten Dickmännchen durch einen besonders schnellen Wuchs aus. Die Pflanze wächst im Jahr etwa acht Zentimeter und erreicht am Ende eine Höhe von etwa 30 Zentimetern.
Von April bis Mai blüht das Dickmännchen sogar und verzaubert im Frühjahr den Garten auch noch mit einem Blütenmeer. Am liebsten wächst die Pflanze an einem halbschattigen Platz. Pro Quadratmeter sollten Gartenfreunde etwa acht Pflanzen in den Boden bringen.
Ebenfalls schnell wachsend und als Turbopflanze bekannt ist laut merkur.de* der Balkan-Storchschnabel. Sie fühlt sich besonders wohl in einem Steingarten an halbschattigen Plätzen wohl und wächst besonders schnell am Boden. Der Bodendecker erreicht eine Höhe von 30 Zentimetern und Gartenfreunde sollten die Pflanze gut in Schach halten, sonst nimmt sie überhand. Ist sie einmal angewachsen, ist sie auch im Winter grün und verströmt einen angenehmen Duft.
Turbopflanzen: Eibe wächst sehr schnell und dicht
Eine Turbopflanze unter den Sträuchern ist beispielsweise die Eibe. Der Strauch dient oftmals auch als Heckenpflanze, da sie pro Jahr etwa 20 Zentimeter in die Höhe wächst. Wer Kinder zu Hause hat, sollte jedoch aufpassen, denn fast alle Teile der Eibe sind giftig und sollten nicht in den Magen gelangen.
Daneben ist der Strauch aber winterhart und dient schnell als Sichtschutz zum Nachbarn hin. Die Eibensträucher können Gartenfans gut im Herbst anpflanzen, solange der Boden noch nicht gefroren ist. (Sanddorn: Deshalb sollten Sie ihn anpflanzen und so werden die Beeren verarbeitet)*merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks