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Traubenhyazinthen pflegen: Mit diesen Tricks blühen die Blüten noch intensiver

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Von: Anna Katharina Küsters

Traubenhyazinthen überzeugen im Frühling mit ihren strahlendblauen Blüten. Wer die Pflanze richtig pflegt, erhält ein noch prächtigeres Ergebnis.

München – Entdecken Gartenfreunde Anfang März die ersten blauen Blüten der Traubenhyazinthe im Garten, ist das immer ein Grund zur Freude. Denn dann ist der Frühling da und bis Mai verschönert die Pflanze mit ihrer beeindruckenden Blütenfarbe die Blumenbeete, Töpfe, Kübel und Balkonkästen. Die Vermehrung der Traubenhyazinthe ist einfach und Gartenfreunde bereitet sie keinen hohen Pflegeaufwand.

Traubenhyazinthen pflegen: So blüht der Frühlingsblüher bei Ihnen besonders schön

Neben Schneeglöckchen, Krokussen, Winterlingen und Primeln gehören die Traubenhyazinthen zu den ersten Blumen im Frühling, die den Garten wieder bunt färben und den Balkon oder die Terrasse zum Strahlen bringen. Die Pflanze gehört zu der Familie der Spargelgewächse und ihr botanischer Name Muscari leitet sich vom lateinischen Wort muscus ab, das Moschus bedeutet. Die Bezeichnung liegt nahe, denn blüht die Traubenhyazinthe erst mal, duftet sie teils etwas intensiver, aber nicht unangenehm.

Traubenhyazinthen sind mehrjährig und winterhart, was sie als Balkonbepflanzung sowie als Blumenbeetbepflanzung attraktiv macht. Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) kann die Pflanze ein Alter von 15 Jahren erreichen. Ihren Ursprung hat der Frühlingsblüher auf dem Balkan und in Zentralasien, wo sie nicht nur auf Wiesen und in Wäldern wächst, sondern sich auch in steinigen Gegenden gut zurechtfindet. Daher ist sie auch eine interessante Bepflanzung für einen Steingarten.

Traubenhyazinthen: Das braucht die Pflanze

Traubenhyazinthen bevorzugen einen sonnigen und warmen Standort und eignen sich daher für Südbalkone*. Die Erde sollte nicht zu feucht sein, denn sonst besteht die Gefahr von Staunässe. Eine Düngung im Frühling ist sinnvoll, dabei eignet sich Kompost gut. Den geben Gartenfreunde auf die Erde und mischen ihn vorsichtig ein wenig unter. Mit Schädlingen hat die Traubenhyazinthe selten zu kämpfen, höchstens Schnecken können eine Gefahr für sie darstellen. Kinder und Tiere sollten nicht zu nah an die Pflanze heran, denn sie ist schwach giftig und kann bei Verzehr Magenkrämpfe und Übelkeit hervorrufen.

Es gibt mittlerweile 60 Arten der Traubenhyazinthe. Die wohl bekanntesten und beliebtesten sind:

Sie zeichnen sich beispielsweise durch einen besonderen Blauton oder besonders viele Blüten aus.

Traubenhyazinthen pflegen: So säen Sie die Pflanze ein

Wer sich die Blütenpracht in den eigenen Garten holen möchte, kann das entweder über eine Zwiebelpflanzung im Herbst oder eine Aussaat im Frühling tun. Zu beachten ist, dass Jungpflanzen nicht im selben Jahr blühen, sondern einige Zeit brauchen, um ihre volle Pracht zu entwickeln. Bei einer Aussaat mit Samen ist zudem eine Vorzucht zu empfehlen. Wichtig dabei ist, dass die Samen in der Anzuchtschale einen Kältereiz bekommen, denn sie gehören zu den Kaltkeimern. Das bedeutet, dass die Samen nur keimen, wenn sie eine Zeit lang kalt genug stehen. Nach einiger Zeit müssen Gartenfreunde die kleinen Pflänzchen dann pikieren und dürfen sie an einen wärmeren Ort stellen. Nach dem letzten Frost im Mai dürfen die Pflanzen dann ins Blumenbeet.

Einfacher ist die Anzucht mit Hyazinthenzwiebeln. Dafür stecken Gartenfreunde die Zwiebeln der Pflanze im Oktober oder November. Die Zwiebeln stecken Pflanzenfans dafür zehn Zentimeter tief in die Erde und lassen zwischen den Zwiebeln jeweils etwa 15 Zentimeter Platz. Staunässe vertragen die Zwiebeln nicht, daher ist eine Drainageschicht beispielsweise in Töpfen sehr wichtig. Die Anzucht mit Blumenzwiebeln gelingt im Blumenbeet wie auch im Topf, Kübel oder im Blumenkasten auf dem Balkon.

Allgemein säen sich Traubenhyazinthen selbst aus, wenn sie ein mal einen Platz im Beet gefunden haben. Daher müssen Gartenfreunde die Pflanzen im Blick behalten, denn sie nehmen sonst schnell überhand. Es empfiehlt sich, verblühte Blütenstände abzuschneiden, das hält die Selbstaussaat etwas im Zaum. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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