Tomaten im Topf: So klappt der Anbau problemlos
Tomaten sind beliebte Gemüsepflanzen für Garten und Balkon. Wer wenig Platz hat oder flexibel sein will, pflanzt sie in einen Topf. Dabei sind ein paar Punkte wichtig.
München – Tomaten sind lecker und erfrischen. Ob für Soßen, im Salat oder auf der Pizza – Tomaten eignen sich eigentlich für alles. Wer sie nicht direkt ins Gewächshaus oder Beet setzen will, kann Tomaten auch im Topf anbauen. Dabei sollten Pflanzenfans nur richtig vorgehen, damit die Ernte später auch gelingt.
Tomaten im Topf: So gelingt der Anbau ohne Probleme
Tomaten selbst anzubauen ist mit dem richtigen Standort und der passenden Pflege nicht so schwer. Wer Tomaten statt ins Beet direkt in einen Topf setzen will, kann das ebenfalls tun. Dann sollten Pflanzenfans aber einige Punkte beachten, die im Beet keine Rolle spielen würden. Denn ein Topf beschränkt die Pflanze immer etwas und Gartenfans müssen bei der Versorgung nachhelfen.
Das ist bei Tomaten im Topf zu beachten:
- Passende Topfgröße: Ob Kübel oder Topf, die Größe muss stimmen. Zu kleine Pflanzgefäße beschränken die Wurzeln im Wachstum und können für einen geringeren Ernteertrag sorgen. Auch wenn Tomatenpflänzchen im Gartencenter noch klein sind, können sie mit der Zeit einiges an Größe gewinnen, auch an den Wurzeln. Zehn Liter sollten das Minimum für einen Topf oder Kübel sein, bei mehreren Pflanzen im Topf entsprechend mehr. Tomatenwurzeln können bis zu einem Meter in die Erde reichen, wobei die Wurzeltiefe auch von der Vermehrungsmethode durch Samen oder Stecklinge abhängt.
- Passende Erde: An der Qualität sollten Pflanzenfans beim Anbau von Gemüse nicht sparen. Gemüseerde mit Kompost eignet sich gut.
- Eine Pflanze pro Topf: Wer selbst Tomaten zieht, pikiert die Jungpflanzen irgendwann. Für das weitere Wachstum sollte pro Topf nur eine Pflanze eingepflanzt werden. Im Kübel dürfen es aber auch mehrere Pflanzen sein.
- Die passenden Nährstoffe: Was sich die Tomaten im Topf nicht aus dem Boden ziehen können, sollte in Erde und Dünger enthalten sein. Reifer Kompost hilft erst mal weiter, später kann dann auch nach Anleitung Tomatendünger verwendet werden. Ein Mal in der Woche sollten Tomaten dann gedüngt werden*.
- Der passende Standort: Tomaten sind keine großen Fans von Nässe. Um Krautfäule zu vermeiden, sollten Sie Tomatenpflanzen bestenfalls unter ein Dach stellen und dann natürlich regelmäßig gießen. Sonnig sollte der Standort aber unbedingt sein.
- Stäbe geben Halt: Damit die Tomatenpflanzen nicht umfallen, wenn sie wachsen, sind Stäbe oder anderweitige Halterungen erforderlich. Die halten in lockerer Erde im Topf aber nicht optimal, Drahtgitter oder Tomatensäulen sind da besser geeignet.
- Die passenden Sorten: Nicht jede Tomate ist ideal für den Anbau im Topf geeignet. Gute Sorten sind beispielsweise kleinfruchtige Sorten wie Cherry- und Cocktailtomaten. Auch kleinwüchsige Sorten eignen sich gut. Natürlich können Sie auch Tomaten mit großen Früchten wählen, die benötigen dann aber besonders gute Stützen.
Regelmäßiges Gießen ist bei Topfpflanzen enorm wichtig. Zudem kann es helfen, störende Zweige oder Blätter bei Tomaten zu entfernen und sie so etwas auszulichten. Das sogenannte Ausgeizen ist etwa ab Juni möglich. Tomaten im Topf sind vor allem für Pflanzenfans ideal, die keinen eigenen Garten oder im Beet nicht mehr genügend Platz haben. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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