1. 24garten
  2. Mein Garten
  3. Gärtnern

Tomaten: So klappt es mit der Aussaat und Anzucht für Hobby-Gärtner

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Stephanie Drewing

Grüne Anzuchtbox aus Plastik, darin kleine Erdhäufchen mit kleinen Tomaten-Pflänzchen. Die Box steht auf einem weißen Holztisch. Im Hintergrund ist eine durchsichtige Plastikhaube zu sehen.
Bereits ab Anfang März können Gärtnerinnen und Gärtner Tomaten auf dem Fensterbrett vorziehen (Symbolbild). © IMAGO / Westend61

Die Freiland-Saison für Tomaten startet zwar erst im Mai, aber bereits im Februar kann die Aussaat und Anzucht von Tomatensamen auf dem Fensterbrett beginnen.

München – Tomatensorten gibt es viele, aber immer wieder müssen Tomaten-Liebhaber im Frühjahr feststellen, dass sie vielleicht ein wenig zu spät dran sind. Die leckersten Sorten gibt es oft nicht im Fachhandel als Jungpflanze oder sie sind schnell ausverkauft. Doch es gibt immer noch die Möglichkeit, sich aus Saatgut eigene Jungpflanzen von beliebten Tomaten zu ziehen.

Tomaten: Die besten Tipps zur Aussaat und Anzucht

Eine Aussaat von Tomaten ist erst Ende Februar zu empfehlen. Wenn Sie auf der Fensterbank Tomaten vorziehen, dann ist eher Anfang bis Mitte März der ideale Zeitpunkt dafür. Dabei sollte Zugluft und nächtliche Kälte vermieden werden, weil sonst die kleinen Pflänzchen Frostschäden bekommen. Eine Anzucht auf dem Fensterbrett ist auch Anfang April noch möglich. Der richtige Zeitpunkt zur Tomaten-Aussaat beschäftigt jedes Jahr Gartenfans, aber am Ende hängt alles von der Temperatur im Frühling ab*.

Hobbygärtner besorgen sich für die Anzucht von Tomaten kleine Schalen und Töpfe mit Anzuchterde. Wichtig ist, dass die Gefäße kleine Löcher am Boden haben, damit keine Staunässe entsteht.

Tomaten: Die Anzucht-Erde zur Aussaat muss immer feucht bleiben

Geben Sie die Tomaten-Samen auf die Anzucht-Erde und bedecken Sie diese mit einer weiteren dünnen Schicht Erde. Achten Sie darauf, dass Sie die Erde mit den Samen gleichmäßig feucht halten. Es hilft, die Anzucht-Töpfe mit einer Folie oder einer Haube zu überziehen, damit die Feuchtigkeit nicht verdunstet.

Die Samen keimen bei einer Temperatur von 18 bis 25 Grad Celsius nach etwa zehn bis 15 Tagen. Die kleinen Tomatenpflanzen benötigen einen hellen Standort, bis sie nach den Eisheiligen im Mai raus ins Hochbeet oder ins Gemüsebeet können. Im Gemüsebeet sollten Tomaten neben Buschbohnen oder Zucchini wachsen für eine erfolgreiche Mischkultur.

Tomaten: Wie Sie eigenes Saatgut aus Tomaten gewinnen

Manche Tomatensorten schmecken dem Selbstversorger so gut, dass er diese Sorte auch im nächsten Jahr wieder anbauen möchten. Dafür muss aber nicht jedes Jahr neues Saatgut gekauft werden. Die einzige Voraussetzung: Die Tomatensorte muss samenfest sein. Das bedeutet, dass die Pflanze, die aus dem samenfesten Saatgut wächst, dieselbe Eigenschaft und Gestalt hat wie die „Elternpflanze“. Aus reifen Früchten kann also Saat natürlich zur Vermehrung gewonnen werden. Samenfestes Saatgut erkennen Sie im Fachhandel als Bio-Saatgut, da andere Sorten in der biologischen Landwirtschaft nicht eingesetzt werden dürfen.

Folgende Eigenschaften sollte die Tomatenpflanze haben, die Sie vermehren möchten:

In den meisten Fällen genügt eine reife Tomate, um genug Saatgut für die nächsten Jahre zu gewinnen. Dazu gibt es verschiedene Methoden.

Die schnelle Lösung, um Tomaten-Samen zu gewinnen:

Bei dieser Variante benötigen die Samen bei der Keimung etwa länger, aber die Samen sind länger haltbar und man hat auch noch nach fünf bis acht Jahren keimfähiges Saatgut.

Tomaten: Die Lagerung von Saatgut

Die getrockneten Samen geben Gärtnerinnen und Gärtnern in ein Schraubglas oder in kleine Briefumschläge. Diese kommen dann an einen Ort, der dunkel, trocken und möglichst kühl ist. Es werden Temperaturen zwischen zwei bis zwölf Grad Celsius empfohlen. Meist eignet sich ein Garten-Schuppen oder ein trockener Keller zur Lagerung von Tomaten-Saat. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

Auch interessant