Tomaten-Pflege: Züchter schwören auf selbstgemachten Dünger
Wenn man Tomaten anbauen möchten, dann müssen sie auch mit Nährstoffen versorgt werden. Einen Dünger selbst herzustellen, ist da die erste Wahl.
München – Tomaten sind sehr hungrige Pflanzen, deshalb brauchen Sie auch genug Dünger. Da man aber Tomaten nicht ständig düngen sollte, damit die Früchte auch ein gutes Aroma entwickeln, sollte der richtige Dünger verwendet werden. Dabei muss er aber auch nicht gekauft werden, sondern viele mischen sich den idealen Tomatendünger selbst, teilweise aus Küchenabfällen.
Tomaten düngen: Auf diesen selbstgemachten Dünger schwören die Züchter
Fast jeder Tomatenfan und jeder Tomatenzüchter hat seinen eigenen Dünger, auf den er schwört. Die Meisten setzen dabei auf eine Kombination aus verschiedenen Materialien. Sodass die Pflanzen auch wirklich jeden Nährstoff haben, den sie brauchen. Das wäre in erster Linie: Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium. Folgende Düngerkombinationen sind dafür gut geeignet:
- Verrotteter Pferdemist, Kompost, Holzasche, Beinwelljauche, Gesteinsmehl und Hornspähne.
- 100 Gramm Urgesteinsmehl und drei Liter Kompost
- Bananenschalen, Kaffeesatz, Eierschalen, Wasser
- Beinwelljauche und effektive Mikroorganismen
- Bokashi-Kompost, Pflanzkohle, Hornspäne, Gesteinsmehl, verrotteter Pferdemist
- Mist und Kompost, Rasenschnitt
- Angerotteter Pferdemist als Mulch
- Anfangs Brennnesseljauche und später Beinwelljauche
- Alpaka-Mist, Wurmhumus, Sauerteigreste in Wasser aufgelöst, Bokashi

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Tomaten düngen: Brot, Hefe und Sauerteig
Wer gerne Brot bäckt, der hat auch immer wieder verschiedene Reste und mit diesen auch den idealen Dünger. So kann man unter anderem aus altem Brot Dünger herstellen. Dazu das alte Brot klein schneiden und in einen Eimer warmes Wasser geben. Dabei sollte das Brot ungefähr ein Drittel des Eimers füllen. Dazu kann noch Urgesteinsmehl oder Holzasche beigefügt werden. Diese Flüssigkeit wird eins zu zehn verdünnt und damit die Erde um die Tomaten herum gegossen. Die Brotreste können einfach auf den Kompost gegeben werden.
Auch bei der Vermehrung von Sauerteig fallen wertvolle Reste an. Dazu werden die Reste einfach in der Gießkanne aufgelöst. Am besten bringt man vorher Pflanzenkohle aus, damit die Nährstoffe nicht zu schnell ausgespült wird. Dann gießt man die Tomaten mit den Wasser/Sauerteig-Mischung. Auch abgelaufene Trockenhefe kann zu Dünger recycelt werden. Dazu kommen zehn Gramm Hefe auf zehn Liter Wasser und zwei Esslöffel Zucker. Auch dieser Dünger wird ganz normal mit dem Gießwasser ausgebracht. Aber egal für welchen Dünger Sie sich entscheiden, wer zu viel düngt und gießt, der verwässert den Geschmack der Tomaten. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.