Fünf Tipps, wie Sie mit wenig Geld schnell einen großen Garten gestalten

Ein großer Garten kann ganz schön ins Geld gehen. Das muss aber nicht sein. Wer viel selbst erledigt und diese Tipps beherzigt, bekommt sein heimisches Grün günstiger.
München – Wer handwerklich begabt ist, kann vieles im eigenen Heim selber machen. Das spart Zeit und Geld, kann einem manchmal aber auch die Nerven rauben. Dennoch ist der Kostenfaktor nicht unerheblich, besonders wenn man ein großes Grundstück hat und/oder sich einen großen Garten wünscht. Doch befolgen Sie diese fünf Tipps bekommen sie ihn, ohne den Geldbeutel zu sprengen.
Fünf Tipps, wie Sie mit wenig Geld schnell einen großen Garten gestalten
Das gilt vor allem, wenn Sie zum Beispiel gerade ein Haus gebaut haben und kein Budget mehr für den Garten übrig ist. Daher empfiehlt es sich, sich zuerst einen genauen Plan zu machen, wie Sie sich Ihren Wunschgarten vorstellen. Teilen Sie ihn in Bereiche ein, etwa wo die Beete liegen, wo die Obstbäume stehen sollen oder der Teich gebaut werden soll.
Anschließend ist es ratsam, sich zu überlegen, wie Sie Ihre Ideen preiswert umsetzen können. Was können Sie selber machen bzw. pflanzen? Und was gibt es für Preis-Angebote im Baumarkt, die Sie nutzen können?
1. Kies statt teure Pflastersteine
Was viele nicht wissen: Wege oder ganze Flächen für Sitzplätze aus Pflastersteinen sind besonders kostenintensiv. Daher sollten Sie sich gut überlegen, was bzw. wie viel davon wirklich nötig ist. Stattdessen können Sie auch alternativ auf preiswerte Beläge aus Kies oder Splitt zurückgreifen. Das kann sehr stilvoll aussehen, besonders, wenn Sie einen modernen Gartentyp wie einen Stein- oder Japanischen Garten anlegen.
Achten Sie aber darauf, dass die Wege und Flächen mit einer Steinfassung eingerahmt und damit sauber zur Umgebung abgegrenzt sind. Ansonsten haben Sie auch die Möglichkeit, Holzhäcksel oder Rindenmulch als Belag für kleinere Wege zu verwenden. Aber: Da es sich um organisches Material handelt, verrottet es mit der Zeit, sodass immer wieder neues aufgeschüttet werden muss.
2. Pflanzen durch Teilung vermehren
Egal, ob Sonnenhut, Topinambur oder Rittersporn: Staudenarten sorgen dank ihrer Farbenpracht nicht nur für hübsche Hingucker im eigenen Garten, sie sind zudem auch sehr pflegeleicht. Gibt man Ihnen im Beet genügend Abstand zu anderen Pflanzen, können sie sich vollends entfalten. (Topinambur: Die Super-Knolle für den Herbst – so macht sie der Kartoffel mächtig Konkurrenz)
Allerdings sind sie in der Anschaffung auch sehr teuer. Um dem zu entgehen, lassen sie sich auf leichte und kostengünstige Art schnell vermehren: durch die Teilung. Diese sollte am besten im Herbst nach der Blüte stattfinden, aber nur alle drei bis vier Jahre. (Clematis vermehren: So gehen Sie mit Ablegern und Stecklingen um)
Schneiden Sie hierzu die Staude zurück und legen Sie die Wurzeln frei. Ein weiterer Vorteil: Gleichzeitig wird die Stammpflanze zur optimalen Blütenbildung angeregt. Dadurch werden sie nach wenigen Jahren große Beete voll bekommen.
3. Geduld lohnt sich
Sicherlich ist es verlockender, fertige Heckenpflanzen oder bereits gezogene Bäume im Baumarkt oder der Baumschule zu erwerben. Günstig ist das oft allerdings nicht – daher ist es ratsam, Jungpflanzen zu kaufen und ihnen im Garten Zeit zu geben, zu gedeihen.
Dadurch vergeht zwar viel Zeit, bis zum Beispiel der perfekte Sichtschutz herangezogen ist, aber die Geduld zahlt sich schließlich aus. Eine andere kostengünstige Möglichkeit ist, Ligusterhecken und Blütensträucher wie Forsythie, Weigelie, Zier-Johannisbeere und Duftjasmin aus Steckholz heranzuziehen. Dazu schneiden Sie einfach zeitig im Frühjahr bleistiftlange Triebstücke ab und stecken sie in die Erde.
4. Gartenzaun selbst bauen
Holz, Metall oder doch Stein? Bei Gartenzäunen haben Sie oft die Qual der Wahl, aus welchem Material dieser bestehen soll. Wenn es nach den Kosten geht, empfiehlt sich ein Weidenflechtzaun, den Sie schon zum Nulltarif ergattern können.
Wer ein kleines Budget hat, entscheidet sich dagegen vielleicht für einfache Rollzäune aus Kastanienholz. Schließlich können Sie in Ihrer Gemeinde nachfragen, ob diese Weidengeflecht oder Holz kostenlos abgeben. Meist ist das möglich, wenn Sie im Gegenzug helfen, zum Beispiel Bäume zu schneiden, die in der freien Landschaft stehen und nicht mehr benötigt werden.
5. Bodendecker gegen Unkraut
Sie sind robust, pflegeleicht und auch noch hübsch anzusehen: Bodendecker wie das Kleine Immergrün oder der beliebte Storchschnabel. Zudem wachsen sie schnell, da sie sich gut teilen lassen, sind kostengünstig und vertreiben Unkraut aus den Beeten.
Schließlich wuchern Bodendecker sehr gut, blühen schnell und ziehen dadurch viele Insekten an. Allerdings unterdrücken sie Unkraut nur dann dauerhaft, wenn sie auch im Winter Blätter tragen.
Hier sorgen immergrüne Stauden und Zwerggehölze für Abhilfe, da sie rund ums Jahr eine grüne, geschlossene Pflanzendecke bilden. Aber: Die meisten immergrünen Bodendecker behalten ihr Laub nur, wenn der Winter mild ist oder sie an schattigen, geschützten Standorten stehen. Ansonsten gehen sie bei Frost und kalten Temperaturen schnell ein.