Spaten: So unterscheiden sich die Modelle in Zweck und Verwendung

Spaten-Modelle gibt es viele, doch nicht jedes Spatenblatt eignet sich für jeden Boden. Gartenfreunde müssen sich vor einem Spaten-Kauf gut über die Bodenverhältnisse informieren.
Hamburg – Die Gartenarbeit kann mitunter ganz schön anstrengend sein. Wer schon mal seine meterlange Hecke geschnitten, ein Gemüsebeet umgegraben oder einen Baumstumpf entfernt hat, der weiß, wovon die Rede ist. Doch die ganze Arbeit müssen Gartenfreunde natürlich nicht mit bloßen Händen machen, es gibt mittlerweile bestes Gartenwerkzeug als Unterstützung. Ein besonders wichtiges Werkzeug, das in keinem Schuppen fehlen darf, ist der Spaten. Bei Spaten gilt es, das für sich passende Modell zu finden.
Spaten: So finden Sie das für sich passende Modell für die Gartenarbeit
Die Gartenarbeit gleicht je nach Aufgabenbereich einem richtigen Sportprogramm. Wer seinen Gartenschuppen gut organisiert hat, der sollte für fast jede Gartenarbeit aber direkt ein bisschen Unterstützung zur Hand haben. Denn ob alte, geerbte Gartenwerkzeuge oder neumodische, elektronische Ausrüstung: Gerätschaften im Garten, die einem die Arbeit erleichtern, gehören zur Grundausstattung. So zum Beispiel auch der Spaten.
Mit einem Spaten lassen sich viele Aufgaben im Beet und auf dem Rasen erledigen. So lockern Gartenfreunde beispielsweise die Erde vor einer Gründüngung im Gemüsebeet mit dem Spaten auf, teilen Wurzelballen von Stauden, bändigen Rhizome des Bambus und anderen schnell wuchernden Pflanzen oder stechen tief wurzelndes Unkraut aus. Damit die Arbeit mit dem Spaten nicht zu anstrengend und mühsam wird, muss das richtige Spaten-Modell her.
Spaten: Die Grundvoraussetzungen
Neben dem Blatt des Spatens, also der Fläche, mit der Gartenfans graben, und dem Stiel, ist vor allem die Höhe des Spatens entscheidend. Laut Norddeutschem Rundfunk (NDR) passt die Höhe am besten, wenn der Griff des aufgestellten Spatens neben dem Körper bei hängendem Arm bis an den Ellenbogen reicht.
Beim Stiel müssen Gärtnerinnen und Gärtner darauf achten, auf den klassischen Holzstiel zu verzichten. Auch wenn dieser vielleicht schöner aussieht, wiegt er aber auch deutlich mehr. Das macht die Arbeit kräftezehrender. Stiele aus Aluminium sind laut NDR deutlich leichter und in der Regel höhenverstellbar. Arbeiten also mehrere Menschen im Garten, können sie dennoch alle ein und denselben Spaten nutzen. Bei den am Stiel angebrachten Griffen unterscheiden Gartenfreunde zwischen D- und T-Griffen. Die Buchstaben beziehen sich auf die Form der Griffe. Welche Variante Pflanzenfans dabei bevorzugen, ist eine individuelle Entscheidung.
Das Blatt des Spatens sollte ebenfalls aus einem leichten, aber robusten Material sein. Am ehesten bietet sich rostfreier Edelstahl oder Werkzeugstahl an. Die Blattform entscheidet letztlich darüber, welches Spaten-Modell Gärtnerinnen und Gärtner gerade in Händen halten.
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Spaten: Die verschiedenen Modelle
Je nach Formung des Spaten-Blattes lässt sich das Gartenwerkzeug in unterschiedlichen Bereichen im Garten einsetzen. Folgende Spaten-Modelle müssen Gartenfreunde kennen:
- Gärtnerspaten: Der wohl beliebteste, weil am universellsten einsetzbare Spaten. Das Blatt ist rechteckig, groß und etwas gewölbt. Damit lässt sich auch härterer Boden gut auflockern, aufgrund der Größe ist jedoch ein etwas höherer Kraftaufwand nötig.
- Wurzelspaten: Er macht seinem Namen alle Ehre, seine V-Form ermöglicht ein leichtes Eindringen in den Boden. Die Spitze des Blattes bohrt sich auch durch steinigen Boden hindurch und zerteilt zuverlässig festes Wurzelwerk. Für geschmeidigeres Graben ist das Blatt leicht nach innen gebogen.
- Koniferenspaten: Wer auf engem Raum arbeiten muss, greift zum schmalen Koniferenspaten. Mit seinem rechteckigen, schmalen Blatt kommt er zuverlässig und präzise an der gewünschten Stelle in den Boden.
- Kielerspaten: Der Kielerspaten kommt ursprünglich aus Kiel und hat eine runde Blattform. Damit lässt sich auch schwerer, lehmiger Boden gut umgraben.
Klar ist also, dass es für jeden Boden und jede Situation bei der Gartenarbeit den passenden Spaten gibt. Gartenfreunde, die das Spatenblatt nach der Arbeit regelmäßig mit Wasser reinigen und abtrocknen, verhindern die Bildung von Rost. Außerdem braucht der Spaten im Winter ein vernünftiges Winterquartier im Gartenschuppen, wo er vor Frost und Nässe geschützt ist.