Sonnenblumen pflanzen: Tipps für prächtige Blumen
Sonnenblumen strahlen in den Sommermonaten und bringen gute Laune in unsere Gärten. Damit die gelben Blüten besonders kräftig und schön werden, gibt es ein paar Pflegetipps.
München – Sonnenblumen sind für viele von uns das Sinnbild des Sommers. Sie strahlen selbst fast wie die Sonne und verzaubern meist mit leuchtendem Gelb. Viele Gärtnerinnen und Gärtner wetteifern geradezu mit den Nachbarn, wer die höheren und prächtigeren Sonnenblumen hat. Es gibt ein paar Pflanz- und Pflegetipps, die Sie beherzigen sollten.
Sonnenblumen pflanzen: So werden sie besonders prächtig
Sonnenblumen haben ihren Namen nicht umsonst. Denn sie lieben sonnige Standorte, auch im Garten. Während die typische Sonnenblume, wie sie jeder kennt, gelb ist, gibt es sie auch mit orangen bis rötlichen Blütenblättern. Bereits hier können Gartenfans wählen und die schönsten Farben und Höhen miteinander kombinieren.
Damit die Sonnenblumen dann noch länger und schöner blühen, sollte die Pflege stimmen:
- Aussaat: Ab April (mit Schutz bei Nachtfrost) kann die Sonnenblume direkt im Garten gesät werden. Davor ziehen fleißige Gärtnerinnen und Gärner sie drinnen schon vor, so kommt die bereits kräftige Jungpflanze dann ins Beet. Bis zu zwölf Wochen beträgt die Kulturdauer bei Sonnenblumen. Das bedeutet, dass Sie früh im Sommer immer wieder nachsäen können. So blühen laufend neue Sonnenblumen.
- Schneckenschutz: Junge Sonnenblumen werden gerne von Schnecken verspeist. Achten Sie auf Schneckenschutz oder setzen Sie schneckenresistente Pflanzen daneben. Eine Pflanzung im Kübel kann auch helfen.
- Standort: Geschützt und warm sollte der sein. Eine Südwand wäre ideal, aber normalerweise gedeihen Sonnenblumen auch mitten im Garten. Sonne dagegen braucht die Pflanze mindestens fünf Stunden am Tag.
- Boden: Nährstoffreicher und humusreicher Boden ist eine gute Grundlage für schöne Sonnenblumen.
- Genug Wasser: Sonnenblumen sind durstig und anfällig für Mehltau. Gießen Sie die Sonnenblumen regelmäßig, sodass die Wurzeln stets leicht feucht sind. Vermeiden Sie aber unbedingt Staunässe.
- Dünger: Dünger stärkt die Pflanze und sorgt für mehr Wachstum und größere Blüten. Wer kleine Exemplare bevorzugt düngt also kaum (das empfehlen wir natürlich nicht), für große Sonnenblumen sollten Sie dagegen wöchentlich düngen. Auch Kompost eignet sich. Achtung: Sofern die Kerne als Vogelfutter stehen bleiben, muss der Dünger für Tiere unschädlich sein.
- Stütze: Wenn die Sonnenblume groß wird, kann eine Stütze nötig sein, um das Gewicht zu halten.
- Hübsche Beetpartner: Nicht nur Sonnenblumen alleine sehen toll aus. Gerade nach der Haupt-Blütezeit können andere Pflanzen die Optik der imposanten Sonnenblumen hervorheben. Topinambur blüht recht ähnlich. Auch Echinacea oder Dahlien können schön zu Sonnenblumen aussehen.
- Gründüngung: Sonnenblumen reinigen den Boden. Zudem sind sie die ideale Gründüngung oder Vorfrucht.
- Sorten für Allergiker: Wie jede andere Pflanze auch, kann die Sonnenblume Allergien auslösen. Besser für Allergiker geeignet sind daher pollenfreie Blüten, hier gibt es spezielle Züchtungen.
Insgesamt sind Sonnenblumen aber recht pflegeleichte Pflanzen. Gerade für einen insekten- und vogelfreundlichen Garten sind sie eine tolle Ergänzung. Wenn die Sonnenblumen im Herbst stehen gelassen werden, picken die Vögel im Laufe der Zeit noch die Kerne heraus.
Sonnenblumen können Gartenfans im Sommer außerdem als tollen Sichtschutz nutzen. Eher eng gesät und in beliebiger Form (etwa einem Kreis), bekommen Sie so eine blühende Sichtschutzmauer. Dahinter noch ein Gartentisch und schon ist das Versteck perfekt.