Schneeglöckchen: So pflanzen und pflegen Sie die Blumen
Schneeglöckchen trotzen dem Winter und blühen schon ab Januar. Die Pflanzen sind nicht nur hübsch, sondern auch wichtig für die ersten Insekten in der kalten Jahreszeit.
Köln – Schneeglöckchen stecken ihre Köpfe schon früh im Jahr durch den Schnee und erfreuen nicht nur uns Menschen mit ihren Blüten, sondern auch Insekten. Beim Pflanzen und der Pflege gibt es ein paar Punkte zu beachten, im Grunde sind Schneeglöckchen aber pflegeleicht und kommen jedes Jahr wieder.
Schneeglöckchen: So pflanzen und pflegen Sie die Frühlingsboten
Als wahre Frühblüher tauchen Schneeglöckchen weit vor Narzissen, Osterglocken, Tulpen und anderen Osterblumen draußen auf. Einzig Sträucher, die im Winter blühen, sind im Garten sonst noch bunt, ebenso die ein oder andere Christrose oder Winterheide. Schneeglöckchen (Galanthus) blühen meist schon zwischen Januar und Februar, es gibt aber auch Sorten, die früher oder viel später blühen.
Insekten haben normalerweise gute Strategien für den Winter, nicht alle überwintern als erwachsenes Tier. Doch gerade Hummeln und Bienen, die früh im Jahr fliegen, sind auf Schneeglöckchen und andere Frühblüher dringend angewiesen. Mit dem Pflanzen tun Sie also auch der Tierwelt etwas Gutes.
Schneeglöckchen: Die Wahl der richtigen Zwiebeln
Schneeglöckchen sollten als Frühblüher schon im Herbst in die Erde. So treiben sie im Frühjahr aus. Ebenso sollten die Zwiebeln direkt nach dem Kauf gepflanzt werden. Achten Sie auf den genauen Namen, Galanthus nivalis sind Schneeglöckchen aus der Kultur, Galanthus woronowii und Galanthus elwesii dagegen oft wild gesammelt und verpackt. Wichtig ist die Frische der Zwiebeln, bei leichtem Druck mit zwei Fingern sollten sie nicht nachgeben und prall bleiben.
Schneeglöckchen: So werden sie gepflanzt
Nach dem Kauf vertragen die Zwiebeln keine allzu trockene Luft oder hohe Temperaturen, bestenfalls kommen sie also direkt in die Erde. Ein guter Zeitpunkt ist im September gekommen.
So werde Schneeglöckchen gepflanzt:
- Standort: t-online empfiehlt einen humusreichen, lockeren und feuchten Boden. Achten Sie auf einen Ort, an dem der Boden auch bei hohen Temperaturen nicht ganz austrocknet, etwa unter Sträucher oder in der Nähe anderer Gehölze. Dennoch brauchen die Schneeglöckchen Sonne. Nadelbäume empfehlen sich eher nicht als Nachbarn, dort wäre der Boden zu sauer. Die Tiefe sollte das Zwei- Bis Dreifache der Zwiebellänge betragen.
- Vermehrung: Die erfolgt bestenfalls nach der Blüte. Schneeglöckchen werden durch Teilung vermehrt. Aber auch Ameisen verbreiten die Samen auf natürlichem Weg und säen die Pflanzen so aus.
- Pflege: Richtige Pflege brauchen Schneeglöckchen nicht. Die vertrockneten Pflanzenteile können Gärtner aber entfernen. Jedoch erst, wenn wirklich kein Saft mehr drin ist, so t-online.
- Gefahr und Gefährdung: Schneeglöckchen stehen unter Naturschutz, sie gehören zu den Amaryllisgewächsen und vertragen sich gut mit Winterling, Krokus und Zaubernuss. Aber auch das Schneeglöckchen selbst kann gefährlich werden. Als Giftpflanze im Garten kann es Tieren und Menschen beim Verzehr schaden. Bei Pflege und Umgang ist also Vorsicht geboten, Handschuhe sind empfehlenswert.
Auch Buschwindröschen sehen hübsch neben Schneeglöckchen aus. Pflanzen Sie die kleinen Frühblüher in Gruppen, damit sie mehr auffallen oder kombinieren Sie sie mit anderen Blumen.